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!ÄGYPTEN! Der Tagesablaug! Zum Glück gab es bisher kein bekanntes Blutvergiesen oder Gewaltausbrüche, der Tag scheint friedlicher abgelaufen zu sein als die davor! ------------------------------- 14.25 Uhr: Mursi ist nach den Worten seines Sprechers entschlossen, notfalls im Kampf für die Demokratie zu sterben. 15.55 Uhr: Die Militärführung bestätigt ein Treffen mit Vertretern der politischen Parteien sowie verschiedener Religionsgemeinschaften. Das Gespräch dauere noch an, teilte die Armee weiter mit. 16.56 Uhr: Unmittelbar vor dem Ablauf des 48-Stunden-Ultimatums hat die ägyptische Armee sich offenbar auf eine mögliche Übernahme des staatlichen Fernsehsenders vorbereitet. Soldaten bezogen in dem Bürogebäude am Ufer des Nils Stellung und überwachten die Nachrichtenproduktion. Mitarbeitern zufolge versuchten sie aber zunächst nicht den Inhalt der Nachrichten zu beeinflussen. 16.58 Uhr: Der ägyptische Präsident Mohammed Mursi hat unmittelbar vor dem Ablauf eines Ultimatums der Armee einen Rücktritt abermals abgelehnt. 16.59 Uhr: Das Präsidialamt bekräftigt kurz vor Ablauf des Ultimatums die Bereitschaft, eine Koalitionsregierung zu bilden. Der Schritt solle dabei helfen, die Staatskrise zu überwinden. 17 Uhr: Das Ultimatum ist abgelaufen. Ein Ausweg zeichnet sich nicht ab. 17.26 Uhr: Auf dem Tahrir-Platz haben sich Hunderttausende Menschen versammelt, die Fahnen schwenken. 17.32 Uhr: Die Armee hat keinen konkreten Zeitpunkt für eine Erklärung genannt. 17.40 Uhr: Ägyptens Staatschef Mohammed Mursi hat eine Regierung der nationalen Einheit als Ausweg aus der Staatskrise angeboten. "Die Präsidentschaft zieht die Bildung einer Koalitionsregierung des Konsenses in Betracht, um die nächste Parlamentswahl zu beaufsichtigen", teilte Mursis Büro im sozialen Online-Netzwerk Facebook mit. 17.43 Uhr: Diese Regierung könnte vorgezogene Parlamentswahlen vorbereiten und Verfassungsänderungen ausarbeiten. 17.46 Uhr: Nach den Worten des Sicherheitsberaters von Präsident Mursi ist der Militärputsch angelaufen. 17.53 Uhr: Es sei zu befürchten, dass Armee und Polizei nun gewaltsam gegen Anhänger des Präsidenten vorgingen. 18.12 Uhr: Der saudi-arabische Großmufti Scheich Abdul Aziz Al-Asheikh hat die Ägypter ermahnt, ein Blutvergießen zu vermeiden. 18.16 Uhr: Mursi arbeitet nach Angaben eines Beraters in einer Kaserne der Republikanischen Garden weiterhin als Präsident. Er habe die Ägypter zum gewaltfreien Widerstand aufgerufen. In Sicherheitskreisen hieß es, gegen Mursi und Mitglieder der Muslimbruderschaft sei ein Reiseverbot verhängt worden. 18.26 Uhr: Die Anordnung stehe im Zusammenhang mit ihrer mutmaßlichen Verwicklung in einen Gefängnisausbruch im Jahr 2011, verlautete am Mittwoch aus Sicherheitskreisen. Vertreter des Flughafens in der Hauptstadt Kairo bestätigten der Nachrichtenagentur AFP, es gebe eine Anordnung, Mursi und führende Muslimbrüder, darunter ihren Obersten Führer Mohammed Badie und seinen Stellvertreter Chairat al-Tschater, an Auslandsreisen zu hindern. 18.29 Uhr: Hunderte Soldaten sind nahe des Präsidentenpalasts zu einer Miltärparade aufmarschiert. Fünf gepanzerte Fahrzeugen waren zu sehen. 18.35 Uhr: Der außenpolitische Berater des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi hat der Armee einen Putsch gegen die Regierung vorgeworfen und vor erheblichem Blutvergießen gewarnt. "Lassen Sie uns das, was geschieht, bei seinem richtigen Namen nennen: Militärputsch", hieß es in einer Facebookmitteilung von Essam al-Haddad am Mittwochabend. 18.40 Uhr: Hunderttausende Ägypter hätten sich zur Unterstützung der Demokratie und der Präsidentschaft versammelt und würden nicht weichen, teilte al-Haddad weiter mit. "Um sie wegzubewegen, wird Gewalt nötig sein." In jedem Falle werde es "beträchtliches Blutvergießen" geben, warnte er. 18.50 Uhr: Gegen den ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi sowie die Führer der Muslimbruderschaft ist am Mittwoch ein Ausreiseverbot verhängt worden. Das teilte ein Vertreter des Kairoer Flughafens nun mit. 18.54 Uhr: Hunderttausende Menschen haben in den vergangenen Tagen immer wieder für einen Rücktritt Mursis demonstriert. Bei Krawallen und Schießereien kamen mindestens 22 Menschen ums Leben. Die Polizei nahm derweil Leibwächter des Vorsitzenden der Muslimbrüder, Mohammed Badia, wegen des Tragens von Waffen ohne Lizenz fest. 19.03 Uhr: Alle Inlandsflüge in Ägypten sind gestrichen. 19.25 Uhr: Soldaten riegeln mit Barrieren und Stacheldraht die Kaserne ab, in der sich Mursi aufhält. 