...Seit 2009 haben die Milliardäre dieser Welt ihr Vermögen im - TopicsExpress



          

...Seit 2009 haben die Milliardäre dieser Welt ihr Vermögen im Schnitt verdoppelt. ABER... Nur Dagobert Duck hat einen Geldspeicher, in dem die Fantastilliarden wie in einem Schwimmbecken herumliegen. Der real existierende Milliardär hat sein Vermögen auf irgendeine Weise auf der Bank. Wobei ihm diese Bank ziemlich wahrscheinlich gehört. Nun gibt es aber einen netten Leitsatz: Die Summe aller Guthaben und aller Schulden weltweit ist - NULL. Den Zehn-Euro-Schein in meiner Brieftasche schuldet irgendwo jemand seiner Bank. Zudem ist dieses Stückchen gefärbter Baumwolle ein mobiler Datenträger, denn das eigentliche Geld besteht aus Bits und Bytes, also aus Daten. Wenn nun der nette Milliardär um eine Milliarde reicher geworden ist, dann tummeln sich irgendwo eine Menge Leute, die um eine Milliarde ärmer geworden sind, also eine Milliarde tiefer in der Kreide und damit in der Schuldknechtschaft stehen. Im Ergebnis wurde seit 2009 massenhaft umverteilt, und zwar von unten nach ganz oben. Die hohen Exportüberschüsse Merkeldeutschlands sind dem Brüsseler Politbüro der EUdSSR ein Dorn im Auge. Mir auch, aber aus einem etwas anderen Grund. Die Herrschaften in Brüssel gehen völlig korrekt davon aus, daß jemand, der massenweise Dinge verkauft, den Käufern etwas wegnimmt. Im Tauschhandel war das noch einfach: Fünf Pfund Bernstein gegen acht Pfund Zinn, das war reell und fair. Erst, wenn die eine Seite die Produkte der anderen so dringend benötigte, daß sie jeden Preis zu zahlen bereit war, geriet dieses System aus dem Gleichgewicht. In der EUdSSR sind die Abnehmer süchtig nach deutschen Waren, weil derartige Qualität nirgendwo sonst derart preiswert zu haben ist. Das wäre eigentlich ein Anlaß, sich außerhalb der BRD gegenseitig in den Hintern zu treten und sich mehr anzustrengen, um selbst besser zu werden. Das Politbüro will stattdessen den Deutschen in den Hintern treten, daß die schlechter und weniger arbeiten. Ach so, ja - habe ich schon gesagt, daß ich demnächst einen 100-Meter-Lauf gegen Usain Bolt bestreite? Der gute Usain bekommt einen 40-Tonner angehängt, damit er nicht ganz so schnell ist. Für mich gibt es auf halber Strecke eine Ruhebank und eine Brotzeit, damit ich zwischendurch ein wenig verschnaufen kann. Gäbe es richtiges Geld, wären die Exportüberschüsse Merkeldeutschlands kein Problem, da das System selbstregulierend ist. Nach einer gewissen Zeit hat ein Land alles Geld ausgegeben, das es besitzt, und kann nichts mehr kaufen. Und Deutschland hat so viel Geld in den Kassen, daß es einfacher ist, irgendwelche Güter woanders zu kaufen, als selbst den Finger krumm zu machen. Heute bekommt Deutschland für reale Güter nur Schuldscheine, also Zahlungsversprechen. Irgendwann, in ferner Zukunft, wird das Kosmische Imperium die Schulden bezahlen, die Griechenland heute eingegangen ist. Leider wird es nie ein Kosmisches Imperium geben, weshalb alle Warenlieferungen, die Deutschland gegen Schuldscheine gewährt, niemals bezahlt werden. Der heutige Export ist damit im Grunde eine Tributzahlung, da wir reale Güter gegen imaginäre zukünftige Leistungen abliefern. Reale Güter sind nur in endlicher Menge vorhanden, imaginäre Versprechungen hingegen gibt es in unbegrenzter Menge. Deutschland exportiert sich arm.... aus: Michael Winkler
Posted on: Thu, 14 Nov 2013 04:13:57 +0000

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