DIE BEFREIUNG DER AHNEN VOM RAD DER WIEDERGEBURT! HABEN WIR ALLE - TopicsExpress



          

DIE BEFREIUNG DER AHNEN VOM RAD DER WIEDERGEBURT! HABEN WIR ALLE EIN PERSÖNLICHES KARMA? Hierzu ist in dem philosophisch-spirituellen Roman „Einmal Paradies und wieder zurück“ von Hans E. Ulrich folgendes zu lesen: Das Telefon klingelte. Evi nahm ab. Am anderen Ende der Leitung meldete sich das Krankenhaus in Hemer. Eine weibliche Stimme fragte nach Adamo. Der aber war gerade auf der Rückfahrt vom Seminar. „Kann ich Ihnen helfen? Ich bin seine Ehefrau.“ Seine Mutter sei mit dem Verdacht auf einen Schlaganfall eingeliefert worden und läge in einem lebensbedrohlichen Koma. Evi fuhr der Schreck durch die Glieder. Um ihre Schwiegermutter hatten sie sich sträflich wenig gekümmert. Und jetzt diese Nachricht! Sie rief Adamo auf seinem Handy an, der wiederum seine Schwester benachrichtigte. Alle drei mitsamt Martin machten sich noch am Abend auf den Weg in das sauerländische Städtchen. Kurz hinter Iserlohn bogen sie von der A 46 ab und landeten alsbald im Marienhospital von Hemer. Die Intensivstation machte einen professionellen, modernen Eindruck. Apparate blinkten und piepten, Schläuche führten Lösungen aus Kunststoffbeuteln in die Venen der Patientin. Maria Anna Vongossen lag blass und wie leblos dahingestreckt. Ihr zerfurchtes Gesicht verriet ihre Sorgen und Nöte als Alleinerziehende und die Jahre danach, wo sie für ihre Rente arbeiten musste. Sicher, Adamo hatte ihr in den vergangenen Jahres einiges zugesteckt. Aber nach dem frühen Tod ihres Mannes war das Leben für sie ein einziger Überlebenskampf geworden. Und jetzt schien der Augenblick des Abschiedes gekommen zu sein. Ob sie noch einmal erwachte? Adamo erfasste die Traurigkeit mit voller Wucht, als er seine Mutter so hilflos liegen sah. Was hatte sie nicht alles für die beiden Kinder getan? Wie wenig hatte er ihr zurückgegeben. Dabei ging es weniger um Geld als um Aufmerksamkeit und Zuwendung. Statt sich um seine Mutter zu kümmern, lief er dem scheinbaren Reichtum hinterher. Nahm sich seltenst die Zeit, zu ihr zu fahren und ihr eine Freude zu machen. Ähnlich erging es Celina. Sie hatte sich in der letzen Zeit wirklich kaum um ihre Mutter gekümmert. Dafür war sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen. Besonders die Loslösung von den Scientologen, was sie letztlich geschafft hatte, kostete sie fast unmenschliche Kraft. Martin hatte seine Oma nicht oft gesehen. Aber irgendetwas schien ihn an ihr zu faszinieren. Er starrte sie an. „Oma brennt. Ist ganz hell. Helfen?“ Und schaute dabei seine Mutter an. Evi war selbst zunächst noch voller schlechten Gewissens und schaute nur verlegen in Richtung ihrer Schwiegermutter. Aber sie sah nichts Auffälliges. „Was meinst du? Wo brennt die Oma?“ „Da.“ Martin zeigte auf ihren Kopf. Was meinte er nur? Hatte er Halluzinationen oder sollte er etwa hellsichtig sein und die Aura von Maria oder Ähnliches sehen? Evi fiel Lanto ein, der Meister, der sich in Martin verkörpert hatte. Lange hatte sie zu ihm keinen Kontakt. Offenbar war das auch nur in Ausnahmefällen möglich. Jetzt wünschte sie sich, eine Antwort von ihm zu hören. Sie hörte aber nichts. Oder bekam keine Gedanken von ihm mitgeteilt. Was war da dran an Martins Behauptung? Evi konzentrierte sich. Adamo verstand nur Bahnhof. Was war mit seiner Mutter? Wieso