DAS SCHWEIGEN DER MÄNNER Schweigen ist nicht einfach! Es ist kein Klischee, wenn behauptet wird, dass die meisten Männer nur fünf Minuten brauchen, um ein Thema zu beenden. Die meisten Frauen brauchen dagegen viel länger, weil sie damit immer wieder von vorne anfangen und nicht zu Ende kommen. Das ist nachweisbar nur: Nicht jede, nicht immer, nicht unbedingt. Aber eines muss dabei auch beachtet werden: „Männer sind imstande, stundenlang über ein Thema zu reden. – Frauen brauchen dazu gar kein Thema.“ (Curt Goetz, deutsch-schweiz. Schauspieler und Regisseur, 1888 - 1960) Ansonsten können wir schweigen – eisern. Und das ist eigentlich eine Kunst - eine männliche Kunst. Peter Ustinov beherrscht sie nach eigener Auskunft so gut, dass er "in zwölf Weltsprachen schweigen kann". Wir müssen allerdings zugeben, dass es sich um eine angeborene Begabung handelt. So ist das: weil Schweigen nicht so einfach ist. Die Genforscher behaupten es. Eine Million Jahre als Jäger haben die Fähigkeit zu schweigen in unser Erbgut geprägt und ist eine Wesensart des Mannes. Denn: Ohne Schweigen – kein Jagdglück – keine Beute! Genau - es ist wissenschaftlich erwiesen: Männer reden weniger - Frauen um so mehr und zwar nach wissenschaftlichen Untersuchungen bis zu dreimal mehr! Logisch bei zwei Sprachzentren im Gehirn - das ist evolutionär bedingt. Ich denke, das weiß heutzutage auch jeder einigermaßen gebildete Mensch Was aber offensichtlich immer wieder das GRUNDMISSVERSTÄNDNISS zwischen dem Geschlechtern zu sein scheint: Männer und Frauen kommunizieren auf unterschiedlichen Ebenen. Dass die Kommunikation der Männer mehr auf einer Sachebene, also auf einer Informationsebene abläuft ist bekannt. Bei den Frauen wird eher eine emotionale Kommunikation geführt – auf der Beziehungsebene. Kein Wunder, dass es da zu Verständigungsschwierigkeiten kommen muss - die sind genetisch vorprogrammiert!!! Was ist das - fehlendes Interesse, mangelndes Mitgefühl oder mangelnde Wahrnehmungsfähigkeit? Nein, im Gegenteil - gerade weil sie schweigen, bekommen Männer so viel von ihrer Umgebung mit. Übrigens auch von ihrer Frau, die das meisten nicht merkt und weiß. Wir spüren so feine Nuancen, dass alles Gerede oder Zerreden darüber, nur Vergröberung, Verflachung, Banalisierung bedeuten würde. Schweigen ist unsere Art, Verständnis zu zeigen, ohne die Themen platt zureden. Das Sprichwort: "Reden ist Silber, Schweigen ist Gold" - hat das also ein Mann erfunden? Nein, es war eine Frau: Elisabeth die Erste, die Große, die „Big Queen“ der Renaissance. Als sei feststellte, dass gute Freundinnen Verrat geübt hatten - wohl nicht einmal absichtlich, sondern nur so - einfach, nebenbei, plaudernd - ließ sie nur noch Männer um sich sein. So wie vor 5.000 Jahren, ist es auch heute auf der Pirsch nicht angebracht und für den Jagderfolg nicht förderlich, lauthals Gedanken und Gefühle auszutauschen oder über das Verrutschen der Frisur zu diskutieren. Damals wie heute: Hier ein knapper Hinweis auf den Standort des Wildes, dort ein paar Details über den neuen Jagdbogen und die Entfernung zum Wild, fertig - das reicht. Während im nahe gelegenen Pfahldorf oder in der Wohnhöhle keine einzige Minute in Stille verging. Dass hat das Kommunikationsverhalten beider Geschlechter in der Evolution nachhaltig geprägt! Coco Chanel, die fast ausschließlich mit Männern zusammenarbeitete, hat in der Weisheit des Alters ein ehernes Gesetz verkündet: "Die Frau redet ungefragt - der Mann schweigt ungefragt." Und sogar wenn er gefragt wird, kann er schweigen - und das.... stundenlang. So ist das meine Damen! © buhad 07/2009
Posted on: Mon, 23 Sep 2013 11:41:30 +0000
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