4. Juli. Zu Augsburg der hl. Bischof Ulrich. - 890 als Sohn des - TopicsExpress



          

4. Juli. Zu Augsburg der hl. Bischof Ulrich. - 890 als Sohn des Grafen Hupald auf der Kyburg bei Winterthur (Schweiz) geboren, empfing er seine Erziehung und Bildung auf der Klosterschule St. Gallen. 907 kehrte er ins Elternhaus zurück und diente einige Jahre bei dem hochangesehenen Bischof Adalbero von Augsburg, wo er auch zum Priester geweiht wurde. 910 weilte er in Rom. Als der Nachfolger Bischof Adalberos auf dem Augsburger Bischofsstuhl starb, berief König Heinrich I. ihn 923 zum Bischof von Augsburg. Tatkräftig ging Bischof Ulrich ans Werk, die äußeren und inneren Zustände des Bistums zu bessern. Durch die häufigen Ungarneinfälle waren Städte und Dörfer vielfach ausgeplündert und ausgebrannt, die Kirchen zum großen Teil verwüstet. Ulrich sorgte für Linderung der Not der Armen und den Wiederaufbau der Kirchen. Zu Augsburg selbst baute er den Dom wieder auf. Durch Visitationsreisen suchte er das geistliche Leben zu heben. Streng achtete er auf Zucht im Priesterstande. Seine besondere Liebe galt der hl. Liturgie, die er mit großer Andacht und Frömmigkeit pflegte. Für sich selbst kannte er keine Schonung, er lebte in großer Einfachheit und geistlicher Konzentration im Stundengebet und geistlichen Übungen. Sein bischöfliches Amt war verknüpft mit der Würde eines Reichsfürsten. Als solcher stand Ulrich treu zu seinem rechtmäßigen König und bewahrte diese Treue auch in Zeiten der Empörung und des Aufstands. Schließlich vermittelte er den Frieden im Reich. Als im Jahre 955 die Ungarn auf Augsburg heranrückten, verteidigte er die schwachen Mauern der Stadt. In den Kirchen ließ er unablässig beten, auch die kleinen Kinder ließ er in die Kirche bringen, damit auch sie ihre Stimme erhöben. Durch Ulrichs Glaubensmut wurde die Stadt gerettet und das Ungarnheer am folgenden Tage durch das inzwischen eingetroffene königliche Reichsheer in der Schlacht auf dem Lechfeld geschlagen. Wie sein heiliges Leben war auch das Ende des Bischof Ulrich. Er starb am 4. Juli 973 im 83. Jahre seines Lebens und im 50. seines Episkopats, nachdem er sich in Gebet und Empfang der hl. Kommunion wohl bereitet hatte.
Posted on: Wed, 03 Jul 2013 16:48:59 +0000

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