Die heutigen Taghut (Falsche Götzen, die neben Allah angebetet - TopicsExpress



          

Die heutigen Taghut (Falsche Götzen, die neben Allah angebetet werden) 1. Taghut Derjenige, der neben Allah Gesetze erlässt Es gibt einen Unterschied zwischen dem, der Gesetze erlässt und dem, der diese Gesetze anwendet. In unserer Zeit werden die Gesetzesgeber als Legislative bezeichnet. Diejenigen, die diese Gesetze anwenden werden als Exekutive bezeichnet. Die Exekutive vollstreckt die Gesetze, die die Legislative aufstellt. So wie der Gesetzesgeber außer Allah eine Person sein kann, so kann es auch ein Lebenssystem, ein Volk, eine Partei, ein Parlament, ein Religionsmann, ein Priester oder ein Shaikh, der sich in ein Religionskleid eingehüllt hat und andere Sachen außer diese sein. Im Allgemeinen sagen wir folgendes: Jemand, der in einer Sache ein Verbot oder eine Erlaubnis aufstellt, zu einer Sache gut oder schlecht sagt, indem er dabei Allah widerspricht, oder die Gesetzgebung, welches das alleinige Recht Allahs ist, für sich beansprucht und so Gesetze für die Menschen erfindet, die seinen Gelüsten entsprechen, hat sich somit Allah gleichgestellt und ist ein Taghut geworden. Die Pflicht, die auf einem Muslim fällt, ist es solche Personen zu leugnen und sie des Unglaubens zu bezichtigen. So eine Person ist in dem Urteil des folgenden Verses mitenthalten: يُرِيدُونَ أَنْ يَتَحَاكَمُوا إِلَى الطَّاغُوتِ وَقَدْ أُمِرُوا أَنْ يَكْفُرُوا بِهِ „Sie wollen sich vor dem Taghut richten lassen, obwohl ihnen befohlen war es zu leugnen.“ (Sura an-Nisaa, Aya 60) Wer sich vor den Gesetzen dieser Person richten lässt, die Besonderheit der Gesetzgebung, die nur Allah (سبحانه وتعالي) gehört, ihm zuspricht und ihm gehorcht und sich vor ihm ergibt, hat ihn somit angebetet und ihm gedient, obwohl diese Besonderheit allein Allahs Besonderheit ist. Das Recht der Gesetzgebung und der Ergebung vor seinen Gesetzen gehört einzig und allein Allah (سبحانه وتعالي). In dieser Sache akzeptiert Er niemals einen Partner neben sich. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: وَلَا يُشْرِكُ فِي حُكْمِهِ أَحَدًا „Und er hat in Seiner Entscheidung keinen einzigen Teilhaber.“ (Sura al-Kahf, Aya 26) Wer auch immer das Recht der Gesetzgebung einem anderen gibt außer Allah (سبحانه وتعالي) sund sich vor seinen Gesetzen richten lässt, dann hat dieser ihn zu einem weiteren Herrn und Gott außer Allah akzeptiert und ihn zu seinem Gott genommen, auch wenn er das Pflichtgebet verrichtet, fastet oder behauptet ein Muslim zu sein. Zu so eine Person passen sie folgenden Worte Allahs (سبحانه وتعالي): اتَّخَذُوا أَحْبَارَهُمْ وَرُهْبَانَهُمْ أَرْبَابًا مِنْ دُونِ اللَّهِ „Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah...“ (Sura at-Tauba, Aya 31) Baghawi sagte in der Auslegung dieses Verses: „Wenn behauptet wird: „Sie beteten die Schriftgelehrten und Mönche nicht an, indem sie sich vor ihnen verbeugten und niederwarfen.“ dann kann man dazu folgende Antwort geben: „Die in dem Vers vorkommende Gehorsamkeit ist nicht bezüglich der Verbeugung oder der Niederwerfung, sondern die Gehorsamkeit zu ihnen wenn sie Allahs Erlaubte verbieten und Seine Verbote erlauben, indem sie sich Allah widersetzen. Genau auf diese Weise haben sie die Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen.