[INSPIRIERENDE PERSONEN] – Davi KOPENAWA und das Volk der - TopicsExpress



          

[INSPIRIERENDE PERSONEN] – Davi KOPENAWA und das Volk der Yanomami Die Erde ist 4,6 Milliarden Jahre alt. Verändert man die Größe auf 46 Jahre, dann befinden sich die Menschen erst seit 4 Stunden darauf, die industrielle Revolution begann vor 1 Minute und in dieser Zeit haben wir bereits DIE HÄLFTE ALLER WÄLDER AUF DIESEM KOSTBAREN PLANETEN ZERSTÖRT. Mit der millionenfachen Vernichtung der Tier- und Pflanzenvielfalt ging auch der Mord und die Vertreibung der in Regenwäldern lebenden Völker einher, die heute um ihre Existenz kämpfen. Zu ihnen zählen auch die Yanomami, das größte relativ isoliert lebende indigene Volk Südamerikas. Sie leben im Regenwald und den Bergen Nordbrasiliens und Südvenezuelas. Davi KOPENAWA, der weltweit als "Dalai Lama des Regenwaldes bekannt wurde, ist ein Schamane und Anführer der Yanomami-Indigenen in Brasilien. Er setzt sich für die Rechte der brasilianischen Indigenen ein, vor allem für die Sicherung ihrer Landrechte, die durch illegal eindringende Goldgräber und die Eindringlinge der Militärregierung verletzt werden. 1940 kamen die Yanomami erstmals in Kontakt mit Außenstehenden, als die brasilianische Regierung Gruppen entsendete, um die Grenze zu Venezuela abzustecken. Bald ließen sich der Indianer-Schutzdienst der Regierung und religiöse Missionierungsgruppen in der Region nieder. Dieser Zustrom von Menschen führte zu den ersten Wellen von Masern und Grippe, an denen viele Yanomami starben. In den frühen 1970ern entschied die Militärregierung eine Straße durch das Amazonasgebiet entlang der nördlichen Grenze zu bauen. Ohne vorhergehende Warnung fuhren Bulldozer durch das Gebiet der Yanomami-Gemeinschaft Opiktheri. Zwei Dörfer wurden durch Krankheiten, gegen welche die Yanomami nicht immun waren, ausgelöscht. Die Yanomami leiden auch weiterhin unter den verheerenden Folgen der Straße, die Siedler, Krankheiten und Alkohol mit sich brachte. Heute nutzen Viehzüchter und Siedler die Straße als Ausgangspunkt, um in das Gebiet der Yanomami einzudringen und dort die Wälder abzuholzen. Als während der 1980er Jahre bis zu 40.000 brasilianische Goldgräber in ihr Land eindrangen, litten die Yanomami sehr. Die Schürfer erschossen Yanomami, zerstörten viele ihrer Dörfer und schleppten Krankheiten ein, gegen die sie nicht immun waren. In nur sieben Jahren starben 20 Prozent der Yanomami. Verschlimmert wurde die Situation noch dadurch, dass das brasilianische Militär Baracken mitten im Land der Yanomami baute. Es kam zu weiteren Spannungen und Soldaten vergewaltigten Yanomami-Frauen, manche von ihnen wurden dabei mit Geschlechtskrankheiten infiziert. Doch langsam erobern die Yanomami-Indianer durch Davi KOPENAWA und seine Unterstützer ihr Land (und ihre Rechte) wieder zurück, das mittlerweile unter dem Namen "Yanomami-Park" sogar zur ausschließlichen Nutzung durch die Indigenen abgegrenzt wurde und die Goldschürfer aus dem Schutzgebiet verweist. Davis Mut, sein Kämpfergeist und seine Hartnäckigkeit brachten ihm bei seinem Volk den Spitznamen "Kapenawa" (Hornisse) ein. "Ich habe 25 Jahre viel geträumt und gekämpft. Es war sehr schwer - aber andere haben mir geholfen.", erinnert sich Davi. "Es hat zu einem tollen Sieg für das Yanomami-Volk geführt. Wenn ich nicht gekämpft hätte, wäre ich heute nicht hier." Sein Kampf um das Überleben seines Volkes hat wahrscheinlich auch als Inspiration für James Camerons bahnbrechende Indianer-Parabel "AVATAR" gedient... survivalinternational.org/indigene/yanomami
Posted on: Fri, 21 Jun 2013 11:26:09 +0000

Trending Topics



Recently Viewed Topics




© 2015