Abschlussbericht Beste Americana aller Zeiten Großartiger Erfolg für die Americana 2013: 45.000 Besucher bescheren den erstmals über 280 Ausstellern hervorragende Geschäfte / Weltklassesport mit Teilnehmern aus 19 Ländern / Premiere der FEI-Reining-Europameisterschaft in Augsburg und Gold für Deutschland / Alexander Ripper gewinnt Einzel-Gold / Bronze-Trophy geht an Dominik Reminder / Americana 2015 vom 2. bis 6. September Simply unique – einfach einzigartig: Dieser Slogan der Americana ist und bleibt die beste Beschreibung. Und auch nach 27 Jahren weiß das „Mekka des Westernreitens“ immer noch eins draufzusetzen. Über 45.000 Fans strömten auf Europas beliebteste Reitsportveranstaltung für Westernreiter, erlebten Weltklassesport in 42 Entscheidungen – darunter erstmals die FEI-anerkannte Europameisterschaft Reining - und waren in bester Kauflaune: Für nicht wenige der 281 Aussteller war es die bislang beste Americana überhaupt. Maßstäbe setzte die Americana auch mit einem noch nie dagewesen Rahmenprogramm: Eine deutlich gewachsene Western Town mit dem legendären Red Grizzly Saloon, Americana-Forum und Parelli-Ring, der neue Extreme Trail-Parcours im Freigelände oder die ebenfalls neue Hufschmiede begeisterten die Fans. Riesenaufwand und Fans aus aller Welt Bis aus Australien reisten in diesem Jahr Besucher zur Americana „Dieser Zuspruch freut uns natürlich sehr – und ist auch der Lohn für unsere Mühen. Denn die Americana ist für unsere Messegesellschaft die mit Abstand aufwändigste Veranstaltung,“ erklärten die AFAG-Geschäftsführer Heiko und Hermann Könicke. Nur ein Beispiel: Für die optimale Bodenpräparierung wurden 2.800 Tonnen Lehm und Sand in die Hallen gebracht – also rund 200 LKW-Anlieferungen. Damit nicht genug, muss der Boden auch exakt auf die Bedürfnisse der Reiter abgestimmt sein. Die Geschäftsführer: „Das ist das A und O für die Teilnehmer. Wir haben gelernt: Stimmt der Boden nicht, drehen die Westernreiter gleich wieder um.“ Hervorragendes Zusammenspiel zwischen AFAG und Sportlicher Leitung Die Sportliche Leitung freute sich über die klasse Zusammenarbeit mit der AFAG: „Das Zusammenspiel und das gegenseitige Verständnis war hervorragend. Auch in Details wurde immer eine rasche Lösung gefunden – und zwar stets im Sinne der Teilnehmer und Besucher. Das erstreckte sich über alle Bereiche: von der Technik über die Sicherheit bis hin zur gesamten Organisation. Unser Dank gilt stellvertretend für alle AFAG-Mitarbeiter Heiko und Hermann Könicke, Thilo Könicke, Thomas Krauser, Winfried Forster, Karlheinz Knöbl und Gisela Gläser.“ 70 Helfer machen einen Riesenjob Für eine reibungslose Veranstaltung sind aber auch die Helfer von entscheidender Bedeutung: Über 70 tatkräftige Crewmitglieder sorgten für einen reibunsglosen Ablauf. Viele aus der Crew sind seit vielen Jahren, zum Teil seit über zwei Jahrzehnten dabei. Diese bewährte Mannschaft ist eingespielt und lebt das Motto „I Help“ vorbildlich. Sandra Quade und Joachim Bochmann schwärmten: „Das Team hat eine wahnsinnige Arbeit abgeleistet. Es war trotz der hohen Anspannung und der langen Arbeitszeiten stets freundlich und kompetent. Als Mannschaft sind wir noch näher zusammengerückt, die neuen Mitarbeiter haben sich hervorragend integriert. Wir können nur Danke sagen an unsere großartigen Helfer.