“ Adiyy bin Hatim (ra) sagte: „Ich trat zum Gesandten Allahs (صلى الله عليه وسلم) vor und trug dabei noch ein Kreuz aus Gold. Als der Gesandte Allahs (صلى الله عليه وسلم) mich sah sagte er: „O Adiyy! Werfe diesen Götzen weg, den du um den Hals trägst!“ Ich warf es sofort weg, danach kam ich zu ihm. Er las gerade den Vers: اتَّخَذُوا أَحْبَارَهُمْ وَرُهْبَانَهُمْ أَرْبَابًا مِنْ دُونِ اللَّهِ وَالْمَسِيحَ ابْنَ مَرْيَمَ „Sie haben sich ihre Schriftgelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah. (Ebenso) den Messias, den Sohn der Maria (haben sie zu Herren genommen)....“ (Sura at-Tauba, Aya 31) Als er diesen Vers zu Ende las, sagte ich zu ihm: „Wir beteten sie doch nicht an!“ Daraufhin sagte er: „Wenn sie das Erlaubte Allahs verbieten und Seine Verbote erlauben, habt ihr es dann auch nicht verboten oder erlaubt?“ Ich antwortete: „Ja.“ Daraufhin sagte der Gesandte Allahs (صلى الله عليه وسلم): „Genau auf diese Art haben sie sie angebetet.“ (Tafsir al-Baghawi Band 3 S. 285) 2. Taghut Jedes Gesetz, außer den Gesetzen Allahs Jede Art von Gesetz, die den Gesetzen Allah (سبحانه وتعالي) widerspricht, ist ein Taghut. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: يُرِيدُونَ أَنْ يَتَحَاكَمُوا إِلَى الطَّاغُوتِ „Sie wollen sich vor dem Taghut richten lassen.“ (Sura an-Nisaa, Aya 60) Mit dem Taghut in diesem Vers sind alle Gesetze außer den Gesetzen Allahs gemeint. Wie es schon vorher in der Erklärung des Taghut erwähnt wurde, haben einige Gelehrte den Gesetzen außer denen Allahs, den Begriff „Taghut“ gegeben. Alle Gesetze, die zur Zeit in den ehemaligen islamischen Ländern angewendet werden, sind Taghut. Denn diese Gesetze wurden nicht von den Gesetzen Allahs entnommen und zudem sind sie menschengemachte Gesetze, die den Gesetzen Allahs widersprechen. Die Gesetzesgeber, die diese Gesetze herausbringen, betrachten diese Gesetze über alle Dinge. Aus diesem Grund behaupten sie, dass sich jeder und in jeder Zeit diesen Gesetzen, d.h. der Verfassung unterwerfen muss. Die Diener dieser menschengemachten Verfassung scheuen sich so von dieser Verfassung, dass sie jedem widersprechen, jedoch niemals der Verfassung. Für alles finden sie einen Einwand, jedoch niemals für die Verfassung. Denn gegen die niemals veränderbare Verfassung darf man niemals einen Einwand vorwerfen, es niemals mit schiefem Auge betrachten, über seine Richtigkeit und Falschheit niemals diskutieren. Wer auch immer gegen die Verfassung Verrat ausübt, dessen Lage wird sehr schlimm werden... Die Bücher, die zum Kufr oder zur Anwendung der menschengemachten Gesetze anregen und insbesondere die laizistische Ordnung loben, sind ebenfalls einzelne Taghut. Denn jedes Buch, das Kufr und Schirk beinhaltet, ist wie ein Götze. Aus diesem Grund haben diejenigen, die sich dem Geschriebenen in diesen Büchern binden und es in ihrem Leben anwenden, diese Bücher angebetet. Solche Bücher sollten nicht verkauft werden, weder für materiellen Nutzen noch um den Gedanken und Meinungen in diesen Büchern zu dienen. Denn auf diese Art hätte man dazu beigetragen, dass sich der Kufr, Schirk und der Irrweg verbreitet. Scheinargument Man könnte nun folgendes fragen: „Wie es schon zuvor erläutert wurde, ist ein Taghut etwas, das neben Allah angebetet wird. Wie kann man die Gesetze, die außer den Gesetzen Allahs stehen, anbeten?