3. CHRISTUS UND DIE ERLÖSUNG 1. Jesus Christus ist der ewige - TopicsExpress



          

3. CHRISTUS UND DIE ERLÖSUNG 1. Jesus Christus ist der ewige Sohn Gottes, von Ewigkeit her vom Vater geboren, nicht geschaffen, Joh. 1,1.2. In der Fülle der Zeit, also als Gottes Zeit da war, nahm er die wahre, vollständige menschliche Natur, doch ohne Sünde, in seine göttliche Person auf, Gal. 4,4, als er durch ein Wunder des Heiligen Geistes als Kind in der Jungfrau Maria empfangen wurde. Der Engel Gabriel bezeugt: "Das in ihr geboren ist, das ist von dem Heiligen Geist." Matth. 1,20. Jesus Christus ist der wahre Gottmensch, wahrer Gott und wahrer Mensch in einer Person, in der die beiden Naturen unvermischt und unzertrennt in innigster Gemeinschaft zusammen sind und einander ihre Eigenschaften mitteilen, Kol. 2,9. Er ist der Immanuel, der Gott mit uns, Matth. 1,23. 2. Jesus Christus hat von Ewigkeit die Fülle der Gottheit, also alle göttliche Macht, Weisheit und Herrlichkeit, besessen, Kol. 2,29, auch während seines Erdenlebens. Nur hat er sie während seines Erdenlebens zumeist verborgen gehalten; nur zuweilen trat sie hervor, etwa in seinen Wundern, Joh. 2,11. Denn während er auf Erden lebte, nahm er die Gestalt eines Knechtes an und hielt die stete und volle Offenbarung und den Gebrauch seiner göttlichen Eigenschaften verborgen, Phil. 2,5-8. Während dieser Zeit sehen wir ihn wie einen Mensch unter Menschen leben, indem er selbst das Gesetz, für uns, erfüllt, indem er, für uns, Leiden erträgt und sich erniedrigt zum schmachvollen Tod am Kreuz, Phil. 2,7.8. Aber er ist mit verklärtem Leibe wieder auferstanden aus dem Grabe, dann gen Himmel gefahren und sitzt dort zur Rechten Gottes erhöht und herrscht mit Macht über die Welt, mit Gnade in seiner Kirche und mit Herrlichkeit in Ewigkeit, Phil. 2,9-11. 3. Jesus Christus, wahrer Gott und wahrer Mensch, wurde vom Vater gesandt, um sich zur Erlösung der Menschheit zu erniedrigen; und er wurde dann erhöht zum Beweis, daß er diese seine Aufgabe, die vor aller Zeit im Rate der Dreieinigkeit beschlossen war, Eph. 1,4, vollkommen erfüllt hat. Jesus Christus kam, um das Gesetz stellvertretend für uns vollkommen zu erfüllen, Matth. 5,17, so daß durch seinen vollkommenen Gehorsam alle Menschen als gerecht vor Gott angesehen werden sollten, Röm. 5,19. Er kam, "unser aller Sünde" "als das Lamm Gottes" zu tragen, Jes. 53,4-6; Joh. 1,29, und uns durch sein Opfer für die Sünde auf dem Altar des Kreuzes loszukaufen, Matth. 20,28; 1 Petr. 1,18.19 und Gottes Zorn zu stillen, Röm. 5,9.10. Er ist der von Gott bestimmte Stellvertreter für alle Menschen: Seine Gerechtigkeit ist vom Vater als unsere Gerechtigkeit angenommen, die Welt ist versöhnt, 2 Kor. 5,18.19; sein Tod für die Sünde ist als unser Tod angenommen, 2 Kor. 5,21. Die Auferstehung Jesu Christi ist Gottes Siegel auf Christi Lehre, Leben und Opfer für uns und bestätigt uns, daß Gott sein Opfer zur vollständigen Genugtuung für unsere Sünden angenommen hat, Röm. 4,25. 4. Gott hat in Christus "die Welt mit ihm selber" versöhnt, 2 Kor. 5,19, denn Jesus Christus ist das "Lamm Gottes, welches der Welt Sünde trägt", Joh. 1,29. Die Barmherzigkeit und Gnade Gottes in Jesus Christus ist also allumfassend und gilt allen Menschen aller Zeiten, Joh. 4,42; die Versöhnung durch Christus ist allgemein, also für die ganze Welt, alle Menschen, geschehen, 2 Kor. 5,19; Röm. 5,18; der Freispruch oder die Gerechtsprechung der Sünder, die Vergebung der Sünden, ist eine vollbrachte Tatsache für alle Menschen. Wegen des stellvertretenden Werkes Christi hat Gott die ganze Menschheit gerechtfertigt, das heißt, er hat das Urteil: "Nicht schuldig" über sie ausgesprochen. Das bildet den festen, objektiven Grund dafür, daß der Sünder seiner Seligkeit gewiß sein kann, nämlich daß er trotz seiner tatsächlich vorhandenen Sünde jetzt und im Jüngsten Gericht freigesprochen ist, Joh. 5,24 (objektive Rechtfertigung). 5. Wir verwerfen jegliche Lehre, die das Werk Christi im Blick auf die Reichweite oder Vollständigkeit beschränkt, sei es die Allgemeinheit der Erlösung oder die volle Bezahlung des Lösegeldes (Genugtuung) einschränkt. 6. Wir verwerfen die Ansichten derer, die in den Berichten in den Evangelien die Verkündigung und Deutung Jesu durch die alte Kirche sehen anstatt einen wahren Bericht von dem, was wirklich in der Geschichte geschehen ist. Wir verwerfen daher die Versuche all derer, die die Geschichtlichkeit des Tatsachen des Lebens Jesu als unwichtig oder zweifelhaft ansehen. Wir verwerfen auch die Versuche, eine "gegenwärtige Begegnung mit dem lebendigen Christus" in der Verkündigung in solch einer Weise zu betonen, daß dadurch die objektiven historischen Fakten, Christi Erlösungswerk damals in Israel, und die biblische Lehre insgesamt, nebensächlich, unwichtig werden daneben. Das lehrt die Bibel über Christus und die Erlösung; darum glauben, lehren und bekennen wir es.
Posted on: Sun, 28 Jul 2013 14:08:37 +0000

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