“ Aussteller: „Beste Americana aller Zeiten“ Nach der etwas schwächer besuchten Vorveranstaltung legte die Americana 2013 bereits vom ersten Tag an richtig los, spätestens ab Samstagvormittag war ein Durchkommen vielerorts kaum mehr möglich. Besucherströme in den Gängen und Messeständen, voll besetzte Ränge auf der gut 4.000 Besucher fassenden Tribüne in Halle 5 und lange Schlangen an allen Imbißständen. Im Vergleich zu 2011 war die Messe deutlich gewachsen - 281 Aussteller, 42 mehr als vor zwei Jahren, präsentierten das bis dato größte Angebot an Produkten und Dienstleistungen rund ums Westernreiten. Gute Geschäfte haben die allermeisten von ihnen gemacht: zwei Drittel bewerteten ihre Beteiligung mit „sehr gut“ oder „gut“, 26% Prozent mit „befriedigend“ „Einfach sensationell“ fasste der neue Projektleiter Karlheinz Knöbl seine Eindrücke nach vielen Gesprächen mit Ausstellern zusammen. „Langjährige große Aussteller wie Saddle Shop Trading, Cowboys Headquarters, aber auch neue wie Mundorf, hatten einen solchen Ansturm noch nicht erlebt. Einige Firmen waren schlichtweg ausverkauft, hatten zum Teil schon ab Samstagmittag kaum noch Ware auf dem Stand und konnten nur noch Bestellungen entgegen nehmen. Von allen Seiten höre ich nur sehr Positives, am liebsten würden viele sofort wieder für die nächste Americana anmelden.“ Lust auf die Americana 2015 (2. bis 6.September) Nach dem großen Erfolg der Americana 2013 gibt es beim Veranstalter AFAG bereits erste Ideen für die kommende Veranstaltung. So soll der neue Extreme Trail Parcours, der vom Publikum begeistert angenommen wurde, fester Bestandteil im Programm werden. Auch über einen weiteren Parcours für Off Road Fahrzeuge wird bereits nachgedacht. Fans dieses faszinierenden Sports müssen sich zwei Jahre gedulden, bis die Americana vom 2. bis 6 September nach Augsburg zurückkehrt. Deutschland gewinnt Gold bei der FEI Reining-Europameisterschaft Erstmals war die Americana Gastgeber der FEI-(Weltreiterverband) anerkannten Europameisterschaft in der Reining. Diese wird seit 2003 alle zwei Jahre ausgetragen. Für Deutschland ging es darum, nach 2003, 2007 und 2009 auf heimischen Boden zum vierten Mal Gold zu holen. Die beste Vorahnung bewies Grischa Ludwig bei der Draw Ceremonial, also bei der Auslosung der Startplätze. Hier hatte Chef d`Equipe Nico Hörmann für das deutsche Team die 9 gezogen: damit waren die Gastgeber stets die letzten Starter in jeder Gruppe, und das unmittelbar hinter den als schärfsten Konkurrenten eingeschätzten Titelverteidiger Italien. Grischa Ludwig kommentierte diese Ausgangssituation auf den Punkt: „Unter Druck schaffe wir am besten.“ Denn genau unter diesen Druck sollten die Deutschen und speziell Grischa Ludwig als allerletzter Starter kommen. Unmittelbar vor Schluss hing alles am letzten Reiter Grischa Ludwig. Eine 219 musste jetzt erritten werden, um Gold zu holen, was erheblichen nervlichen Druck bedeutete – obwohl klar war, dass sein Hengst Custom Del Cielo jederzeit für noch weit mehr gut war. Und das bewiesen die beiden zu später Stunde vor jubelndem Publikum. Als die beiden ihren Run mit drei wunderschönen Stops beendeten, stand der Sieg für Deutschland fest. Mit einer 221,5 belohnten die Richter Grischa Ludwigs großartigen Ritt, was insgesamt 659 Punkte und damit Gold bedeutete. Dafür sorgten Sylvia Rzepka, Grischa Ludwig, Alexander Ripper und Volker Schmitt. Darüber freuten sich auch die Einzelreiter Mona Dörr, Steffen Breug, Teamchef Nico Hörmann, Bundestrainer Kay Wienrich und Mannschaftstierarzt Dr. Matthias Gräber. Silber ging an die Mannschaft aus Italien – bestehend aus Giuseppe Prevosti, Mirko Piazzi, Pierluigi Fabbri und Massimiano Ruggeri, die es zusammen auf 655,5 Punkte brachte. Mit nur einem halben Punkt Abstand folgte Österreich auf Platz 3 und erzielte damit wie schon 2011 die Bronzemedaille. Die österreichische Mannschaft setzte sich zusammen aus Rudi Kronsteiner, Tina Künstner-Mantl und Martin Mühlstätter. Rudi Kronsteiner erzielte dabei zudem mit Whizoom den höchsten Score des Mannschaftswettkampfes: 223. „Ich bin sehr erleichtert und glücklich“, strahlte Nico Hörmann, bei der Siegerehrung. „Es war nicht einfach, aber dieser Wettkampf hat den Geist dieser Mannschaft deutlich gezeigt.