“ Antwort Die Antwort hierauf ist folgendermaßen: „Außer den Gesetzen Allahs, sich vor anderen Gesetzen richten zu lassen, ihnen zu gehorchen, sich vor seinen Urteilen zu beugen und gegen sie keinen Einwand vorzubringen, stellt eine Anbetung zu ihr dar. Denn diese Handlungen dürfen einzig und allein nur für die Gesetze Allahs (سبحانه وتعالي) gemacht werden. Wer auch immer die Rechte und Befugnisse, die man den Gesetzen Allahs geben muss, den menschengemachten Gesetzen gibt, der hat somit diese Gesetze angebetet und diese Gesetze sind so seine Taghut geworden.“ 3. Taghut Die Nation und der Nationalismus Der Nationalismus und der Patriotismus können neben Allah (سبحانه وتعالي) angebetete Taghut sein, wenn die Liebe und die Feindschaft für das Vaterland und für die Nation stattfindet, wenn Rechte nicht für den Islam, sondern für die Grenzen des Landes und für den Nationalismus gegeben wird... Zum Beispiel: Wenn den Menschen, seien es die schlimmsten Kafir, innerhalb der Grenzen eines Landes jede Art von Rechte gewährleistet und Freundschaft gezeigt wird, jedoch für die anderen Menschen, die außerhalb der Grenzen dieses Landes leben, seien es die Gottesfürchtigsten unter den Menschen, nicht in gleicher Weise Freundschaft gezeigt und die gleichen Rechte gegeben werden, dann wird der Patriotismus und der Nationalismus zu Taghut, die neben Allah (سبحانه وتعالي) angebetet werden. Es gibt einige getäuschte Menschen, die mit ihren Zungen Worte daher plappern wie „die unzertrennliche Einheit des Volkes“ oder „die Vereinigung der Nation.“ Mit diesen Worten meinen sie, dass die Menschen, die in dem selben Land leben und der selben Nation angehören für ihr Land gegen die Angriffe, die auf das Land oder auf die Nation gerichtet ist, sich vereinigen müssen. Dabei spielt es keine Rolle welchen Parteien, Meinungen oder Adyaan sie angehören. Für diese Leute gilt alles für das Vaterland und für die Nation. Sie würden sogar einen Pakt mit dem Teufel eingehen, um ihr wichtiges und wertvolles Vaterland zu schützen. In einem Augenblick werden die zu größten Feinde ausgerufenen Länder, gegen denen man den Krieg erklärte, in einem anderen Augenblick zu den wichtigsten Denker des Landes erklärt, als ob unter ihnen eine jahrhunderte lange Freundschaft herrscht und eine Feindschaft nie stattgefunden hat. Wer auch immer zwischen den Juden, Christen, den restlichen Ungläubigen und den Muslimen allein nur wegen ihrer Nationen Trennungen macht und alle Menschen, die zu diesen Adyaan gehören gleich stellt und allen das gleiche Urteil gibt, hat zweifellos den größten Kufr begangen. Denn dieser hat im Bezug der Freund- und Feindschaft den Patriotismus und den Nationalismus Allah (سبحانه وتعالي) beigesellt, die Freundund Feindschaft nicht für die Aqida und den Din, sondern für das Land gehegt. Solch ein Gedanke, Glaube oder eine Handlung bedeutet, die Verse Allahs (سبحانه وتعالي) und die Worte Seines Gesandten (صلى الله عليه وسلم) zu leugnen, die besagen, dass die Freundschaft und die Feindschaft allein nur für die Aqida und den Din stattfinden darf. Heutzutage ist das Patriotismus- und das Nationalismusbewusstsein so empor gehoben worden, dass die Nachkommen auf diesen Ideen erzogen und alles Gute nur für das Land gemacht werden. Damit diese Idee sich verbreitet, wurden auch die Medien an der richtigen Stelle benutzt. Auf diese Art werden die Handlungen, die eigentlich nur für Allah und nur für das Erlangen des Wohlgefallen Allahs gemacht werden sollten, für das Land gemacht. Für das Land hat man gekämpft, für das Land wird materielle Hilfe gesammelt, für das Land ist man gestorben und für das Land werden Freund- und Feindschaften gezeigt. Einst kam ein Mann zum Gesandten Allahs (صلى الله عليه وسلم) und fragt ihn: „Jemand kämpft für die Kriegsbeute, ein anderer für Ruhm und ein anderer für ein Amt. Welcher von diesen ist auf dem Weg Allahs (سبحانه وتعالي)?