Bremen | Handreichung zur Medienkompetenz „Mit Cyber-Mobbing - TopicsExpress



          

Bremen | Handreichung zur Medienkompetenz „Mit Cyber-Mobbing werden verschiedene Formen der Diffamierung, Belästigung, Bedrängung und Nötigung anderer Menschen mit Hilfe elektronischer Kommunikationsmittel über das Internet bezeichnet.“ In einem sozialen Netzwerk kann dieses Phänomen folgende Formen annehmen: Für ein Kind aus der eigenen Klasse, das bei Facebook nicht präsent ist, wird ohne dessen Wissen ein Account angelegt und z. B. mit manipulierten Bildern gefüllt; Hat der neue Mitschüler bereits ein eigenes Profil, kann man (auch unter falschem Namen) seine Freundschaft erlangen und anschließend Schmähbeiträge an seiner Pinnwand veröffentlichen; Beste Freundinnen und Freunde teilen alles, auch ihre Kennwörter! Diese Erfahrung birgt das Risiko, dass bei getrübter Freundschaft die Gefahr des Missbrauchs extrem ansteigt. Die nicht mehr geliebte Freundin kann sich dann mit falscher Identität z. B. bei Facebook anmelden und im Netzwerk aktiv werden mit dem Ziel, negative Reaktionen der Netzgemeinde zu provozieren. Auch die Einrichtung von, bzw. Werbung für, so genannte Hass-Gruppen kann innerhalb kurzer Zeit den dazu auserkorenen Sündenbock zum Ziel von Angriffen anderer Netzmitglieder werden lassen. Schüler/-innen, die Ziel solcher Angriffe werden, bemerken es durch Beiträge an der eigenen Pinnwand, durch persönliche, direkte Schmähung oder persönliche Diskriminierung im Klassenverband. Lehrkräfte werden durch betroffene Schüler/-innen in der Regel nicht angesprochen, weil die Betroffenen ihnen nicht zutrauen, die vorgefallenen Taten verstehen und nachvollziehen zu können. Kontakt und Ansprache wird eher zu Beratungslehrern und Sozialpädagogen angenommen. Nebeneffekte wie z. B. Schulverweigerung können ein Indiz für Cyber-Mobbing als Ursache sein. Wenn solche Vorfälle an der eigenen Schule auftreten, sollte man sie auf keinen Fall versuchen totzuschweigen, sondern im Gegenteil die Öffentlichkeit (andere Lehrer, Schulleitung, Beratungs- einrichtungen, Polizei) suchen und die Betroffenen auf keinen Fall isolieren. In Bremen sollen Lehrkräfte Kontakt zur Polizei aufnehmen und sich kompetent beraten lassen; die ReBUZen an den Schulen können ebenfalls eingebunden werden.
Posted on: Thu, 05 Sep 2013 05:26:30 +0000

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