-T- Edlinger: Die Analyse seiner Trainer 15.11.2013 | 08:29 - TopicsExpress



          

-T- Edlinger: Die Analyse seiner Trainer 15.11.2013 | 08:29 Text: Toni Huemer | Bild: (c) GEPA pictures/ Walter Luger Am Montag endet Rudolf Edlingers Amtszeit als Rapid-Präsident. Davor analysiert der 73-jährige Wiener für sport10.at noch die Trainer seiner Ära. Kommentare Am Montag geht beim SK Rapid Wien eine zwölfjährige Ära zu Ende: Rudolf Edlinger, der seit 2001 an der Spitze des österreichischen Rekordmeisters steht, wird als Rapid-Präsident abgelöst - aller Voraussicht nach von Ex-Orange-Chef Michael Krammer. Zwei Mal wurde er in seiner Amtszeit mit den Grün-Weißen Meister (2005, 2008), zwei Mal Vize-Meister (2009, 2012) und schaffte es zudem im Jahr 2005 in die Gruppenphase der Champions League. Doch bevor er zurücktritt analysiert er noch für sport10.at die Trainer seiner Ära. Vom Matthäus-Missverständnis, über den Hickersberger-Handshake-Vertrag bis zu Zoran Barisic, dem Dompteuer der jungen Wilden. Lothar Matthäus (September 2001 - Mai 2002) Gala-Nacht des Sports, Sportlerwahl 2001 ((c) Johannes Kernmayer) Rudolf Edlinger: Zu ihm habe ich den geringsten Kontakt gehabt. Von Matthäus habe ich mich zum frühest möglichen Zeitpunkt getrennt. Wir fanden einfach keine Kommunikationsebene, das beruhte wohl auf Beidseitigkeit. Ich konnte nicht mit ihm, weder menschlich noch fachlich. Ich kenne einige von diesen Ikonen, die große Spieler waren und als Trainer nicht funktionierten. Josef Hickersberger (Mai 2002 - Dezember 2005) FUSSBALL - CL, Rapid vs Juventus ((c) Walter Luger) Rudolf Edlinger: Herr Hickersberger war mir sehr nahe. Das habe ich auch bewiesen, als ich ihn in einer komplizierten Situation gehen ließ, was für den Verein nicht gut war. Ich wusste aber, dass es sein Lebenstraum war, die Färöer-Schlappe auszumerzen und als erster Trainer die heimische Nationalmannschaft nach einer WM- auch bei einer EM-Endrunde zu coachen und das bei der historischen EURO im eigenen Lande! Die Chance hatte Hickersberger nur in diesem Zeitfenster. Wenn ich gesagt hätte, dass er bis Juni bleiben muss, wäre es zu gewesen. Dabei hatten wir nicht mal einen schriftlichen Vertrag. Wir machten zu Beginn einen, den wir jeweils per Handshake verlängerten. Mit einem Ehrenmann kann man so etwas machen. Georg Zellhofer (Jänner 2006 - August 2006) FUSSBALL - PK Rapid Wien ((c) GEPA/ Christian Singer) Rudolf Edlinger: Die Auflösung unseres Vertrags ist mir schwer gefallen. Wir trafen uns auf der Autobahnraststätte Alland, für mich war es ein Canossagang. Er ist ein ordentlicher Mensch, aber leider war er erfolglos. Im Frühjahr konnte man noch sagen, das war nicht seine Mannschaft, die er von Hickersberger übernommen hatte. Aber im Sommer waren sieben Punkte aus sieben Spielen zu wenig. Ich musste etwas machen. Peter Pacult (September 2006 - April 2011) FUSSBALL - BL, Rapid, Training ((c) GEPA pictures/ M. Oberlaender) Rudolf Edlinger: Diese Entscheidung fiel mir auch nicht leicht. Ich mag Peter Pacult bis heute, er mich im übrigen auch wieder. Für mich war der Eindruck entscheidend, dass er mit einem Fuß bei Red Bull stand, so war es wohl auch, obwohl er heute nein sagt. Alle Zeitungen schrieben es und ich konnte nicht warten, dass er mir in drei Wochen sagt, dass er geht. Ich hätte eine Wette abschließen können, dass Pacult nicht arbeitslos wird. Peter Schöttel (Juni 2011 - April 2013) FUSSBALL - Rapid, PK ((c) GEPA pictures/ Christian Ort) Rudolf Edlinger: Er ist ein eigener Typ, den ich anders einschätzte. Vielleicht ist Peter Schöttel auch ein guter, aber vielleicht zu introvertiert. Zoran Barisic (seit April 2013) FUSSBALL - Rapid, Trainerpraesentation, PK ((c) GEPA pictures/ M. Hoermandinger) Rudolf Edlinger: Bei ihm bin ich sehr ungerecht, weil ich ihn unheimlich mag. Ich halte ihn für einen phantastischen Burschen. Barisic macht eine gute Arbeit, er hat ja nicht gerade ein Starensemble zur Verfügung. Er arbeitet mit den vielen Jungen exzellent, hat sie sehr gut im Griff. Kommentare Mehr zum Thema: Wettsumpf: Zwischen Prävention und Kampf Die grün-weißen Aufholjäger Früher Ausstieg aus der Rapid-Achterbahn Gegen uns können Spiele lange dauern Es fühlt sich an wie eine Niederlage Ich stehe nicht gern in der ersten Reihe
Posted on: Sat, 16 Nov 2013 17:51:06 +0000

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