“ Der Gesandte Allahs (صلى الله عليه وسلم) antwortete: „Wer darum kämpft, damit das Wort Allahs sich verbreitet, dann hat dieser auf dem Weg Allahs (سبحانه وتعالي) gekämpft.“ (Bukhari) Dieser Hadith grenzt den Bereich des Jihad und teilt uns mit, dass der vom Islam angeregte Jihad nur für Allah und nur für Verhelfung der Scharia Allahs zur Herrschaft stattfinden darf. Die Kämpfe außer diesen, mit welcher Absicht sie auch immer stattfinden, finden nicht für Allah sondern für den Taghut statt. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: الَّذِينَ آَمَنُوا يُقَاتِلُونَ فِي سَبِيلِ اللَّهِ وَالَّذِينَ كَفَرُوا يُقَاتِلُونَ فِي سَبِيلِ الطَّاغُوتِ „Die, die glauben kämpfen auf dem Weg Allahs, die Kafir jedoch kämpfen auf dem Weg des Taghut.“ (Sura an-Nisaa, Aya 76) Dieser Quranvers zeigt, dass die Kriege nur für zwei Sachen stattfinden und dass es keine dritte Sache gibt. Die Kriege werden entweder für Allah und um die Scharia Allahs zur Herrschaft zu verhelfen oder für den Taghut geführt. Ein Krieg, das nicht für die Verhelfung der Gesetze Allahs zur Herrschaft geführt wird, wird für den Taghut geführt. Scheinargument Jemand könnte folgendes fragen: „Sie behaupten, dass es nicht erlaubt sei für das Land zu kämpfen und alles dafür zu opfern. Jedoch ist es allgemein bekannt, dass es für die Muslime Pflicht ist für die Verteidigung eines islamischen Gebietes zu kämpfen. Existiert nun zwischen diesen zwei Angelegenheiten kein Wiederspruch? Zudem teilte uns der Gesandte Allahs (صلى الله عليه وسلم) in einigen seiner Hadithe mit, dass jemand, der gegen einen Ungerechten kämpft, um sein Eigentum und Ehre zu verteidigen und dabei stirbt, als ein Märtyrer gestorben ist. Sind diese Überlieferungen gegen ihre Aussagen nicht widersprüchlich?“ Antwort Zwischen den Worten, die besagen, dass es nicht erlaubt ist für das Land zu kämpfen und dafür zu sterben und den Worten, dass es für die Muslime Pflicht ist für die Verteidigung des islamischen Staates zu kämpfen und dass derjenige, der für die Verteidigung seines Eigentums und seiner Ehre gegen die Ungerechtigkeit kämpft und dabei stirbt als ein Märtyrer gestorben ist, ist Allah sei Dank nicht der geringste Widerspruch. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen dem Kampf, der nur geführt wird um das Wohlgefallen Allahs wegen um Seine Befehle auszuführen und Seine Urteile anzuwenden und für den Schutz des Eigentums und der Ehre; und dem Kampf, der ohne das Wohlgefallen Allahs wegen, nur geführt wird um etwas Bestimmtes zu erlangen. Das Erste wird ausgeführt nur um die Befehle Allahs (سبحانه وتعالي) auszuführen. Und dies ist die größte Anbetung, die man machen kann, um Allah nähern zu kommen. Das Zweite ist eine Handlung des Schirk und der Falschheit, die gemacht wird, ohne dabei die Befehle Allahs zu beachten. Dass der Mensch seine Heimat liebt, das Gebiet, wo er geboren und aufwuchs vermisst, ist gestattet. Dies ist keine Sache, die dem Islam nicht entspricht. Es gibt einen sehr großen