Das ständig sich wiederholende Problem, wenn DIKTATOREN sich - TopicsExpress



          

Das ständig sich wiederholende Problem, wenn DIKTATOREN sich nicht der Verantwortung stellen mussten - sondern sich selbst oder in Showprozessen (Schnellprozessen) zum Tode verurteilt wurden - werden - werden worden sein ... tagesschau.de/ausland/bengasi168.html Tote bei Kämpfen in Libyen Das ungewollte Erbe der Revolution Auch knapp zwei Jahre nach dem Sturz Gaddafis dominieren bewaffnete Milizen die Straßen Libyens. Doch der Widerstand in der Bevölkerung gegen die einstigen Revolutionäre wächst. Bei Protesten in Bengasi wurden zahlreiche Menschen getötet. Von Carsten Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio Amman Schüsse vor dem Hauptquartier der Brigade "Libyens Schild" in Bengasi, einer der mächtigsten Milizen des Landes. Einige Dutzend Menschen waren vor die Tore der Kaserne gezogen. Sie verlangten, dass die Miliz abzieht und sich auflöst. Mehrere Stunden lang gab es Schusswechsel, mindestens 31 Menschen kamen ums Leben, rund 100 wurden verletzt. Schließlich übernahm eine Einheit der regulären Armee das Gelände. Die Männer der Miliz "Libyens Schild" hatten einst geholfen, Staatschef Muammar Gaddafi zu stürzen. Nun werden sie immer wieder von der Regierung eingesetzt, um beispielsweise bei Stammeskonflikten einzuschreiten. Ein Vertreter der Miliz sagte nach den Zusammenstößen, man operiere ganz legal unter dem Dach des Verteidigungsministeriums. Ein Armeesprecher bestätigte dies und sagte, ein Angriff auf die Miliz sei deswegen ein Angriff auf die "legitime Staatsgewalt". Unruhen in Bengasi galerie Immer wieder kommt es in Libyen zu Kämpfen zwischen früheren Rebellen und der Bevölkerung - wie hier in Bengasi. Doch immer mehr Libyer wehren sich gegen die andauernde Dominanz bewaffneter Gruppen im Land - erst recht, seit vor einem Monat Milizionäre das Außen- und das Justizministerium zwei Wochen lang belagerten und dem Parlament erfolgreich ihren Willen aufzwangen. Unter dem Druck der Bewaffneten verabschiedeten die Abgeordneten schließlich das geforderte Gesetz. Es verbietet es hochrangigen Amtsträgern aus der Gaddafi-Zeit, im neuen Libyen wieder ein Amt zu bekleiden. Friedliche Proteste in Tripolis Fast zeitgleich zu den Zusammenstößen in Bengasi gingen mehrere Tausend Menschen in Tripolis friedlich auf die Straße. Sie forderten, dass die Regierung die Milizen auflöst, die Unmengen an Waffen im Land einsammelt und eine effektive Armee aufbaut. Trauer nach Unruhen in Bengasi. galerie Nach den Unruhen in Bengasi tragen trauernde Menschen den Sarg eines Getöteten. "Wir wollen unsere Regierung. Wir wollen nicht, dass die Straßen voller Waffen sind", sagt ein Demonstrant. "Wir wollen eine Polizei und ein sicheres Tripolis. Wir wollen eine gesetzestreue Gesellschaft. Darum geht es." Ein anderer sagt: "Wir verlangen ein sicheres Tripolis ohne Waffen - sicher für die Bürger und sicher für die ausländischen Firmen, die hier arbeiten und das Land entwickeln wollen." Gerade am Stadtrand gebe es viele bewaffnete Gruppen. "Diese Leute sollen Tripolis verlassen." Rebellenkämpfer als reguläre Sicherheitskräfte Seit der Zerschlagung des alten Regimes vor mehr als anderthalb Jahren ist das Land mit Waffen und Munition überschwemmt. Auf den Straßen sieht man viel häufiger ehemalige Rebellenkämpfer - in voller Montur und bewaffnet - als reguläre Sicherheitskräfte. Gaddafis Fluch - C. Kühntopp, ARD-Hörfunkstudio Amman - 09.06.2013 16:41 Uhr Download der Audiodatei Viele einstige Revolutionäre weigern sich, ihre Waffen abzugeben, weil sie sich als Hüter des Umsturzes sehen. Der Versuch, einige Milizen in die Armee einzugliedern, stößt in der Bevölkerung hingegen auf großen Widerstand: Viele Libyer möchten schlicht, dass die Milizen zerschlagen werden. Doch Armee und Polizei sind nach wie vor schwach. Deshalb glaubt die Regierung, nicht anders zu können, als einige Milizen, wie die Brigade "Libyens Schild", mit Sicherheitsaufgaben zu betrauen. Der Süden des Landes ist gesetzlos Teile des Landes sind weiterhin nicht unter der Kontrolle der Zentralregierung. Vor allem der Süden Libyens ist gesetzlos: Bewaffnete können dort nach Belieben schalten und walten. In den letzten Monaten wurde der Süden deswegen zum Zufluchtsort für Al-Kaida-nahe Islamisten, die von den Franzosen aus dem Norden Malis vertrieben wurden. Stand: 09.06.2013 17:13 Uhr
Posted on: Sun, 09 Jun 2013 15:32:58 +0000

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