Ausstellungseröffnung im Sudetendeutschen Haus Am kommenden Montag (7. Oktober) eröffnet um 19.00 Uhr im Sudetendeutschen Haus die neue Ausstellung der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen: „Franz Seraph Müller (1901–1964), ein Schwabinger Kunstmaler aus Schluckenau“. Über den Künstler: Um seine Heimatstadt erweiterte er seinen Allerweltsnamen früh zu „Schluckmüller“. Seine Arbeiten stehen in der Tradition des deutschen Impressionismus. Seine Spezialität wurden Porträts, die einen guten Beobachter mit technischem Können offenbaren. Diese Fähigkeiten waren jedoch in den dreißiger Jahren kaum gefragt: Wie andere Kollegen des Künstlerbundes „Die Unabhängigen“ erhielt auch er Ausstellungsverbot, das jedoch 1942 wieder aufgehoben wurde. Dem Geschmack der Zeit hatte er sich angepasst. Nach 1945 versorgte er als Auftragsmaler seine langsam wieder zu Wohlstand kommenden Mitbürger mit stattlichen, konservativen Porträts, Charakterdarstellungen und dekorativen Landszenen – Kunst, wie sie im Westdeutschland der fünfziger Jahre gefragt war. 1927 war er für einige Jahre in die Türkei gegangen, die dringend nach Porträtmalern gesucht hatte. Schluckmüller malte die Gesichter der neuen Türkei, sogar den Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk. Deshalb hat zur Ausstellungseröffnung auch der türkische Generalkonsul S. E. Herr Kadir Hidayet sein Kommen zugesagt. Nach dem Grußwort von Franz Pany, des Vorstandsvorsitzenden der Sudetendeutschen Stiftung, hält Reinhard Müller, der Sohn des Künstlers, den Einführungsvortrag.
Posted on: Wed, 02 Oct 2013 12:29:29 +0000
Trending Topics
Recently Viewed Topics
© 2015