Bayern ohne Lewandowski besser dran? Ob Guardiola nach dem geplatzten Lewandowski-Deal Trauer trägt, scheint fraglich. Der Spanier steht nicht auf Zentrumsstürmer. Wird am Montag als neuer Trainer des FC Bayern präsentiert: Pep Guardiola Von Tom Vaagt München - Auch als Zahl kommt man dieser Tage ganz schön ins Schwitzen. Erbarmungslos wird man auf Reißbrettern hin- und hergeschoben. Da gibt es die falsche Neun. Oder die hohe Acht. Manchmal auch die tiefe Zehn. Die spielstarke Vier. Und natürlich die doppelte Sechs. Das Ganze steht unter der Frage: Was plant Pep? ( Der Pep-Ticker von SPORT1) Knapp eine Woche bevor der neue Trainer des FC Bayern sich am kommenden Montag erstmals der Öffentlichkeit präsentiert, diskutieren Experten, Fans und Insider über die künftige taktische Ausrichtung des Triple-Siegers. Weitere Themen CONFED CUP: Alles zum Turnier TRANSFERMARKT: Alle Wechsel DATENCENTER: Die Bundesliga DATENCENTER: Die 2. Liga MOTOGP: Die Saison 2013 MEDIENCENTER: Alle SPORT1-Videos LIVE-TICKER: Alles in der Übersicht Klar scheint einzig, dass Guardiola bei seinen Gedankenspielen auf Robert Lewandowski verzichten muss. Der Wunschstürmer der Münchner bleibt nach dem Wechsel-Veto des BVB bis zu seinem Vertragsende 2014 in Dortmund. Einfacher macht dies die Planungen an der Säbener Straße nicht. Guardiola steht nicht auf Zentrumsstürmer Oder doch? Guardiola steht eigentlich nicht sonderlich auf den klassischen Zentrumsstürmer, den der polnische Nationalspieler verkörpert. Beim FC Barcelona stellte er meist Weltfußballer Lionel Messi an vorderste Front - wenn auch nicht so richtig. Der kleine Dribbelkünstler pendelte zwischen Angriff und Mittelfeld. Für den Argentinier waren diese Freiheiten als falsche Neun ein Geschenk. Er wusste sie zu nutzen. Nach der Verpflichtung von Mario Götze war zu hören, Guardiola wolle den bisherigen Dortmunder zum "neuen Messi" machen. Ein Zufall? Wohl kaum. Die falsche Neun kommt nach München. Zumal auch der bisher im Mittelfeld eingesetzte Thomas Müller als Alternative für den Sturm gilt. Lewandowski wird sich dies aus der Ferne ansehen. Und hoffen, dass sich für ihn im nächsten Jahr noch ein Plätzchen im FCB-System findet. "Tiki taka" an der Isar? Doch nicht nur im Angriff dürfte der neue Coach den Hebel ansetzen. Im Barca-Mittelfeld setzte Guardiola auf das Herz Xavi, die Seele Andres Iniesta und die Lunge Sergio Busquets. Gemeinsam gaben sie vor, was "tiki" und was "taka" ist. Kurze, schnelle Pässe. Überraschungsmomente. Plötzliches Spiel in die Tiefe. In Barcelona vermitteln sie dies ihren Spielern ab der frühesten Jugend. Umso schwieriger dürfte es Guardiola fallen, dieses System ad hoc auf die Bayern zu übertragen. Er wird es kaum tun. Der Spanier ist klug genug, um auf einen Komplett-Umbau bei der derzeit erfolgreichsten Mannschaft der Welt zu verzichten. Er wird Schritt für Schritt vorgehen. Ende der Doppel-Sechs steht bevor Dennoch könnte das Bayern-Mittelfeld aus der zurückliegenden Saison der Vergangenheit angehören. So wird die Sechs wohl künftig allein zurechtkommen müssen. Bei Barcelona vertraute Guardiola in Busquets nur einem defensiven Abfangjäger vor der Abwehrkette. Eine Herkulesaufgabe, die enorme Laufbereitschaft voraussetzt. Bastian Schweinsteiger wäre wohl die erste Wahl für diesen Posten - wenn der Nationalspieler bereit ist, seinen Offensivdrang zu zügeln. Allerdings könnte hier auch Luiz Gustavo ins Spiel kommen. Der Brasilianer, derzeit mit der Selecao beim Confed Cup ( LIVE im TV bei SPORT1) im Einsatz, ist in seiner Anlage defensiver. Schweinsteiger würde dann nach vorn rücken. Als hohe Acht eben. Martinez rückt nach hinten Javi Martinez könnte bei diesen Planspielen überhaupt keine Rolle spielen - zumindest nicht dann, wenn es um die Besetzung des Mittelfelds geht. Bei Guardiola beginnt der Spielaufbau bereits bei den Innenverteidigern. Und Martinez weiß bekanntlich, wie man die Kugel unfallfrei nach vorn passt. Bisher als zweite Sechs neben Schweinsteiger. Künftig vielleicht als spielstarke Vier. Also im Abwehrzentrum. Sport1 Quiz 10 Fragen zum FC Bayern München FRAGE 1: Wer löste Mario Gomez als teuersten Einkauf des FCB ab? Luiz Gustavo Javier Martinez Ivica Olic WEITER Der Spanier hat diese Rolle zeitweise bereits in seiner Heimat bei Athletic Bilbao ausgefüllt.
Posted on: Sat, 22 Jun 2013 10:22:58 +0000
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