saß Evi so da, mit glasigem Blick. Und was meinte Martin? Was konnte er da sehen? Seine Frau ließ sich ins Bodenlose fallen. Sie gab alles frei, was sie an dieses Leben band. Evi wusste instinktiv, dass sie sich auf eine Stufe mit Maria stellen musste. Sozusagen hinter ihr herjagen. Vor ihrem inneren Auge wurde alles schwarz. Sie hatte das Gefühl, in unendliche Tiefen zu versinken. Dann stellte sie sich das Bild von Maria vor. Die Dunkelheit um sie herum löste sich zögernd auf und wich einem strahlenden Licht. Graue Nebelfetzen flogen an ihr vorbei und dann sah sie ihre Schwiegermutter. Sie war eingesponnen wie von Spinnweben und konnte sich offenbar weder vor- noch zurückbewegen. Um sie herum standen Engel und Menschen. Vielleicht ihre Eltern? Irgendetwas hielt Maria fest. Waren es ihre Gedanken, ihr Wünsche, ihre Begierden, die sie daran hinderten, den Schritt zur Erlösung zu schaffen? Nein, spürte Evi, da war etwas anderes. Sie hatte noch eine Aufgabe. Aber welche war das? Evi näherte sich der Gruppe um Maria. Dann erkannte sie Saint Germain, der sie freudig begrüßte und den anderen vorstellte. Da waren doch ihre Eltern zugegen und deren Eltern und auf seltsame Weise ganz viele Menschen, die in langen Reihen anstanden. Offenbar ihre Vorfahren. Seltsame Menschen in verschiedenen Trachten und Gewändern. Jahrtausende kamen da zusammen. Jahrtausende des Elends, des Schreckens, der Verzweiflung, aber auch des Glückes, sich zu lieben, eine Familie zu gründen und Kinder großzuziehen, was nicht selbstverständlich war. Und alle verband ein genetischer Code, der gleichzeitig auch ein spiritueller Code war. Germain drückte es wie folgt aus: „Wenn ein Mensch im Augenblick des Todes die Chance hat, sich vom Rad der Wiedergeburt zu befreien, ist es sein Karma, das ihm diese Möglichkeit gewährt oder verhindert. Dieses Karma ist nichts anderes als die Summe der egoistischen Neigungen, die dieser Mensch noch hat und die ihm, auch bekannt als Erbsünde, von Anfang an in die Wiege gelegt wurden. So ist der Ablauf vom Leben über den Tod bis hin zur Wiedergeburt ein Entwicklungsprozess von der tiefsten egozentrischen, materiellen Abspaltung bis zum vollen Bewusstsein der Einheit allen Seins. Alle Stadien dazwischen inklusive der Leben der Vorfahren sind Ausdruck dieser Entwicklung.“ Evi war beeindruckt. Dann warteten also die Leute, die da in langen Schlangen standen, auf nichts anderes als auf ihre endgültige Erlösung, die irgendeiner ihrer Nachfahren vollbringen musste, damit sie alle in diesen Genuss kamen. Und Maria? Was hatte sie damit zu tun? Warum saß sie fest? Saint Germain: „Die derzeitige Transformation der Erde in die fünfte Dimension und der damit verbundene Bewusstseinssprung der Menschen übt auf die lebenden und die sterbenden Menschen einen besonderen Druck aus. In diesem Fall gibt es ein Geheimnis, das Maria hütet und nicht freigibt, weil sie Angst davor hat. Deshalb kommen sie und ihre Vor- und Nachfahren im Moment nicht weiter.