Die Medienwoche berichtet, wir würden unsere Texte nun nicht mehr - TopicsExpress



          

Die Medienwoche berichtet, wir würden unsere Texte nun nicht mehr selbst finanzieren, sondern einen Teil über Crowdfunding zahlen lassen. Leider hat sich niemand die Mühe gemacht, nachzufragen, was wirklich ist: Die Kollegen Bauer und Schmidt planen eine extrem aufwändige, lange Reportage. Tolle Sache, tolle Autoren. Das Magazin zahlt den beiden das branchenübliche Honorar (sogar etwas mehr), womit knapp die Hälfte ihrer Kosten gedeckt sind. Den Rest wollen die beiden über Crowdfunding einspielen, was keine schlechte Idee ist, und ausserdem ihr gutes Recht. Den absurden Schluss daraus zu ziehen, wir würden es uns finanziell damit einfach machen wollen, ist schlicht böswillig, schlecht recherchiert und dumm dazu. Es nimmt einem aber künftig gewaltig die Lust, solche Projekte mit einem doch ziemlich hohen Betrag mitermöglichen zu wollen. Nach der etwas wirren Logik der Medienkritik ist knausrig, wer bei Grossprojekten nicht alles zahlen kann oder will. Womit die ganze Logik des Crowdfundings auf den Kopf gestellt wird.
Posted on: Sun, 09 Jun 2013 18:11:00 +0000

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