Daten des Innenministeriums - Schwere Gewalt gegen Polizisten in - TopicsExpress



          

Daten des Innenministeriums - Schwere Gewalt gegen Polizisten in Brandenburg nimmt zu Eigentlich sollen Polizisten gegen Gewalt vorgehen, doch sie werden immer wieder selbst zum Ziel von Angriffen. In den Reihen der Brandenburger Polizei steigt die Zahl der Opfer von schwerer Gewalt seit 2011 an, zuletzt um fast 20 Prozent. Insgesamt ist die Zahl der Gewaltopfer unter Polizisten aber rückläufig. Innenminister Ralf Holzschuher sieht keinen Anstieg der Gewalt gegen Polizisten, will sich aber um besseren Schutz kümmern. In Brandenburg werden Polizisten häufiger Opfer von schwerer Gewalt. Das geht aus einer Antwort des Brandenburger Innenministers Ralf Holzschuher (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage des Abgeordneten Hans-Peter Goetz (FDP)hervor. Demnach stieg 2012 die Zahl der gefährlichen und schweren Körperverletzungen um fast 20 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Als Folge davon konnten Brandenburger Polizisten an insgesamt 129 Tagen nicht zur Arbeit gehen. In mehr als der Hälfte der Fälle hatten die Täter vorher Alkohol getrunken. Die Fälle von Nötigung und leichter Körperverletzung waren dagegen rückläufig. Auch waren mit insgesamt 968 Polizisten, die Opfer von Gewalt wurden, vier Polizisten weniger betroffen als im Vorjahr - ein Rückgang um 0,4 Prozent. Die Situation muss uns alle aufschrecken, kommentierte Hans-Peter Goetz. Er forderte die rot-rote Landesregierung auf, gegen die Ursachen der Gewalt vorzugehen. Aus Sicht des Brandenburger Innenministers gibt es keinen Anstieg der Gewalt gegen Polizisten. Er versprach aber, Schutzmaßnahmen weiterzuentwickeln, etwa bessere Sicherheitskleidung prüfen zu lassen. Erst vor wenigen Wochen hatte der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP), Andreas, Schuster, auf das Gewaltproblem hingewiesen. Polizei ist in der Bundesrepublik Deutschland keine Autorität mehr Die Zunahme von schwerer und der Rückgang von leichter Gewalt gegen Polizisten zeichnet sich bereits seit 2011 ab: Verzeichnete die Polizei in den eigenen Reihen im Jahr 2011 noch 37 Opfer von gefährlicher und schwerer Körperverletzung, wurden 2012 schon 44 Fälle bekannt. Die Fälle von leichter Körperverletzung sanken von 80 auf 68 (minus 15 Prozent). Zudem gab es 2012 vier Fälle von Nötigung weniger als im Vorjahr (minus 12,5 Prozent). Im Jahr 2011 waren zudem noch zwei Polizisten getötet worden. 2012 gab es unter den Polizisten keine Todesopfer durch Mord oder Totschlag. Früher blieb es in starkem Maße bei verbaler Gewalt. Heute werden Beamte mit der Faust geschlagen oder mit Gegenständen traktiert. Das ist ein ernst zunehmendes Problem, erklärte Schuster Ende August. Hauptursache sei die zunehmende Respektlosigkeit. Polizei ist in der Bundesrepublik Deutschland keine Autorität mehr. Für viele sei der Beamte auf der Straße nur noch der blöde Bulle. Gewalt gegen Berliner Polizisten Polizisten besprechen sich (Quelle: dpa) Neue Zahlen zu Gewalttaten - Berliner Polizisten leben besonders gefährlich Immer wieder werden Vorwürfe erhoben, wonach Polizisten verdächtige Personen zu grob behandeln. Doch auch die Beamten werden häufig Opfer von Gewalttaten - und die Zahlen steigen weiter an. Dabei sind Berliner Polizisten besonders gefährdet. In Berlin gibt es bundesweit die meiste Gewalt gegen Polizisten Laut einem Bericht der Tageszeitung Die Welt aus dem August wurden im Jahr 2012 auch bundesweit mehr Polizisten im Dienst angegriffen oder verletzt als im Vorjahr - mit insgesamt 60.294 waren es 9,9 Prozent mehr als 2011. So werden sie mit Flaschen beworfen, bei Festnahmen gekratzt und gebissen. Berlin lag demnach an der Spitze: mit 95,3 Fällen auf 100.000 Einwohner. Zum Vergleich: In Hessen seien es nur 29,7 Fälle gewesen. Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht auf ein internes Lagebild des Bundeskriminalamtes (BKA). Die Zahl von 60.294 Beamten findet sich aber auch in der öffentlich zugänglichen, bundesweiten Kriminalitätsstatistik. In Berlin verletzten sich laut der dortigen polizeilichen Kriminalstatistik im vergangenen Jahr 914 Polizisten, als Widerstand gegen Vollzugsbeamte geleistet wurde. Im Vorjahr waren es knapp 800. Dagegen reduzierte sich die Zahl der Opfer bei den Körperverletzungen um 19,3 Prozent auf 1572. Einen Anstieg gab es jedoch auch bei den Fällen, in denen Polizisten im Dienst eine Körperverletzung begangen hatten. 2012 gab es laut Statistik 550 erfasste Fälle - ein Anstieg um 3,6 Prozent. Die Berliner GdP forderte im August, dass sich der Senat hinter die Beamten stellen müsse. Zudem sei ausreichend Geld für eine gute Ausstattung nötig, so dass Beamte zum Beispiel eine eigene Schutzweste bekämen. Auch forderte Purper eine angemessene Entlohnung von Polizisten in Berlin. Die bundesweit am stärksten gefährdeten Polizistinnen und Polizisten werden am schlechtesten bezahlt. Der innenpolitische Sprecher der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, Benedikt Lux, sagte: Der Senat ist gefragt, alle politischen Kräfte und die Beschäftigtenvertretungen an einen Tisch zu holen, damit gemeinsam beraten werden kann, wie in Zukunft Angriffe gegen Polizisten in Berlin verhindert werden können. Stand vom 28.09.2013
Posted on: Sat, 19 Oct 2013 07:17:39 +0000

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