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DER WESTEN IST ENTLARVT Von Robin Fermann, 12.06.2013 Die westliche Politik und Presse ist ertappt und entlarvt. Wird die westliche Presse in Zukunft, was die türkische Politik anbelangt, alle Fragen wie den Fall der Istanbuler Demonstrationen behandeln? Oder was steckt hinter den Berichterstattungen? Die erste in den Sinn kommende Frage ist, liebt die westliche Presse und Politik die Türken tatsächlich so sehr, dass sie das erste Mal in der Geschichte so ausführlich über die Demonstrationen in einer noch nicht dagewesen Dimension berichtet? Oder ist dies eine einmalige Propagandaschlacht der Presse gegen Premier Erdogan persönlich? Die zweite Frage ist, warum stellen die westlichen Medien und Politik das kemalistische System insgesamt nicht in Frage? So lange aber das kemalistische System existiert, werden sich die Türken nicht vom Rassismus befreien können. Der Kamalismus hat seit fast 90 Jahren die Türken traumatisiert. Die Rehabilitation wird Generationen brauchen. Vorausgesetzt die Türken fangen an, sich vom Rassismus zu rehabilitieren und die Kurden als gleichberechtigte Partner zu respektieren und den Kurden überlassen, ob sie mit den Türken in einem föderalen Staat leben wollen oder einen eigenen Staat gründen möchten. Warum nur Erdogan? Der Westen hat an sich ein grundlegendes Problem, nämlich den Nahen Osten zu seinem bedingungslosen Diener gemacht zu haben. Mustafa Kemal alias Atatürk war für den Westen ein gefundenes Fressen, denn so konnte der Westen nach dem ersten Weltkrieg, bis heute, seine verwerfliche Politik in der Region vorsetzen. Erdogan ist auch nicht viel anders als Atatürk, denn er hat dieses menschenverachtende, kemalistische System nicht abgeschafft, sondern ein bisschen aufpoliert und weiter gemacht. Aber Erdogan beachtet nicht alle Spielregeln des Westens, deshalb soll er weg, egal was es kostet. Der Plan wird fortgesetzt, weil der Westen seine Pläne besser realisieren könnte, wenn Erdogan weg ist. Ansonsten wird es immer Probleme mit Erdogan geben. Außerdem hat der Westen den Islam schon immer als Bedrohung für ihre Zukunft angesehen. Deshalb passt Erdogan nicht in das Konzept der westlichen Ausbeuterei. Die türkische Presse berichtete heute darüber, dass die CNN-International und andere TV-Sender, sich schon vor den Demonstrationen Liveübertragungs-Autos gemietet haben. Die CNN-Reporter sendeten live aus Istanbul, hatten sich mit Masken verkleidet und die Sache dermaßen dramatisiert, ob sie aus einem Kriegsgebiet berichten würden. Als gestern Frau Christiane Amanpour von der CNN International den persönlichen Berater von Erdogan Ibrahim Kalin Fragen stellte, und Herr Kalin sagte, wenn die Demonstranten in London und Washington zu Molotow-Cocktails greifen würden, würde die Polizei ebenfalls darauf reagieren, beendete Frau Amanpour sofort das Gespräch. „Die Menschen in der Türkei haben den Größenwahn satt, der an allem haftet, was Erdogan anfasst. Der machtbesoffene Premier treibt ein gefährliches Spiel: Im wichtigsten Augenblick seiner Regierungszeit entschied er sich dafür, vollends zum Autokraten zu werden.“ Das schreibt ein deutscher Journalist in der „Süddeutschen Zeitung“[1] vom 11.06.2013, mit Namen Stefan Kornelius. Jetzt muss man die Frage stellen, wann ein türkischer Ministerpräsident vor Premier Erdogan kein Autokrat war? Meine Frage an Herrn Kornelius lautet: Wenn sie ein ehrlicher Journalist sind, warum haben sie seit 11 Jahren nicht über Erdogans Politik, im Hinblick auf die Kurden, berichtet? Z. B. dass er 10 000 Kurden willkürlich inhaftieren ließ und ca. dreitausend minderjährige kurdische Kinder in Gefängnissen traumatisiert hat? Sollte man sie wirklich als Journalist beim Wort nehmen? „Aber in diesen Tagen habe ich zum ersten Mal verstanden, was Atatürk meinte, wenn er von der Einheit des türkischen Volkes sprach. Ich begriff nun, wieso er eine nationale Identität schuf, die jeden von Geburt an zum "Türken" machte. Diese Bewegung lehrte mich, die Visionen Atatürks zu verstehen. Er wollte das heterogene türkische Volk vereinen, um es stark zu machen für die Demokratie. So rief auch ich am nächsten Tag zusammen mit Zehntausenden Menschen bei den Märschen Richtung Gezi-Park: "Wir sind Atatürks Soldaten." Das schreibt ausgerechnet eine Kurdin aus Dersim in der Zeitung „Die Welt“[2] vom 09.06.2013, wo ihre Vorfahren vom Verbrecher Atatürk regelrecht vernichtet wurden. Es ist einmalig in der Geschichte der Menschheit, dass leider viele Kurden, insbesondere Aleviten aus Dersim, den Henker ihres eigenen Volkes huldigen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es weltweit einen einzigen Juden gibt, der heute sagen wird, dass Hitler ein guter Mensch für die Juden gewesen sei. Wobei man hier nicht außer Acht lassen darf, dass noch Millionen Kurden ihren eigenen Henker Öcalan huldigen. Denn er ist verantwortlich für die Tatsache, dass er selber innerhalb der PKK von 1974 bis 1999 15 000 kurdische Kinder umbringen ließ. Das hat er mit der Verlautbarung am 23.07.2008 über seine Anwälte bestätigt. Die Kurden dürfen sich nicht nur über andere beschweren, denn sind in der Pflicht ihre eigene Geschichte aufzuarbeiten, damit die neue Generationen mit gesundem Verstand in die Zukunft blicken kann. Denn ansonsten werden die Kurden genau die gleichen Fehler machen, wie die megalomanen, türkischen Kemalisten seit 100 Jahren. Das wäre fatal für eine Nation wie die Kurden mit ca. 40 Millionen Menschen. [1] sueddeutsche.de/politik/proteste-in-der-tuerkei-erdogan-der-autokrat-1.1694245 [2] welt.de/print/wams/politik/article116950809/Fuer-eine-bessere-Tuerkei.html
Posted on: Wed, 12 Jun 2013 23:24:52 +0000

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