19.30 Uhr: Panzer und Soldaten beziehen nahe einer Demonstration von Mursi-Anhängern in Kairo Stellung. 19.49 Uhr: Das amerikanische Außenministerium hat sich am Mittwoch besorgt über die Lage in Ägypten geäußert und ein Ende der Gewalt gefordert. "Wir beobachten die Lage sehr intensiv und hoffen weiterhin, dass das ägyptische Volk die friedliche Lösung bekommt, die es verdient", sagte Sprecherin Jennifer Psaki. 19.53 Uhr: Die Regierung in Syrien hat den ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi zum Rücktritt aufgefordert. Informationsminister Omran al-Subi erklärte am Mittwoch, Ägypten könne die Krise nur überwinden, wenn Mursi akzeptiere, dass die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung ihn ablehne. 20.29 Uhr: Außenminister Guido Westerwelle hat sich besorgt über die Entwicklung in Ägypten geäußert. "Wir appellieren an alle Beteiligten, den Weg in Richtung Demokratie fortzusetzen, auf Gewalt zu verzichten und auf Dialog zu setzen", sagte Westerwelle am Mittwochabend nach Gesprächen mit seinem griechischen Amtskollegen Evangelos Venizelos in Athen. "Das sind die ersten fünf Minuten zu einer historischen Stunde für Ägypten." 20.33 Uhr: Der politische Fahrplan des Militärs sieht nach einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur vor, dass nach einer kurzen Übergangsphase Präsidenten- und Parlamentswahlen stattfinden sollen. Der Plan soll in Kürze von Vertretern der Religionsgruppen sowie Oppositionsführer Mohamed ElBaradei präsentiert werden. 20.46 Uhr: Nach dem Ablauf des Ultimatums an Staatschef Mohammed Mursi soll nach Angaben der Streitkräfte noch am Mittwochabend der Fahrplan für einen Übergang in Ägypten bekanntgegeben werden. Wie die Streitkräfte mitteilten, soll dies gegen 21.30 Uhr unserer Zeit geschehen. 21.05 Uhr: Die staatlich kontrollierte Zeitung Al-Ahram zitiert eine Person aus dem Umfeld des Präsidenten mit den Worten, die Armee habe Mursi um 18 Uhr Ortszeit (17.00 GMT) mitgeteilt, dass er nicht mehr länger Präsident sei. 21.06 Uhr: Der Verteidigungsminister al-Sissi spricht in einer Live-Ansprache. 21.08 Uhr: Appell von Abdel-Fattah al-Sissi: Alle Formen von Gewalt sollen unterlassen werden. 21.10 Uhr: Die Verfassung sei außer Kraft gesetzt, sagt al-Sissi. Damit ist Mursi nicht mehr im Amt. 21.11 Uhr: Es herrscht jetzt eine Übergangsregierung unter Vorsitz des Präsidenten des Verfassungsgerichtes - und unter der Kontrolle des Militärs. 21.12 Uhr: Auf dem Tahrir-Platz ist Jubel ausgebrochen. Hunderttausende feiern. 21.23 Uhr: Auch die religiösen Führungspersonen wurden mit in die Entscheidung eingebunden und nahmen vor der Fersehkameras Stellung. Sie unterstützen die Entscheidung. 21.27 Uhr: Oppositionsführer Mohammed el-Baradei tritt vor die Kameras: "Wir werden die Verfassung reformieren." 21.34 Uhr: "Die Armee will nicht an der Macht bleiben", versicherte Al-Sisi währed seiner Ansprache. 21.36 Uhr: Der bisherige ägyptische Präsident Mohammed Mursi ist nach seiner Absetzung durch das Militär am Mittwochabend an einen unbekannten Ort gebracht worden. Das teilten seine Helfer mit. 21.42 Uhr: Ein Vertreter der jungen Oppositionsbewegung erklärt: "Lasst uns ein neues Kapitel anfangen, Ägypten gehört uns allen." 21.44 Uhr: Unmittelbar nach der vom Militär verkündeten Entmachtung des ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi sind auch Fernsehsender der Islamisten offenbar abgeschaltet worden. Beim Sender "Misr25" der Muslimbruderschaft wurde die Ausstrahlung schlagartig unterbrochen, berichteten Augenzeugen am Mittwoch. Auch der Islamistensender "Al-Hafes" und der Salafistensender "Al-Nas" seien betroffen, berichtete die staatliche Zeitung "Al-Ahram" in ihrer Online-Ausgabe 21.55 Uhr: Die ägyptische Armee will nicht lange die Regierungsmacht innehaben. Das sagten zwei US-Beamte am Mittwoch unter Berufung auf Gespräche, die ägyptische Militärvertreter mit US-Verteidigungsminister Chuck Hagel und US-Generalstabschef Martin Dempsey geführt hätten. Dabei hätten die Armee-Führer versprochen, schnell eine zivile Regierung einzusetzen. 22.10 Uhr: Mursi wehrt sich gegen seine Absetzung durch das Militär. Auf seiner der offiziellen Twitterseite heißt es, es handele sich hierbei um einen "Putsch". Dieses Vorgehen werde von allen freien Menschen, die für ein ziviles, demokratisches Ägypten gekämpft hätten, abgelehnt. Zugleich rief er die Ägypter auf, friedlich zu bleiben und Blutvergießen zu vermeiden. (Quelle rponline)
Posted on: Wed, 03 Jul 2013 21:09:52 +0000

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