Unterschied zwischen dieser Situation und der anderen, nämlich nur für das Land Freund- und Feindschaften zu schließen und alles für das Land zu tun. Diese Situation entspricht nicht dem Islam und ist daher nicht erlaubt. Denn wie es schon zuvor erwähnt, würde bedeuten, solche Situationen, das Land Allah (سبحانه وتعالي) beizugesellen. Leider verwechseln die meisten Menschen in unserer Zeit diese Angelegenheit, sei es bewusst oder aufgrund ihrer Unwissenheit. Sie bezeichnen nicht diejenigen, die für Allah kämpfen als Märtyrer sondern diejenigen, die für den Schutz der Taghut, ihrer Gesetze, oder der Republik, welche ein Taghut-Regierung ist, oder der Demokratie, welches ein Kufr-Din ist, des Laizismus, der Kafir, der Muschrikin, des Wohlstandes der anderen Kafir- und islamfeindlichen Länder, der Juden und Christen, der Huren, der Zuhälter, Wucherer, Feiglinge und Ausbeuter. Auf diese Art haben sie die islamische Bedeutung des Begriffs „Schahiid“ verändert und ihm eine andere Bedeutung gegeben, die den Taghut gefallen. Genau wie es bei den Begriffen „Ilah (Gott)“, „Rabb (Herr)“, „Din“, „Ibada (Anbetung)“ usw. getan wurde. Im Islam ist der Begriff Märtyrer eine sehr erhabene Eigenschaft, die denen gegeben wird, die für die Souveränität der Worte „Laa ilaaha illallah“ und mit diesem Zweck für die Aufhebung der Schlechtigkeiten kämpfen, die wir oben erwähnten,. Wenn der Begriff Märtyrer fällt, dann kommt als erstes in den Sinn; der Islam, die Worte Laa ilaaha illallah, der Kampf gegen die Kafir auf diesem Weg, ein schöner Tot und die großen Belohnungen und Gaben, die Allah im Paradies geben wird. Denke über die Absicht der Narren nach, die die Toten auf ihren Weg als Märtyrer bezeichnen, ohne an die oben genannten Sachen zu glauben und sogar gegen diese feindlich gestimmt sind? Geschieht das nicht zum Schutz ihrer Herrschaft, indem sie die religiösen Gefühle des unwissenden Volkes ausnutzen? Auf der ganzen Welt war Mekka der Lieblingsort des Propheten (صلى الله عليه وسلم). Doch in seinem Herzen war ihm Allah (سبحانه وتعالي) noch lieber, noch wertvoller und noch erhabener als dieser Ort. Als er zwischen diesen zweien entscheiden musste, d.h. in Mekka zu bleiben, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte und diesen Ort liebte oder für Allah (سبحانه وتعالي) zum islamischen Staat Medina auszuwandern, hat er die Liebe zu Allah (سبحانه وتعالي) der Liebe zur Heimat vorgezogen und entschied sich nicht in Mekka zu bleiben, sondern nach Medina auszuwandern. Seine Gefährten und die sich ihnen banden, haben ebenfalls diesen Weg verfolgt. Und wenn Allah es will, werden wir sie zu Vorbildern nehmen und das gleiche tun, was auch sie taten! Achtung: Du, Diener Allahs! Wisse: Der größte Zweck ist die Liebe Allahs (سبحانه وتعالي). Dies jedoch ist das Recht Allahs, das Er auf Seine Diener hat. Aus diesem Grund darf keine andere Absicht höher gestellt werden als dies. Wenn Du in einer Entscheidung stehst zwischen der Liebe zu Allah und der Heimat, Familie, Güter oder anderen weltlichen Dingen, so musst Du unter allen Umständen die Liebe zu Allah vorziehen. Möge alles auf dem Wege Allahs (سبحانه وتعالي) geopfert werden! Denn die weltlichen Werte, die auf dem Weg Allahs verloren gehen, sind nicht wichtig. Für weltliche Dinge kann man nichts opfern. Denn sie sind vergängliche Werte und besitzen nicht die höhere Eigenschaft, die die