“ Auch Bundestrainer Kay Wienrich freute sich sehr über den Sieg: „Unsere Taktik ist zu 100 Prozent aufgegangen. Ich freue mich ungeheuer über den Erfolg, er war etwas, das alle gemeinsam erreicht haben.“ Die italienische Mannschaft, die bereits zwei Mal Gold geholt hatte und auch diesmal wieder hervorragende Ritte gezeigt hatte, wirkte zwar etwas enttäuscht, doch Trainer Filipo Masi nahm es gelassen: „So ist das eben bei einem Wettkampf – mal hat man mehr, mal weniger Glück. Unsere Reiter haben ihr Bestes gegeben, und ich bin sehr stolz auf sie!“ Stolz auf sein Team war auch der österreichische Chef d’Equipe Gerold Dautzenberg, schließlich war sein Team haarscharf an Silber vorbeigeschrammt – und das bei nur drei Reitern. „Wir hatten kein Streichergebnis und konnte daher auch nicht taktieren“, so Dautzenberg. „Aber unsere drei Reiter haben jeder alles für die Mannschaft gegeben. Rudi hat als erster Starter natürlich sehr dazu beigetragen mit dem Highscore, dass wir es gelassen angehen konnten. Es hat einfach funktioniert.“ Auf Platz 4 folgte mit 652 Punkten die belgische Mannschaft vor Frankreich (646,5), Großbritannien (636), Finnland (627), Niederlande (624,5) und der Schweiz (604,5). Alexander Ripper zum zweiten Mal FEI-Europameister Alexander Ripper gewann genau zehn Jahre nach seinem ersten Erfolg beim Debüt der FEI-Europameisterschaft in der Reining erneut Einzel-Gold: Jetzt wurde er in Augsburg bei der Americana mit Score 225 auf Wild At The Bar FEI-Europameister in der Einzelentscheidung. Nach dem Mannschafts-Gold war es zudem sein zweites oberstes Treppchen bei dieser Veranstaltung. Silber gewann die Belgiern Cira Baeck auf Colonels Shining Gun mit Score 224,5. Bronze gewann Grischa Ludwig auf Custom Del Cielo mit Scor e 223. Den undankbaren vierten Rang nahm der Italiener Pierlugi Fabbri auf Rooster Nic ein (221). Fünfter wurde Volker Schmitt auf Smokin Mifilena (219,5) vor Bernard Fonck auf Roosters Spurs (219), Rudi Kronsteiner auf Whizoom (217) und Massimiliano Ruggeri auf Spat Split And White (216,5). Neunter wurde Josh Collins auf Sparkin Tinsel (216) vor Tina Künstner-Mantl auf Heza Sure Whiz (214). Dominik Reminder & GR JFB Boy gewinnen Americana Bronze Mit einer 226 holten sich Dominik Reminder und sein GR JFB Boy die große Americana Bronze Trophy Open und verwiesen damit den Vorlaufsbesten Rudi Kronsteiner auf Dr Lee Hook knapp auf Platz 2 (225,5). Der 25-jährige Dominik Reminder, der seine Karriere mit seinem 9-jährigen Hengst von Solanoswarlee Boy aus der JFB Glo mit dem NRHA Breeders Derby Champion Titel Non Pro begann, hat mit seinem Klasseritt einen weiteren großen Schritt getan auf seinem Weg zum erklärten Wunschziel NRHA World Champion Open. Vor der Americana Trophy lagen die beiden auf Platz 2 der derzeitigen Weltrangliste. „Es ist einfach unbeschreiblich – ich kann es noch gar nicht fassen, schließlich ist die Americana Trophy etwas ganz Besonderes“, so Dominik Reminder bei der Siegerehrung. „GR JFB Boy ist ein Wahnsinnspferd, und er war heute wieder fantastisch.