Anekdoten rund um die Uni von zwei Journalistinnen gesucht Liebe - TopicsExpress



          

Anekdoten rund um die Uni von zwei Journalistinnen gesucht Liebe Studentinnen und Studenten, wir sind zwei Journalistinnen und schreiben derzeit ein Buch für den Rowohlt-Verlag. Darin geht es darum, wie kompliziert Sprache in der Wissenschaft sein kann. Dafür brauchen wir dringend Eure Mithilfe! Und es gibt auch etwas zu gewinnen!!! Vielleicht kennt der eine oder die andere das Buch "Uni-Angst und Uni-Bluff" von Wolf Wagner. Schon vor über 30 Jahren beschrieb der heutige Professor darin die Qualen seiner Studienzeit. Wie er über furchtbar komplizierten Büchern fast eingeschlafen wäre und dachte, er sei dumm, weil er die Sprache nicht verstand. Er fing an, zu bluffen. Er benutzte gut klingende Fremdwörter und eignete sich die Sprache der Wissenschaftler an. Auch heute noch bedienen sich Studenten dieser Masche. Eine Studentin berichtete uns zum Beispiel, dass sie für die Analyse eines Films eine Eins bekam, obwohl sie ihn gar nicht verstanden hatte. Sie benutzte einfach die Lieblingsausdrücke ihres Professors und bildete ein paar wohlklingende Sätze. Andere fangen sogar an, Wörter zu erfinden, um den Leser oder den Professor zu beeindrucken wie das folgende (echte!) Beispiel zeigt: "Alle Bildung eklipsiert den Signifikanten, verdrängt das Rauschen." Das Verb eklipsieren gibt es überhaupt nicht. Das hat der Verfasser sich ausgedacht. Linguist Ulrich Schmitz von der Universität Duisburg-Essen nennt diesen Stil "intellektualistisch. Er sei eine Mischung aus vorgetäuschter Expertise und sozialem Autismus. Und jetzt wollen wir von Euch wissen, welche Erfahrungen ihr mit "aufgeblasener" Wissenschaftssprache gemacht habt (wir meinen nicht die notwendige Fachsprache. Wir sprechen von Fällen, in denen Sprache unnötig kompliziert ist). Habt ihr schon einmal geblufft? Und wie? Welche Tricks habt ihr Euch überlegt, um komplizierter Fachsprache oder überhaupt dem Uni-Alltag Herr zu werden? Bluffen kann man natürlich auch den Kommilitonen gegenüber. Juristen erzählten uns, dass sie in Examen so tun, als ob sie alles wüssten, nur um die anderen zu verunsichern. Denn je schlechter die anderen abschneiden, umso besser ist das eigene Abschneiden. Die Arbeiten werden im Vergleich bewertet. BWLer benutzen Anglizismen, um mit ihrer Internationalität zu beeindrucken. Wie ist es in Eurem Fach? Was gibt es für Tricks? Außerdem wollen wir wissen, welche Ausreden (oder echte absurde Gründe) ihr schon vorgebracht habt, wenn ihr eine Hausarbeit nicht pünktlich abgegeben habt. Ein Medizinprofessor berichtete uns zum Beispiel, dass ein Student nicht zum Testat erscheinen konnte, weil er morgens aus Versehen die Haschkekse seiner WG-Bewohner gegessen hatte. Alle lustige Anekdoten rund um die Uni sind willkommen! Für die besten Einsendungen liegen Spiegel-Studentenabos für Euch bereit. Je lustiger oder absurder die Geschichte, desto größer ist die Chance auf ein Abo. Und die guten Anekdoten werden natürlich in unserem Buch abgedruckt. Schreibt uns noch dazu, ob ihr anonym bleiben wollt. Schickt alles an: friederike.ott@gmail Wir freuen uns auf Eure Geschichten. Friederike Ott (frei) und Lena Greiner (Redakteurin bei Spiegel Online im Ressort Uni-Spiegel) Friederike Ott Journalistin Hamburg +49 (0)177 25 99 311 friederike-ott
Posted on: Wed, 18 Sep 2013 10:21:45 +0000

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