Absturz nach der Pause gibt Rätsel auf Landesliga: FCO schiebt - TopicsExpress



          

Absturz nach der Pause gibt Rätsel auf Landesliga: FCO schiebt Frust nach Punktverlust gegen Peckeloh Bad Oeynhausen (WB).Erst beeindruckend, dann besorgniserregend: Der FC Bad Oeynhausen hat am ersten Spieltag in der Fußball-Landesliga zwei verschiedene Gesichter gezeigt. Das 3:3 gegen den SC Peckeloh nach 3:0-Pausenführung hinterließ viel Frust. Von Alexander Grohmann Als der Schlusspfiff ertönte, brach es aus Tim Steffen heraus: »Das ist doch zum Kotzen«, fluchte der frühere FCO-Kapitän lauthals, während wenige Meter neben ihm Teamkollege Pascal Servos enttäuscht auf den Rasen sank. Rolf Kuntschik, dessen Frust-Grenze bereits nach dem 3:3-Ausgleich der Gäste (88.) erreicht war, hatte sich dagegen schnell gefangen. Aufgeräumt nahm der FCO-Coach den Händedruck von Gäste-Trainer Arno Hornberg entgegen, der mit Florian Pixa in der 75. Minute seinen Tor-Joker eingewechselt hatte. Beim 3:3-Ausgleich durch Pixa vollführte Hornberg einen wahren Feixtanz an der Seitenlinie. Peckeloh hatte ein verloren geglaubtes Spiel gedreht und war in den letzten Minuten sogar dem Siegtreffer nahe. Hornberg lächelte, Kuntschik rätselte: Er suchte nach Ursachen für den Leistungsabfall nach der überragenden ersten Halbzeit und fand eine Erklärung im Durchschnittsalter seiner Mannschaft. »Wir wurden für unsere Unerfahrenheit bestraft«, meinte Kuntschik zum scheinbaren Kopf-Problem. Das schnelle 3:1 habe seine ab der 54. Minute zudem dezimierte Elf nervös werden lassen. Was zuvor auf Knopfdruck funktioniert hatte, war wie weggeblasen. So ärgerlich der Punktverlust auch war: Kuntschik war weit entfernt davon, den Stab über seine Mannschaft zu brechen, die lange alles richtig gemacht hatte. Der neue Kapitän Jannik Göhner sorgte im ersten Durchgang in der Zentrale mit Cedric Camacho für die notwendige Stabilität, vorne konnten sich die Stürmer Alex Hermann und Neuzugang Nils Mühlenweg in Szene setzen. Vor allem Hermann war gegenüber der schwachen Vorsaison in der Westfalenliga nicht wiederzuerkennen: Immer wieder forderte er Bälle und gab den Gegenspielern mit seiner Dynamik Rätsel auf. War Hermann auch im zweiten Durchgang noch einer der Wenigen, die dagegen hielten, ging vom überwiegenden Rest der Mannschaft zu wenig Initiative aus. Schlecht: Die Mittelfeld-Zentrale gab nun keinen Takt mehr vor, viele Bälle gingen zu schnell verloren, so dass die anfällige Defensive unter Druck geriet. Und unter Druck passieren Fehler. »Bei allem Respekt: Drei Tore darf man gegen Peckeloh nicht kassieren«, sagte Kuntschik mit Verweis auf die großen Löcher in der Abwehr. Besser machen will es der Landesligist am Sonntag beim SV Avenwedde, der bei der SpVg. Steinhagen mit 2:1 siegte. Rechtsverteidiger Thiago Ferreira muss seine Gelb-Rot-Sperre absitzen. Westfalen-Blatt vom 20.08.2013
Posted on: Tue, 20 Aug 2013 03:33:02 +0000

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