“ Der Hengst stammt aus der Zucht von Georg Ripper und wurde von Alex Ripper trainiert, der mit ihm 2007 NRHA Breeders Futurity Co-Reserve Champion war. Dann ging er in den Besitz von Dominik über, der ihn seither trainiert. Zu ihren Erfolgen zählen u.a.: 2008 French Futurity Level 2 Open Champion, 2010 IRHA Derby Level 3 Non Pro Champion und 2012 NRHA European Derby Champions Level 3 und 2 Non Pro. Dr Lee Hook ist ein 6-jähriger AQHA Hengst (Ray Gay Quixote x Chicadual Sha), der im Besitz der Glis Ranch ist und von Rudi Kronsteiner trainiert wurde. Mit diesem Hengst, der unter Jeannette Krähenbühl NRHA European Futurity Open Level 2 Champion 2012 und NRHA Breeders Derby Limited Open Champion 2013 war, gewann Kronsteiner u.a. die French Futurity und das Polnische Derby. Nachdem er im Vorlauf geführt hatte, präsentierte Dr Lee Hook unter Million Dollar Rider Rudi Kronsteiner im Finale nochmals Reining vom feinsten mit perfekten Manövern am losen Zügel. „Dr Lee Hook war wieder großartig – er ist ein absolutes Ausnahmepferd“, so Rudi Kronsteiner. „Er hätte es verdient gehabt zu gewinnen, aber ich freue mich auch für Dominik, dass er gewonnen hat. Dritter dieses hochklassigen Finales wurde Grischa Ludwig auf Shine My Gun mit Score 222,5. Der vierte Rang ging an Bernard Fonck auf Cattlemans Cash (221,5), Fünfter wurde erneut Grischa Ludwig, jetzt mit Crome Dont Corrode. Dritter Trail-Sieg in Folge für Carolin Lenz auf Lil Freckled Playboy Sie hob die Arme gleich nach dem letzten Hindernis schon zum Jubel in die Höhe, noch bevor sie die Arena verließ: Carolin Lenz wusste genau, dass sie auf dem zehnjährigen Quarter Horse-Hengst Lil Freckled Playboy eine ganz herausragende Leistung im Finale des Open Trails gezeigt hatte.: Ein überragender Score von 151,5 gab es für die beiden! Einfach Wahnsinn, hier kam wirklich Gänsehautfeeling auf. Bei dieser Punktzahl erklärt sich von selbst, dass Carolin und Lil Freckled Playboy nicht nur einen fehlerfreien Ritt hinlegten, sondern in schönster Manier alle Hindernisse bewältigten. Die Freude war riesig bei der Reiterin, die man ihr Pferd nach dem Ritt stürmisch umarmen sah. Dies vielleicht auch aus dem Grund, da Carolin Lenz mit Lil Freckled Playboy mit dieser Leistung tatsächlich den Hattrick schaffte und nun zum dritten Mal in Folge mit diesem Pferd den Americana-Trail gewann, der für seinen hohen Schwierigkeitsgrad bekannt ist. Zudem war es bereits ihr insgesamt siebter Trailsieg auf der Americana. Ein haushoher Sieg, der nicht deutlicher hätte ausfallen können. Dabei setzte Carolin ihrer Leistung noch die Krone auf, indem sie auch die Silbermedaille mit nach Hause nahm: Auf A Western Melody zeigte sie ebenfalls eine mehr als solide Leistung und setzte sich mit der neunjährigen Quarter Horse-Stute auf den zweiten Platz - auch hier wieder mit einem überdurchschnittlichen Score; 142,5 Punkte für diese beiden. Die Bronzemedaille sicherten sich schließlich mit 139 Punkten Cathrin Dostal und Smart Cayenne Pepper, die mit Anna Limmer zusammen als Favoriten in das Finale eingezogen waren. Während sich Cathrin Dostal noch über den den dritten Rang freuen durfte, hatte Anna Limmer mit dem in der Western Pleasure auf dieser Americana ungeschlagenen Only Guns N Roses dieses Mal Pech und musste einen Null-Score hinnehmen. Mit ihrem zweiten Pferd in diesem Trail-Finale, Hesa San Jo, besetzte sie Rang Sechs, gleichauf mit Nadja Loinig (AUT) im Sattel von KH Little Reini. Francesca Baron gewinnt als erste Frau die Reined Cow Horse Futurity So spannend die Ausgangslage war, so eindeutig „langweilig“ geriet die Entscheidung in der abschließenden Cow Work (Working Cowhorse) der Reined Cow Horse Futurity. Denn Francesca Baron macht es jetzt so richtig klar: Auf Dual N Pepto zog sie alle Register und riss das Publikum in der ausverkauften Arena von den Rängen: Ihr tolle Vorstellung wurde mit 146 Punkten belohnt. Das waren zusammen 430 Punkte. So gewann sie mit neun Punkten Vorsprung die Vielseitigkeits-Krone des Westernreitens. Es ist die erste Frau, die diesen