wahre Liebe verdient. Die Kafir und Muschrikin, die außer den Muslimen existieren, opfern alles für den Taghut. Warum sollten wir Muslime dann nicht all unsere Werte für Allah und auf dem Weg Allahs aufopfern? Denn wir sind eher dafür bestimmt so zu handeln. Denn wir hegen Hoffnungen auf Allah. Aber die Diener des Taghut haben nicht die geringste Hoffnung. Für die Liebe Allahs alles auf dem Weg Allahs aufzuopfern, ist die Vorraussetzung des Glaubens und des Tauhids. Wenn es so nicht gemacht wird, dann ist die Behauptung des Islam nicht wahr und nicht richtig. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: قُلْ إِنْ كَانَ آَبَاؤُكُمْ وَأَبْنَاؤُكُمْ وَإِخْوَانُكُمْ وَأَزْوَاجُكُمْ وَعَشِيرَتُكُمْ وَأَمْوَالٌ اقْتَرَفْتُمُوهَا وَتِجَارَةٌ تَخْشَوْنَ كَسَادَهَا وَمَسَاكِنُ تَرْضَوْنَهَا أَحَبَّ إِلَيْكُمْ مِنَ اللَّهِ وَرَسُولِهِ وَجِهَادٍ فِي سَبِيلِهِ فَتَرَبَّصُوا حَتَّى يَأْتِيَ اللَّهُ بِأَمْرِهِ وَاللَّهُ لَا يَهْدِي الْقَوْمَ الْفَاسِقِينَ „Sprich: ‚Wenn eure Väter und eure Söhne und eure Brüder und eure Frauen und eure Verwandten und euer Vermögen, das ihr euch erworben habt, und euer Handel, dessen Stillstand ihr fürchtet, und eure Wohnstätten, die ihr liebt, euch lieber sind als Allah und Sein Gesandter und der Jihad auf Seinem Weg, so wartet auf Allahs Befehl. Allah leitet den Fasiquun nicht den Weg.“ (Sura at-Tauba, Aya 24) Der Begriff Fisq in diesem Vers bedeutet ein großer Fisq, der einen aus dem Islam befördert. Zudem unterstützen die anderen Beweise, die mit dieser Sache zu tun haben, diesen Vers. 4. Taghut Die Humanität (Menschheit) Der Grund dafür, dass die Humanität zu einem Taghut werden kann, der neben Allah angebetet wird, ist, weil die Freund- und Feindschaft, Krieg und Frieden auf Grund dieses Glaubens und dieser Idee stattfinden. Die Idee der Humanität sagt den Menschen folgendes: Alle Menschen sind vor der Verfassung gleich und dabei spielt es keine Rolle was sie für einen Din oder Glauben besitzen. Nach dieser Ansicht sind der gottesfürchtigste Mensch und der ungläubigste Mensch gleichberechtigt. Denn aufgrund dessen, dass sie Menschen sind, bestehen zwischen ihnen keine Unterschiede. Zweifellos ist diese Ansicht nach dem Islam falsch und dies ist jedem Muslim bekannt. Zu so einer Ansicht bindet sich nur jemand, der sich vom Islam entfernte und ein Kafir geworden ist. Denn diese Ansicht ist ein Glaube und eine Meinung, die den besten Menschen auf Erden, nämlich den Gesandten Allahs Muhammad (صلى الله عليه وسلم), mit dem schlimmsten Menschen und Führer des Irrgangs, nämlich Abu Jahil, gleich stellt. Diejenigen, die sich der Idee der Humanität binden, tun alles in ihrer Macht stehende, um diese Idee zu verteidigen. Wenn sie eine Tat begehen, dann sagen sie, dass sie es für die Menschheit getan haben. Wenn einer von ihnen materielle Hilfe geleistet hat, dann sagt er: „Ich habe für die Menschheit materielle Hilfe geleistet.