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*** F I N A L E V O L L E Y B A L L – E M H E R R E N *** Das Finale der Volleyball-EM der Herren fand in Kopenhagen statt. Da man hier schienbar keine geeignete Volleyballhalle hatte, baute man kurzerhand für die EM ein Fußballstadion um. Die Halle war fast ausverkauft und der Moderator verstand es gut, die volleyballbegeisterte Meute noch weiter anzuheizen. Was sich im Finale von den anderen Spielen unterschied war offensichtlich: die neu eingeführte Regel, des „Video-Beweises“, also einer Challenge, wurde stark genutzt. Russland verstand es, sich dadurch richtig „beliebt“ zu machen beim Publikum… Im ersten Satz sahen wir sofort ein stark auftretendes Russland. Italien schien den Start ein wenig verschlafen zu haben und so stand es bald 10:05 für Russland. In der zweiten Hälfte des Satzes wachte dann Italien langsam auf. Die Anfangs verschlagenen Angaben kamen nun souveräner, aber doch genauso risikofreudig wie zu Beginn. Der Moderator sorgte weiter für Stimmung und die Zuschauer gaben dies gern an die Spieler weiter. So berappelte sich Italien noch. Doch den großen Rückstand konnten sie nicht mehr aufholen und so stand es am Ende 25:20 für Russland. Eigentlich dachte man, dass Italien nun wach sei. Jedoch hatten sie auch im zweiten Satz partout keine Chance. Ein sensationeller Ballwechsel wurde dem Publikum bei einem Stand von 07:03 für Russland geboten. Nun wollten es die Italiener wissen. Trotzdem mussten sie einen bitteren Zwischenstand von 10:03 verdauen. Doch ab da lief’s. Die Italiener gewannen Oberhand und die Russen machten eher einen unkonzentrierten Eindruck. Sie schienen sich ihrer Sache zu sicher zu sein. Die italienischen Fans riss es von den Stühlen – die Halle bebte. Eine ungewollte Auszeit gab es bei einem Punktestand von 19:17: Lichtausfall…! Der Schiri broch sofort das Spiel ab und es dauerte einige Zeit, bis das Problem behoben war und es weiter gehen konnte. Der Moderator konnte die Stimmung der Zuschauer ins Positive ziehen. Mit einer spontanen Tanzaufforderung motivierte er alle. Bei einem Punktstand von 21:19 passierte es wieder: das Feld lag im Dunkeln – Lichtausfall. Das Publikum ließ ein ordentliches Pfeiffkonzert ertönen, worauf der Moderator nur eine musikalische Antwort hatte: „Bright side of life“… Mit „Hand’s up“ schaffte er es dann endgültig, dass alle wieder gut gelaunt waren. Für die Spieler waren diese Unterbrechungen natürlich alles andere als toll… Dieser ungewöhnliche Satz endete für Russland mit 25:22. Für den dritten Satz kann ich leider keine so detaillierten Angaben geben. Entweder war es meinem PC zu aufregend und er streikte, um sein kleines, altes Herz zu schonen – oder aber jeder wollte noch in den Livestream, um dieses Spiel mitverfolgen zu können. Auf alle Fälle stand es am Ende 25:22 für Italien. Es ging also doch! Im vierten Satz ließ sich Italien nicht so leicht „die Butter vom Brot klauen“. Russland musste laufen, was das Zeug hält. Hechtete nach Bällen, die eigentlich gar nicht mehr zu kriegen waren. Sie wollten das Spiel unbedingt für sich entscheiden. Und so kam es, dass sogar ein russischer Spieler bei einem Punktestand von 12:09 in die italiene Freifläche lief, um einen abgeprallten Ball zu seinem Team zurück zu baggern. Das unglaubliche: er war sogar noch dran! Leider reichte die Weite des Balles dann doch nicht aus, um diesen spektakulären Sprint (um den im Weg stehenden Pfosten ringsrum) zu würdigen. Russland erarbeitete sich dennoch mit 24:15 den ersten Satzball. Italien bäumte sich aber nochmal kurz auf. Mit einem endlos scheinenden letzten Ballwechsel holte sich Russland den EM-Titel mit einem Punktstand von 25:17 und brach in gröhlendem Jubel aus. Abschließend sei noch gesagt, dass in diesem Spiel ganz stark die Liberos aufgefallen sind. Sie standen nicht nur fast stets richtig, sondern liefen nach Bällen, die schon halb in der Zuschauermenge waren. Der russische Libero Verbov hat meinen größten Respekt verdient. Dieser Kerl ist einfach nur klasse! Bei den Italienern machte Zeytev eine gute Figur. Von ihm wird man sicher noch was hören. Wir sagen DANKE, DANKE, DANKE für eine tolle EM und freuen uns schon jetzt auf die nächste EM, bei der hoffentlich alle Spiele im TV übertragen werden.
Posted on: Sun, 29 Sep 2013 21:08:56 +0000

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