so renommierten Wettbewerb gewann. Und der Tradition der Americana folgend hat Francesca Baron nun auch alle Chancen, bei der nächsten Americana das Plakatmotiv zu sein. Besonders die Border Collies begeisterten im Show-Programm Einzigartig in Europa ist das Programm der Americana-Abendshows aus Spitzensport und sorgfältig ausgewählten Showeinlagen . Zwischen den sportlichen Höhepunkten sorgten die vielen verschiedenen Showacts für Kurzweiligkeit und Begeisterung. Nicht nur Westernreiter kamen dabei auf ihre Kosten - eine große Bandbreite der Pferdewelt wurde in die große Arena der Americana geholt. Dazu gehörten etwa die schön herausgeputzten Tennessee Walking Horses, die ihre besonderen Gänge und ihre Rittigkeit präsentierten: Publikumsliebling war das tierische Quartett um drei Border Collies und ein Pferd, die mit ihrem Herrchen Kunststücke vorführten, die die Zuschauer mehr als einmal zum Lachen brachten. Natürlich durfte in der Abendshow auch das People Cutting nicht fehlen - demonstriert von Jörg Pasternak, der einer Kuh auf zwei Beinen "Füße machte" Gut kam auch das Schauspiel an, dass den Weg von zwei Senioren auf wackeligen Beinen auf`s Pferd zeigte. Bein Anklang der Musik von "You can leave your hat on" war schließlich kein Halten mehr - die Senioren legten einen Strip hin und verwandelten sich zu waghalsigen Stunt-Reitern, die wirklich alles gaben, bevor sie als tatterige Alte die Arena wieder verließen. Entzücken riefen auch die zwei Esel hervor, die mit ihrer Reiterin die ungarische Post neu interpretierten und als "Donkey Post" für einige Lacher sorgten. Natürlich war auf der Abendshow auch die Country-Musik vertreten – Barbara Portland sang live und zum mitsingen bekannte Stücke, die mit viel Applaus bedacht wurden. Grischa Ludwig und Jörg Pasternak begeistern als Voltigierer Der Voltigierverein Ingelsberg – Weltmeister, Vize-Weltmeister und Europameister – zeigte zu siebt beeindruckende Übungen. Für besonders viel Applaus sorgte das mit acht Jahren jüngste Mädchen der Voltigiergruppe: Wie ein Floh bewegte sie sich am und vor allem über dem Pferd. Bei dieser Leistung der Voltigierer zeigte sich selbst das mehrheitlich sicher aus Westernreitern bestehende Publikum tief beeindruckt. Doch zwei Reiter gab es, die erst einmal selbst den Schwierigkeitsgrad dieser Sportart testen wollte: Bühne frei für die beiden Überraschungsgäste Jörg Pasternak und Grischa Ludwig. "Sag mal Grischa, kriegen wir das auch hin? - Locker, oder?!" - mit diesen Worten stürmten die beiden in knallengen Turnanzügen die Arena und rissen das Publikum mit ihren Voltigiereinlagen und ganz viel Humor zu Begeisterungsstürmen hin: Jörg Pasternak versuchte sich an einer "Mühle", während Grischa anschließend im Glitzerleibchen für seine B-Note arbeitete und damit einige besonders elegante Elemente im Ballett-Stil darbot. Tosender Applaus war beiden gewiss. Löwen-Dressur reißt mit Und auch die weiteren Showacts sorgen für Lacher und Spitzen-Unterhaltung. Zum Publikumsliebling avancierte die "Löwendressur". Hier fragten sich zuvor manche, was sich dahinter wohl verbergen konnte, bis das Geheimnis gelüftet wurde: Ein Mini-Shetlandpony tobte täuschend echt als Löwe verkleidet, mit Wahnsinns-Mähne und einem zum Löwenschwanz geflochtenen Schweif durch die Arena - ein echter "Brüller" und mit Sicherheit der einzige Löwe der Welt, der den spanischen Schritt, die Passage und Lektionen der hohen Schule über der Erde beherrscht! Drei Reiter präsentierten tolle Kostüme und Leistungen in einer Freestyle-Reining: Der Cherokee (Sancho Stark) auf Beutezug mit großartiger Kriegsbemalung von Pferd und Reiter und tollem Kostüm begeisterte