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*** Online News *** diepresse *** 29.07.2013, CHRISTOPH GASTINGER Gerald Melzer: Große Fußstapfen des großen Bruders Gerald Melzer, 23, empfindet seinen Nachnamen zwar nicht als Last, doch es "gibt keinen Platz, auf dem ich nicht auf Jürgen angesprochen werde". Auch in Kitzbühel Nicht nur der Nachname verbindet Gerald und Jürgen Melzer. Es sind auch deren Stimmen, gewisse Redewendungen und die Optik, die ein gewisses Nahverhältnis vermuten lassen. Jürgen, 32, ist für Gerald, 23, nicht nur der große Bruder, sondern zugleich Vorbild. „Jürgen hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass ich wie er den Weg des Tennisprofis eingeschlagen habe“, sagt Gerald, der sich mit 13 Jahren für die Filzkugel und gegen das runde Leder entschieden hat. Sportlich trennen die beiden noch Welten, oder anders ausgedrückt: 202 Plätze in der Weltrangliste. Während Jürgen seit über einem Jahrzehnt Stammgast bei den bedeutendsten Turnieren der Welt und mehrfacher Millionär ist, nahm Geralds Karriere in den letzten Wochen und Monaten erst richtig Fahrt auf. Er etablierte sich bei Challenger-Events und meisterte beim ATP-Turnier in Houston sogar die Qualifikation. Aktuell wird Gerald auf Position 236 geführt, Ende des Jahres will er dem Kreis der 200 besten Tennisspieler der Welt angehören. Jürgen zählte in Geralds Alter schon zu den Top 60, an den Erfolgen seines Bruders will Melzer junior allerdings nicht gemessen werden. „Ich möchte keinesfalls behaupten, dass ich es mir zutraue, wie Jürgen irgendwann Top Ten zu sein oder in ein Grand-Slam-Halbfinale einzuziehen.“ Realistischer erscheint es da schon, „die Top 100, Top 50 zu erreichen. Auf jeden Fall möchte ich mit Tennis mein Geld verdienen“. Doppelauftritt auf Center-Court Gerald Melzer empfindet seinen Nachnamen nicht als Bürde. Er könne damit durchaus „leben“, versichert er, aber eines werde sich wohl nie ändern: „Es gibt keinen Tennisplatz, auf dem ich nicht auf Jürgen angesprochen werde.“ Obwohl sie Brüder sind und dem gleichen Beruf nachgehen, sehen Gerald und Jürgen Melzer einander nur ausgesprochen selten. „Es kommt schon einmal vor, dass ich ihn sogar ein halbes Jahr gar nicht sehe“, berichtet Gerald im Gespräch mit der „Presse.“ Zu unterschiedlich seien die Turnierpläne, oftmals hält man sich sogar auf verschiedenen Kontinenten auf. Das tägliche Telefonat schließt es aber trotzdem nicht aus. Beim dieswöchigen ATP-Event in Kitzbühel genießen die beiden das Privileg, am selben Turnier teilzunehmen. Im Doppel schlagen Melzer/Melzer Seite an Seite auf, zum heutigen Auftakt treffen sie – von Turnierdirektor Alexander Antonitsch mit einer Wildcard ausgestattet – auf die tschechisch-deutsche Paarung Jaroslav Levinsky/Philipp Marx. Erst zum zweiten Mal nach Wien 2010 treten Gerald und Jürgen Melzer als ATP-Doppel an, diesmal soll es mit dem ersten Sieg klappen. Gerald: „Ich freue mich unglaublich auf dieses Spiel. Mit dem großen Bruder auf dem Center-Court zu stehen ist etwas ganz Besonderes.“ diepresse/home/sport/tennis/1435805/Gerald-Melzer_Grosse-Fussstapfen-des-grossen-Bruders
Posted on: Tue, 30 Jul 2013 11:37:07 +0000

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