Da ich gerade an einer Krimisammlung arbeite, die demnächst - TopicsExpress



          

Da ich gerade an einer Krimisammlung arbeite, die demnächst erscheinen soll, gibts natürlich heute keinen Krimi. Agathe Kaum waren die Kinder aus dem Haus, fing Agatha an, sich eine neue Bleibe zu suchen. Das Haus in der Stadt war zwar schön, aber es war mit viel zu vielen Erinnerungen behaftet. Sie fand nach einigem Suchen eine nette Unterkunft am Waldrand, in die sie nach kurzer Begutachtung zur Untermiete einzog. Der Besitzer lebte mit seiner Mutter allein in dem großen Haus, da fand sich schnell noch ein kleines Fleckchen für sie. Sie war nicht anspruchsvoll, war es nie gewesen. Damals, mit dem Vater ihrer Kinder, sie konnte sich einfach nicht daran gewöhnen, ihn ihren Mann zu nennen, zogen sie ständig von Ort zu Ort, ohne feste Bindung, ohne Wurzeln. Das sollte nun endlich anders werden. Ihr Vermieter war ein stiller und netter Mann mittleren Alters, Bartträger und Berufsmusiker. Oft hörte sie ihm dabei zu, wie er aus seinem merkwürdigen Kasten Melodien hervorzauberte. Ihr Geschmack war es eigentlich nicht, sie mochte mehr die rockigen, harten Sachen, aber wie sie aus belauschten Gesprächen zwischen ihm und seiner Mutter hörte, die den ganzen Tag im Haus unterwegs war, verdiente er sogar ein wenig Geld damit. Seine Mutter machte ihr ein klein wenig Angst, sie war recht groß und resolut, ständig putzte und wischte sie im Haus herum, irgendwann könnte sie Agathe einfach zur Tür hinauskehren, wenn sie nicht aufpassen würde, da war sie ganz sicher. Es gab Tage, da saß Agathe abends am Fenster und sah hinaus, beobachtete, wie die Dämmerung langsam den gewohnten Anblick des Gartens veränderte, hörte dem jungen Mann und seiner Musik zu und war einfach glücklich. Schnell verging die Zeit in dem kleinen Haus am Waldrand, und längst hatte sich Agathe an die anderen beiden Mitbewohner gewöhnt. Eines Abends, Agathe wollte sich gerade zur Ruhe begeben, stieg ihr ein gar lieblicher Duft in die Nase. Neugierig geworden folgte sie diesem Duft und entdeckte ... eine offene Keksdose. Rasch sah sie sich unauffällig nach allen Seiten um. Ob sie wohl ...? Ihr Vermieter saß an seinem Schreibtisch und machte sich gerade wieder an diesem seltsamen Kasten, den er Kamera nannte, zu schaffen. Seiner Mutter erzählte er immer etwas von seinem Hobby, der digitalen Bildbearbeitung, was immer das bedeuten möge. Allem Anschein nach hatte er Agathe überhaupt nicht bemerkt. Unauffällig, vor Angst entdeckt zu werden, tonlos vor sich hinpfeifend, durchquerte sie trippelnd das riesige Zimmer, immer darauf bedacht, bloß nicht durch allzu laute Schritte aufzufallen. Sie sah von oben in die Keksdose hinein, ... selbstgebackene Haselnusskekse! Jetzt nur keinen Fehler machen, dachte sie, absolute Ruhe bewahren, nur noch einen kleinen Schritt, noch einen, noch einen ... und ... „Hab dich!“ Klick! compuexe.de/agathe.jpg Bild: Sönke Heß
Posted on: Sun, 25 Aug 2013 16:22:00 +0000

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