“ Wenn er in einem Kampf Platz genommen hat, sagt er: „Ich habe für die Menschheit gekämpft“. So behauptet er alles für die Menschheit getan zu haben. Genau auf diese Art wird die Humanität zu einem Taghut, der neben Allah angebetet wird. 5. Taghut Das Volk Wenn das Volk als Quelle der Gesetzgebung gesehen wird, und ihm die Befehlsgewalt, die Verwaltung des Landes und die Auserwählung, der im Staat angewendeten Gesetze gegeben wird, so wird er zu einem Taghut, der neben Allah angebetet wird, auch wenn diese Gesetze den Gesetzen Allahs nicht widersprechen. Die Gründe dafür, dass das Volk zu einem Taghut wird, sind die folgenden: a) Wenn die Befugnis der Gesetzgebung dem Volk gegeben wird, so wird sie bezüglich der Entscheidungsgewalt und Gesetzgebung in die gleiche Ebene wie Allah gestellt. Dies jedoch ist großer Schirk. Sayyid Qutb sagte: „Im islamischen System wird der Verwalter von dem Volk gewählt und sie geben ihm die Befugnis die Gesetze Allahs auszuführen. Das bedeutet nicht, dass das Volk die Quelle der Gesetzgebung darstellt und die Befugnis besitzt die Gesetze zu bestimmen, die ausgeführt werden sollen. Denn die Quelle der Gesetzgebung ist Allah (t). Eine Menge Leute, sogar die Islamwissenschaftler konnten zwischen der Verwaltung des Volkes und der Quelle der Gesetzgebung nicht unterscheiden. Wenn sich alle Menschen versammeln würden, so können sie dennoch nicht das Recht der Entscheidung besitzen. Der wahre Besitzer der Entscheidung ist einzig und allein Allah (سبحانه وتعالي). Die Menschen jedoch, führen die Entscheidungen Allahs mit Seiner Befugnis aus. Niemand besitzt das Recht Gesetze zu erlassen außer den Urteilen Allahs. Die Urteile der Gesetzesgeber, die neben Allah Gesetze erlassen, sind keine gültigen Urteile.“ (Fizilal’i l-Qur’an Band 4, S. 1990) Im Islam wird der Verwalter vom Volk auserwählt, damit er die Urteile Allahs ausführt. Aus diesem Grund hat das Volk keine Befugnis einen Verwalter zu wählen, der mit anderen Urteilen herrscht als den Urteilen Allahs. Sie haben auch nicht die Befugnis einen Kafir als Verwalter zu wählen. Demzufolge, wer auch immer dem Volk diese Befugnis gibt, hat ihn somit zu einem Gott neben Allah genommen. b) Wenn dem Volk nur wegen seines Wesens gehorcht und gebeugt wird, auch wenn es sich gegen Allah auflehnt und seine gegebenen Urteile den Urteilen Allahs widersprechen, dann wird das Volk zu einem Gott, das neben Allah angebetet wird. c) Wenn der Befehl des Volkes höher gestellt wird als dem Befehl Allahs und das Volk zu einer höheren Verwaltung bestimmt wird, das zwischen den Menschen richten soll, so wird das Volk zu einem Gott, das neben Allah angebetet wird. Die Beispiele hierzu können im praktischen Leben beobachtet werden. Zum Beispiel: Wenn zwischen einer Regierungspartei und seinem Gegner ein Streitigkeit auftaucht, so drohen sie sich gegenseitig mit dem Volksgericht. Doch die einzige Quelle, zu der man sich in Streitigkeiten wenden muss, ist Allah und Sein Gesandter. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: فَإِنْ تَنَازَعْتُمْ فِي شَيْءٍ فَرُدُّوهُ إِلَى اللَّهِ وَالرَّسُولِ إِنْ كُنْتُمْ تُؤْمِنُونَ بِاللَّهِ وَالْيَوْمِ الْآَخِرِ ذَلِكَ خَيْرٌ وَأَحْسَنُ تَأْوِيلًا „Und wenn ihr in etwas uneins seid, so bringt es vor Allah und den Gesandten, so ihr an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag. Das ist das Beste und am Ende auch das Empfehlenswerteste.“ (Sura an-Nisaa, Aya 59) d) Wenn man daran geglaubt, dass es notwendig ist, sich dem gegebenen Urteil des Volkes zu ergeben, dann wird das alleinige Recht des Herrn der Welten dem Volk gegeben und dieser wird somit zu einem Gott und Herrn genommen. Dabei spielt es keine Rolle was es für ein Urteil ist. e) Wenn die Befugnis der Gesetzgebung den vom Volk gewählten Parlamenten gegeben wird, dann wird dieses gesetzgebende Parlament zu einem Taghut. Denn das Recht der Gesetzgebung gehört allein nur Allah (سبحانه وتعالي). Wer auch immer diese Besonderheit für sich beansprucht, hat sich in der Behauptung wiedergefunden, ein Gott zu sein. Und wer auch immer die Behauptung der Göttlichkeit dieser gesetzgebenden Parlamente akzeptiert, so wird dieses Parlament zu seinem Taghut. 