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(db) "Es war einfach zu verlockend, den dort verbreiteten Unfug zu lesen und zu kommentieren. So war da unter anderem ein Artikel über Grabsteine erschienen, die angeblich aus Kinderarbeit stammten, was man natürlich nicht für wünschenswert halten darf. Diese Debatte wurde dann immer diffuser und wendete sich schließlich der Begräbniskultur im weiteren Sinne und der Nachhaltigkeit von Beerdigungen im Besonderen zu. Ich habe aus Jux die Frage gepostet, wie man ausschließen kann, dass die biologisch abbaubare Urne, in der die eigene Asche beigesetzt werden soll, aus „Genmais“ hergestellt wurde (Öko-Urnen müssen sich im Wasser oder im Boden zersetzen und bestehen daher oft aus Maisstärke). Diese Frage wurde tatsächlich aufgegriffen und umfänglich mitfühlend diskutiert: Es war schlichtweg nicht zu fassen! „Wie kann man ausschließen, dass die biologisch abbaubare Urne, in der die eigene Asche beigesetzt werden soll, aus ‚Genmais‘ hergestellt wurde?“ Konsterniert über den von mir ausgelösten Humbug habe ich mich einige Zeit von dieser Plattform ferngehalten und entschlossen der Versuchung widerstanden, mich bei ähnlichen Aktionen aktiv einzuschalten, das Publikum war einfach zu schlicht. Dann wartete ich aber auf die Gelegenheit zu einem kleinen sozialpsychologischen Experiment bezüglich Netzverhalten und Datensicherung dieser Gutmenschen-Plattform anlässlich eines Themas, bei dem ich wirklich mitreden kann. Ich wollte herausfinden, wieweit man da gehen kann, welche absurden Meinungen zu provozieren sind. Vor einigen Wochen wurde ich dann fündig, als auf der Plattform eine Petition eingestellt wurde, mit der gegen die Pläne der EU vorgegangen werden sollte, gehandelte Sorten landwirtschaftlich genutzter Kulturen oder alte Gemüsesorten verpflichtend zu registrieren. Die Biodiversität sei in Gefahr! Das Ganze ging (vermutlich) zurück auf den vor dem EuGH verhandelten Streit zweier französischer Saatgut-Klitschen, den „Kokopelli-Fall“, über den Georg Keckl so treffend auf NovoAgumente online aufgeklärt hatte. [2] Ich habe, bei all meiner sonstigen massiven Skepsis gegenüber der Brüsseler Regulierungswut, ein begründetes Verständnis für diesen Vorschlag der Kommission geäußert und den Link zu dem Artikel von Keckl dann in einem Kommentar eingestellt. novo-argumente/magazin.php/novo_notizen/artikel/0001409
Posted on: Sun, 21 Jul 2013 22:45:43 +0000

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