“ Geheimnis? Was denn für ein Geheimnis? Evi überlegte. Die alte, einfache Frau hütete ein Geheimnis? Wo war denn eigentlich ihr Mann? Diese Frage durchzuckte Evi. Da stand niemand, der dazu passen konnte. Konnte es sein, dass dieser den Schlüssel darstellte? Sie musste Adamo dazu befragen. Auf der Intensivstation wurde Celina nervös. Was sollte das alles eigentlich? Ihre Schwägerin schien irgendwie abgedriftet zu sein. Die Mutter konnte man schon fast abschreiben. Und Adamo hatte wohl auch nicht alle Tassen im Schrank. Jetzt ergriff er, auf Geheiß von Evi, die wieder zu sich gekommen war, eine Hand seiner Mutter und die seiner Schwester. Evi hatte nämlich Adamo gebeten, sich an seinen Vater zu erinnern und an alles, was damals vorgefallen war. Adamo kam dieses Ansinnen bekannt vor. Da war doch was, damals in Frankreich, in der kleinen Schlucht. Dieser Traum. Evi schloss wieder die Augen und bat Adamo das Gleiche zu tun und sich zu konzentrieren. Erst störte ihn noch das Piepen und Summen der Maschinen. Dann wurde es pechschwarz und bald war auch er in diesem Bereich zwischen Leben und Tod. Sagenhaft. Eine Traumlandschaft aus Licht und Ton. Endlose Weiten in fluoreszierenden Farben und weiche, verlorene Klänge. Sah so das Jenseits aus? Adamo hatte es sich etwas anders vorgestellt. Aber vielleicht war es tatsächlich ja nur ein Zwischenstadium. Adamo hielt immer noch die Hand seiner Mutter, die neben ihm wie versponnen lag. Evi forderte Adamo auf, mit ihr und seiner Mutter zusammen in seine Kindheit zurückzukehren. Wie kam sie darauf? Und war das denn überhaupt möglich? Woher hatte sie plötzlich diese Fähigkeiten, durch die Zeiten zu reisen? Es dauerte nicht lange und das Elternhaus tauchte auf, zusammen mit dem Garten, dem riesigen Birnenbaum und den vielen Johannisbeersträuchern. Adamo sah sich dort als etwa Sechsjähriger Fußball spielen mit einem Mann, der sein Vater sein musste. Sein Vater? Irgendwie hatte er die Erinnerung an ihn verloren. Was war eigentlich passiert? Warum war er so früh gestorben? Seine Mutter erschien und rief nach ihnen. Maria war, wenn man sie nur jetzt gesehen hatte, damals eine ganz andere Frau. Eine typisch temperamentvolle Italienerin, die das Regiment in der Familie führte. Adamo wunderte sich auch. So hatte er sie nicht in Erinnerung. Und Josef, ihr Mann, war der brave Ehemann, der sich seinem Schicksal fügte. Aber tatsächlich war er alles andere als brav. Seine Tätigkeit als reisender Handelskaufmann brachte ihn in viele Gegenden und Haushalte. Und so kam es, dass er es mit der ehelichen Treue nicht so genau nahm. Selbst in der Nachbarschaft hatte er eine Geliebte. Maria war natürlich nicht auf den Kopf gefallen und erwischte ihn eines Tages inflagranti. Sie belauschte die beiden und geriet darüber in eine solche Wut, dass sie Josef in der Nacht, als dieser heimlich zurückschleichen wollte, mit dem Küchenmesser erstach. Puh, das war ja unfassbar. Adamo wurde in dieser Nacht durch den Schrei seines Vaters geweckt und konnte durch die leicht geöffnete Schlafzimmertür beobachten, wie sein Vater blutbesudelt auf dem Boden lag und seine Mutter starr vor Schreck mit dem Messer über ihm stand. Er schloss die Tür wieder und fiel in eine Art Trance, aus der er die nächsten Tage nicht mehr erwachte. Selbst Celina, die nichts mitbekommen hatte, konnte ihn nicht wachrütteln. Seine Mutter vergrub die Leiche noch in der Nacht im Garten hinter den Johannisbeersträuchern und behauptete in der Folgezeit, dass ihr Mann auf einer seiner Reisen war und dann offensichtlich als verschollen galt. Die Polizei, die nach Monaten vorbeikam, glaubte ihren Angaben und Adamo hatte, als sein Verstand wieder einigermaßen normal arbeitete, null Erinnerung an diese Szene. Wie