genauso wie der Vaquero Cowboy (Ernst-Peter Frey), der neben den Reining-Elementen auch anspruchsvolle klassische Lektionen wie Pirouetten und Kunststücke mit seinem Pferd zeigte, und das American Cowgirl (Stefanie Graf), die im wahrsten Sinne des Worte zügellos durch die Arena galoppierte. In einer Zeitreise fühlten sich die Zuschauer angekommen, als Charlie Chaplin die Arena betrat und für viele Lacher sorgte, als er seinen Weg auf`s Pferd bestritt und dort zum Stuntreiter mutierte - eine tolle Mischung aus Komik und waghalsiger Akrobatik. Jährlingshengst Smart Fury versteigert Mit Spannung erwartet wurde die Versteigerung des Jährlingshengstes Smart Fury, der von Christoph Seiler Quarter Horses für die Auktion zugunsten der European Reined Cowhorse Association zur Verfügung gestellt wurde. An diesem Samstagabend konnte das Publikum also die Versteigerung live miterleben - und natürlich auch mitbieten! In der Arena anwesend war natürlich Smart Fury selbst, vorgestellt von Christoph Seiler, zusammen mit seinem in Reining und Cowhorse erfolgreich geshowten Vater Mr Colonel Smart, der während der Auktion zeigte, dass er noch alle Reining-Elemente auf hohem Niveau vollkommen beherrscht! So war es kein Wunder, dass die Auktion auch gelebt wurde - angefangen bei 4.000 Euro schraubten sich die Gebote auf 6.100 Euro, bis der Zuschlag kam und der Hammer des Auktionators fiel. Ein Schmankerl für die Zuschauer gab es übrigens noch on top: Am Freitag und am Samstag wurde jeweils ein wertvoller Sattel im Rahmen der Abendshow verlost! Eine Messe mit einem immensen Angebot Alles was das Reiterherz begehrt gab die Messe der Americana 2013 her: vom Hufauskratzer bis zum Pferdetrockner,vom Hufeisen bis zum Showsattel, vom Mistboy bis zum Pick Up-Truck oder Pferdeanhänger. Natürlich waren auch wieder viele Neuheiten und Premieren dabei. Im Bereich der Bekleidung war Old Sorrel mit einer neuen Americana-Kollektion vertreten. Schon zur Tradition ist es geworden, dass die für ihre hochwertige Kleidung rund um Freizeit und Westernsport bekannte Firma eigens zu diesem Großevent eine neue Kollektion auflegt - auch dieses Jahr kam diese wieder super bei den Kunden an. Neue Jeans-Marke Redneck war heißbegehrt Lange Schlangen bildeten sich auch bei dem Stand von Fancy Sisters, die bereits die Schlechtwettersaison vorbereiteten und ausgefallene, topmodische Cowboy Style Regen-Boots in verschiedenen Designs anboten, die super bei den Messebesuchern ankamen. Auf große Nachfrage stieß auch das Angebot von Lope In. Vor allem die auf der Americana erstmals präsentierte Jeans-Marke Redneck ging wie heiße Semmeln über die Ladentheke. Der berühmte "American Way Of Life" war in den Messehalle ominpräsent und an vielen Ständen zu spüren - bei einigen ganz besonders intensiv. So waren die US-amerikanischen Staaten Kansas und Oklahoma anwesend, um über die touristischen Qualitäten ihres Landes zu informieren. Argus Reisen präsentierte Urlaubsmöglichkeiten auf dem Pferderücken in Amerika und darüber hinaus. BBQ und Co waren am Stand von American Heritage zu finden, hier gab es eine große Auswahl an amerikanischen Spezialitäten. Und sogar die passenden Möbel dazu waren vor Ort durch die American Trendhouse GmbH, die ihre Vollholzmöbel im Landhausstil mit ihrem ganz eigenen Charme vorstellten. Ein echter Hingucker war auch der Stand der Texas Longhorn Ranch von Familie Leichtenstern. Seit 2011 steht die größte Longhorn-Zuchtherde Europas auf ihrer ökologisch geführten Ranch in Oberfranken mit über 50 reinrassigen Tieren dieser sehr bunten, robusten und in Europa noch ungewöhnlichen Rasse. Etwas für ganz besondere Ansprüche war das