17 Woche im Jahreskreis – Donnerstag Evangelium nach Matthäus - TopicsExpress



          

17 Woche im Jahreskreis – Donnerstag Evangelium nach Matthäus 13,47-53. In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern: Weiter ist es mit dem Himmelreich wie mit einem Netz, das man ins Meer warf, um Fische aller Art zu fangen.Als es voll war, zogen es die Fischer ans Ufer; sie setzten sich, lasen die guten Fische aus und legten sie in Körbe, die schlechten aber warfen sie weg.So wird es auch am Ende der Welt sein: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennenund in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt. Dort werden sie heulen und mit den Zähnen knirschen.Habt ihr das alles verstanden? Sie antworteten: Ja.Da sagte er zu ihnen: Jeder Schriftgelehrte also, der ein Jünger des Himmelreichs geworden ist, gleicht einem Hausherrn, der aus seinem reichen Vorrat Neues und Altes hervorholt.Als Jesus diese Gleichnisse beendet hatte, zog er weiter. Tagesimpuls: Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen. (Mt 13,49) Jesus redet hier nicht von allen Menschen, sondern von denen, die im „Netz“ der Kirche leben. Die Kirche ist tatsächlich wie ein weltweites Netzwerk, zu dem unzählige Menschen gehören. Jesus hat begonnen, die Netze auszuwerfen, die Jünger haben seinen Auftrag fortgesetzt bis heute. Und täglich gehen mehr Menschen in dieses Netz, dass uns in das Himmelreich führen soll. Aber die Tatsache, dass man zur Kirche gehört, führt nicht automatisch dazu, dass man am Ende der Welt in das Himmelreich eingeht. Ähnlich wie bei dem Hochzeitsmahl (Mt 22,11ff), zu dem alle eingeladen waren und viele gekommen waren, und bei dem der Gastgeber jemanden wieder hinausgeworfen hat, weil er kein richtiges Gewand anhatte, so ist es auch hier. Nicht alle Fische im Netz sind gut, einige müssen wieder hinausgeworfen werden. Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen. Die kritischen Theologen werden nun wieder anmerken, wie das denn mit der Liebe Gottes vereinbar sei. Tatsächlich steht in der Bibel: „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden“ (1 Tim 2,4). Aber dem widerspricht nicht die Tatsache, dass es die Möglichkeit geben kann, dass nicht alle Menschen sich retten lassen. Um gerettet zu werden, braucht es nicht nur den Willen Gottes, sondern auch den Willen des Menschen. Und wenn der Mensch sich von Gott abwendet, dann kann er nicht gerettet werden, obwohl Gott es will. Wer am Ende zu den guten oder zu den bösen Fischen gehören wird, das können und dürfen wir nicht beurteilen. Wir sollen für alle Menschen hoffen und beten. Aber zugleich sollen wir wachsam sein und uns mit allen Kräften um unser Heil mühen (vgl. Lk 13,24; Phil 2,12). Die Engel werden kommen und die Bösen von den Gerechten trennen. Gott lässt den guten Weizen zusammen mit dem Unkraut wachsen. Das Unkraut wird erst am Ende des Lebens bzw. am Ende der Welt vom guten Weizen getrennt. Das hat seinen Sinn. Es ist ein Ausdruck der Liebe und der Geduld Gottes. Er gibt uns täglich neu die Chance, uns für das Gute zu entscheiden. Zugleich sollen wir barmherzig sein mit unseren eigenen Fehlern und mit den Fehlern der anderen. Nur die Liebe birgt die Kraft in sich, einander zu helfen, dass wir uns zum Guten bekehren. „Die Liebe deckt viele Sünden zu“ (1 Petr 4,8). Bemühen wir uns heute, nachsichtig mit den anderen zu sein, aber zielstrebig mit uns selber! Stellen wir uns konsequent auf die gute Seite!
Posted on: Thu, 01 Aug 2013 05:47:12 +0000

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