ausgeblendet. Etwas, was nicht wahr sein durfte, war auch nicht wahr. Die These seiner Mutter übernahm er widerspruchslos als Wahrheit und lebte fortan mit einer Lücke im Gedächtnis, die seinen weiteren Lebensweg ohne Frage negativ beeinflusste. Das Pech, das ihm seither an den Füßen klebte. Die melancholische Stimmung, die ihn öfter überfiel. Das Einzelgängertum. Irgendetwas war nicht in Ordnung in ihm oder mit ihm. Das hatte er die ganze Zeit gespürt. Und jetzt diese Szene in der Wohnung, die er aus dem Schlafzimmer beobachtet hatte, die ihn noch einmal mit einem Riesenschreck erfüllte. Aber da fühlte er die Hand seiner Mutter, die die seinige drückte und als er sie von der Seite ansah, bemerkte er, wie sie ihn mit offenen Augen tränenerfüllt anflehte, ihr zu verzeihen. Ihr, die fortan mit dieser Schuld leben musste, geknechtet von den widrigen Umständen, die auch nur das Muster ihres spirituellen Codes weitergesponnen hatte, in dem sie schon in ihren Vorleben als Hexe, Giftmischerin und grausame Herrscherin aufgetreten war. Ihr, seiner Mutter, musste er verzeihen. Adamo konnte gar nicht anders. Im Gegenteil fing er nun an heftig zu weinen. Die jahrzehntelange Anspannung entlud sich, indem Mutter und Sohn sich in den Arm nahmen und minutenlang schluchzten und den Tränen ihren Lauf ließen. Als sie sich etwas beruhigt hatten, trat ein Mann an sie heran. „Josef“, flüsterte Maria. Tatsächlich. Ihr Mann, bleich und ernst, war auf einmal aufgetaucht und hatte sich in die Wartenden eingereiht. Auch er musste die ganze Zeit hilflos in einem Zwischenreich verbringen, rastlos, ratlos, verwirrt. Er war einem Mord zum Opfer gefallen, nicht ganz unschuldig, aber plötzlich über ihn kommend. Seine Kinder, seine Familie, alles war auf einmal nicht mehr da. Seine Seele lief Amok. Jetzt aber war dieser Vorfall offenkundig und auf dem Weg, geklärt und verziehen zu werden. Maria war bereit, auf dem Totenbett zu bereuen und sich für schuldig zu erklären. Jetzt und vor allen himmlischen Zeugen. Ein Raunen ging durch die Anwesenden. Saint Germain erhob seine Stimme: „Jahrtausendelanges Warten auf die Zeit der Läuterung und Reinheit haben sich gelohnt. Hier und jetzt werden nicht nur die karmischen Verfehlungen von Maria verziehen, sondern auch die ihrer Vorfahren und ihrer Nachkommen. Niemand wird mehr sein eigenes Interesse über das anderer stellen. Das ist Gesetz.“ Jetzt hielt die Versammlung gar nichts mehr. Durch die Jahrhunderte peitschte ein gigantischer Wirbelwind, der die karmischen Fesseln sprengte, unter denen die Generationen gelitten hatten. Endlich war die Ahnenreihe befreit. Adamo stand auf und umarmte seinen Vater. Welch eine kostbare Berührung! Auch hier fielen die Schranken karmischer Beeinflussung. Marias Spinnengefängnis war ebenfalls verschwunden. Adamo konnte sein Glück kaum fassen. Er tanzte förmlich um seine Eltern herum. Alle waren unendlich glücklich und fröhlich. Nach einer Weile fasste Evi die Hand von Adamo und sie verabschiedeten sich. Sie waren sicher, bald, in kosmischen Maßstäben gerechnet, wieder vereint zu sein. Weitere Infos zum Buch oder E-Book findet ihr bei: amazon.de/Einmal-Paradies-wieder-zurück-Ulrich/dp/3944163001/ref=tmm_hrd_title_0?ie=UTF8&qid=1375173459&sr=8-1 oder unter multimediabuecher.de/
Posted on: Thu, 15 Aug 2013 09:38:27 +0000

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