Vibrations-Laufband "Horse-fitwell - neuartig für das schonende, effektive und individuelle Training von Pferden. Es kombiniert die Vorteile der Ganz-Körper-Vibration mit den Möglichkeiten eines normalen Laufbandes. Laut einer aktuellen Studie der Hochschule in Nürtingen konnte durch die Anwendung der Vibration mit dem Fitwell Gerät bei den geprüften Pferden eine deutliche Schrittvergrößerung von bis zu 24 cm festgestellt werden. Neuer mobiler Aquatrainer Damit darf auch die nächste Trainingsinnovation nicht fehlen: Die Firma Sascotec stellte den neu entwickelten mobilen Aquatrainer vor, durch den lästige Umbaumaßnahmen entfallen. Wunschstandort aussuchen, Wetter ungebunden aufstellen, Strom anschließen, Wasser auffüllen und – Wasser Marsch. Die neueste Generation von Pferdeanhängern war ebenfalls auf der Americana zu besichtigen. So präsentierte Böckmann zwei komplett neue Modelle aus der Portax-Familie: den Big Portax und den Mega Portax. Der Big Portax enthält das bewährte und komfortable WCF- Schraubenfederfahrwerk nach Automobilstandard; der Mega Portax das CFF-Fahrwerk. Beide Fahrzeuge erhalten in der Serie 6 seitliche Schiebefenster für optimale Belüftung und eine 1800 mm lange Hinterklappe für einen flachen Einstig der Pferde sowie eine separat von außen und innen begehbare, 2400 mm hohe Sattelkammer. Ergänzende Sicherheitssysteme stellte die Firma Pass aus. Mit innovativen Maßnahmen rund um Polsterung und Schutz im Pferdeanhänger machten sie auf sich aufmerksam - von gepolsterten, anatomisch geformten Brust- und Hinterhandstangen bis hin zu großen Seiten- und Trennwandpolstern zum Schutz für die empfindlichen Rippenbögen der Pferde auf jeder Anhängerfahrt - egal, wie steil oder kurvig die Strecken sind. Für bequemes Arbeiten im heimische Stall steht die Firma PowerPac Baumaschinen GmbH, die ihre neue Elektroschubkarre zeigten, die Steigungen bis 35% bewältigen kann. Ein Dauerbrenner für Publikumsinteresse ist das Thema Futter. Hier gab es ebenfalls ein großes Angebot von verschiedenen Herstellern zu begutachten. Das Futtermittelunternehmen Marstall stellte sein neues Western Sturktur-Müsli vor, das sich ideal für die Westernpferderassen eignet und essenzielle Aminosäuren in Reinform beinhaltet, mit extra viel Vitamin E + Selen sowie Ω-3-Fettsäuren für perfekte Bemuskelung, Schnelligkeit, Leistungsfähigkeit und Ausdauer. Agrobs zeigte darüber hinaus mit Luzerne+, dem „Strukturfutter mit dem besonderen Plus“ die ideale Kombination aus bayerischer Luzerne plus Grünhafer als hochwertige Energiequelle für Sport-, Zucht- und Freizeitpferde. Neu aus dem Hause Lexa sind die Zusatzfuttermittel Mobi-Akut und Arthro-Plus zur Unterstützung bei akuten Problemen des Bewegungsapparates sowie zur Regeneration und Vorbeugung. Fürsorge und Gesundheit rund um`s Pferd waren natürlich grundsätzlich wichtige Themen, die auf der Messe aufgegriffen und für das interessierte (Fach-)Publikum aufbereitet wurden. So stand z.B. Huf und Hufbeschlag in Halle Zwei im Mittelpunkt; an einer Live-Schmiede sammelten sich hier die Zuschauer, um den Schmieden direkt beim Arbeiten zuzusehen. Aufmerksamkeit zog auch der Stand der Internationalen Gesellschaft zur Funktionsverbesserung der Pferdezähne auf sich - mit einem überdimensionalen, menschengroßen Pferdeschädel zeigten sie den Unterschied zwischen unbehandelten und regelmäßig kontrollierten Pferdezähnen auf. Anschaulicher geht es kaum - eine große Besuchertraube blieb hier regelmäßig staunend hängen. Riesiger Andrang am Forum Am Americana-Forum war zeitweise kein Durchkommen mehr, so viele Zuschauer strömten zum Präsentations-Ring, um die Vorführungen der Experten rund um Pferde