Da grüßte uns doch tatsächlich täglich das Murmeltier bei - TopicsExpress



          

Da grüßte uns doch tatsächlich täglich das Murmeltier bei unserer siebtägigen Hüttentour durch das herrliche Rätikon. :) Wir starteten in Brand und stiegen von da an zur Sarottlahütte auf. Hüttenromantik pur. Am zweiten Tag galt es, das Zimbajoch zu meistern. Ein recht anspruchsvoller Aufstieg, weil an der Nordseite die Schneefelder noch vereist waren und der Weg noch nicht frei. Doch welch ein Panorama erwartete uns oben. Der Grat war jedoch so schmal, dass ich das Gefühl hatte, ich müsste mich anschnallen bei unserer Rast auf dem Zimbajoch. ;) Der Abstieg war dann auch recht halsbrecherisch, zumindest im ersten Teil. Nach der Felswand jedoch wurde es sanfter und das Adrenalin im Blut war bis zur Heinrich Hueter Hütte wieder abgebaut, wo wir vortrefflich bewirtet wurden und uns sogar am Luxus einer heißen Dusche erfreuen konnten. Am dritten Tag ging es wesentlich sanfter zu. Wir wanderten über die Lünerkrinne am Lünersee vorbei hinauf zum Verajoch und über den Öfenpass, vorbei am Schweizer Tor zur Lindauer Hütte. Hier war viel Betrieb. Bergsteiger, Radfahrer, Wanderer. Die Hütte voll. Am 4. Tag dann strammer und steiler Aufstieg zur Schwarzen Scharte, doch bei diesem herrlichen Anblick der Felsenwelt immer wieder ein Genuss beim Innehalten und Durchschnaufen. Mittagsrast in der Tilisunahütte im strahlenden Sonnenschein. Und dann ging es hinüber in die Schweiz. Den wunderschönen Panoramawanderweg, den Prättigauer Höhenweg zur Carschinahütte, die wie eine Königin vor der Felsenkulisse der Sulzfluh und des Drusenfluh trohnt, und am nächsten Tag weiter auf diesem angenehmen Wanderweg, an der anderen Seite des Schweizer Tores vorbei, über den Pass über dem Lünersee hinüber zur Schesaplanahütte. Von da an Aufstieg zur Großen Furrga hinüber wieder nach Österreich und dann zur Pfälzer Hütte in Liechtenstein, wo wir früh am Nachmittag ankamen und bei über 32°C gebraten wurden. ;) Am nächsten Tag Abstieg zum Nenzinger Himmel. Da brauten sich erste Gewitterwolken in den Bergen zusammen. Wir verlegten unsere Route und verzichteten auf den schwierigen Überstieg zur Oberzalimhütte, sondern wanderten eher gemütlich über das Amatchonjoch hinunter zur Melkbodenbaude, wo uns die Wirtsleute nach Strich und Faden verwöhnten und wir alle Annehmlichkeiten der Zivilisation genossen. Das war gleichsam der Abschluss unserer Tour, denn am nächsten Tag war es nur noch eine Stunde Abstieg nach Brand, wo unser Auto auf uns wartete. Das Schöne an dieser Tour war, dass wir immer sehen konnten. "Ah, da kommen wir her!" Und "Oh! Da müssen wir hin." ;) Absolute Tiefenentspannung.
Posted on: Mon, 05 Aug 2013 05:52:08 +0000

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