und Westernreiten mitzuerleben. Durch alle Messetage hindurch war hier ein dichtgestricktes Programm von morgens bis abends zu sehen. Besonderer Beliebtheit erfreuten sich alle Themen rund um praktisches Reiten - so war der Altmeister des Westernreitens Jean Claude Dysli anwesend, um sein Wissen an das Publikum weiterzugeben. Aber nicht nur er konnte sich über das riesige Interesse freuen. Genauso standen die Menschen z.B. auch bei den Vorführungen von Stefan Ostiadal zum Jungpferdetraining dicht an dicht, und Ute Holm genauso wie Uwe Röschmann weihten vor einer großen Menschentraube die Zuschauer in die Geheimnisse der Ausbildung von Cutting-Horses ein. Anna Limmer ist im Programm bereits eine feste Größe als Trail-Expertin und gab dazu natürlich ebenfalls wertvolle Tipps. Bob Armijo weihte einmal mehr in die Geheimnisse des Ropings ein. Doch das waren noch längst nicht alle Referenten und Themen. Von der Western Pleasure über die Western Riding bis hin zur Reining, von Horsemanship bis hin zu Zirkuslektionen gab es fachlich fundierte Präsentationen, gehalten von renommierten Trainern und Pferdeleuten. Auf großes Interesse stieß auch der Parelli-Ring in Halle 1. Hier demonstrierten sechs Parelli-Instruktoren täglich das Konzept des Natural Horsemanship - den natürlich Umgang mit dem Pferde. Der Inhalte konnten am Parelli-Stand nebenan natürlich noch vertieft mit den Trainern disktuiert werden. Über 70 Helfer sorgen für eine tolle Americana Sandra Quade Sportliche Leitung Joachim Bochmann Sportliche Leitung Horst Geier Sportliche Leitung Anneliese Geier Finanzen Meldestelle Tanja Schlumberger Meldestelle Sandra Rüggeberg Meldestelle Sina Kaletka Meldestelle Stefanie Quade Kasse Meldestelle Nicole Keesen NRHA Meldestelle Christa Kraatz NCHA USA Meldestelle Isabell Bochmann Betreuung Ehrengäste, Ehrenpreise Gianluca Errico Fahrer Lutz Reufels Ansage Boris Kook Ansage Sabine Schad Anzeigetafel Katja Sandfort Anzeigetafel Ricky Bordignon Richter Frank Craighead Richter Doug Ingersoll Richter Karen McCuistion Richter Eugenio Latorre Richter Susa Sauer Ring Steward/Bit Judge Brigitte Pieck Ring Steward Bettina Freischlag Ring Steward Damian Wroczynski Ring Steward Claudia Lenz Richterbetreuung Rainer Herrmann Doorman Anna Maria Herrmann Doorman Sebastian Geiger Doorman Claudia Wirtz Doorman Achmed Raspe Stallbüro, Rinder Frank Brüggemann Stallbüro, Rinder Bernd Stephan Stallbüro, Rinder Paul Ruecker Rinder Dirk Kaletka Technische Betreuung, Rinder Sascha Matz Stallbüro, Parcours Carsten Bakenecker Dieter Bürger Abreiteplatzkontrolle Thorsten Küchler Abreiteplatzkontrolle Andreas Brucks Abreiteplatzkontrolle Marie-Paule Majerus Stallion Alley Anne Schmitt Stallion Alley Volkhard Hummel Forum-Announcer Christine Hummel Internetturnierergebnisse, Forum Harald Betz Trailparcours/Hindernisse Sabine Dick Abendshow, Musik Christian Schösser Schmied Maurizio Di Simone Internetvideos Marco Lecchi Internetvideos Claudio Stanga Internetvideos Oliver Hoberg Boden Patric Waser Boden Gert Nädele Boden Jörg Brückner Presse Ramona Billing Presse Anne Wirwahn Presse Ellen Gorkow Presse Zusätzliche Helfer FEI European Reining Championship Francois Zurcher Judge George Maschalani Judge Maik Bartmann Equipment Judge Johannes Orgeldinger Technical Deligate Jan Boogaerts Appeal Committee Nick Cornelissens Chief Steward Alessandro Dezzutto Steward Per Artur Kristian Klindt Steward Jane Muir Steward Monica Widh Steward Jenny Smulder Offical Vet Wolfgang Mayrhofer Official Vet Franco Ferrero Official Vet Michael Schöberl Treating Vet
Posted on: Sun, 01 Sep 2013 16:08:35 +0000
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