6. Taghut Die Mehrheit Die Entscheidung der Mehrheit ist ein fundamentaler Bestandteil des demokratischen Din, denen sich die meisten Menschen binden. Nach dieser Grundlage ist das Urteil der Mehrheit ein absolutes Urteil, denen man einwilligen und danach handeln muss, ob es der Wahrheit entspricht oder nicht. Für jene, die dem demokratischen Din angehören, muss man sich dem von der Mehrheit der Menschen gefälltem Urteil binden und es ausführen, auch wenn es dem Urteil Allahs und Seines Gesandten widerspricht. Sich der Mehrheit auf diese Art zu binden, bedeutet ihn zu einen Taghut zu erheben. Auf diese Weise wird die Mehrheit zu einem Gott, der neben Allah angebetet wird. Denn sich vor einem von der Mehrheit bestimmten Urteil richten zu lassen, wegen seines Wesens dieses Urteil für gültig zu erklären und wegen seines Wesens daran zu glauben, dass die Gehorsamkeit zu diesem erforderlich ist, bedeutet ihn anzubeten. Zudem stellt es ebenfalls eine Anbetung dar, wenn man das Urteil der Mehrheit als das erhabenste Urteil akzeptiert, daran glaubt, dass es nicht erlaubt ist dieses Urteil zu verwerfen, ihm zu widersprechen und ihm nicht einzuwilligen. Wie wir vorher schon erwähnten, ist dies eine Besonderheit, welches man nur Allah geben darf. Denn allein nur Allah ist der Urteilgeber. Die Entscheidung gehört nur Ihm. Nur Seinen Urteilen widerspricht man nicht. Nur Sein Urteil wird gegeben und sonst kein anderes Urteil. Nur Seinen Urteilen willigt man ein und ergibt sich ihnen. 7. Taghut Die Volksvertretung Jene, die für ihr eigenes Ego und für die Menschen Versammlungen für die Gesetzgebung gründen und diesen den Namen Parlament oder Volksvertretung geben, haben gegen Allah die größte Schuld begangen. Denn diese Sitzung erlässt ohne die Erlaubnis Allahs für die Menschen Gesetze ohne dabei auf Allahs Befehlen Rücksicht zu nehmen. Jeder einzelne, der sich in diesen Sitzungen befindet, hat die wichtigste Besonderheit Allahs, nämlich die Gesetzgebung und Entscheidung für sich beansprucht und sind so zu einzelnen großen Taghut geworden. Der Grund dafür warum die Volksvertreter zu Taghut werden ist, weil ihnen das Recht der Gesetzgebung gegeben und seinen Gesetzen gebunden wird. Genau auf diese Weise werden sie angebetet. Jemand, der diese Gesetze kennt, welche durch die Mehrheit erlassen werden, wird sehen, dass es Gesetze sind, die ohne Einwand oder Einspruch akzeptiert werden. 8. Taghut Die Vereinten Nationen Die Vereinten Nationen ist eine Organisation, die von den Staaten gegründet wurde, die die vorgesehenen Verpflichtungen der Abmachung der Vereinten Nationen erfüllen wollen um angeblich den Weltfrieden und Weltsicherheit zu gewährleisten und zwischen den Staaten eine wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit zu führen. Die meisten Länder, die als islamische Staaten bezeichnet werden, aber in Wirklichkeit Kufr-Staaten sind, sind Mitglieder dieser Organisation. Die Gesetze der Organisation der Vereinten Nationen Die Abmachungen der Vereinten Nationen sind die Gesetze dieser Organisation. Die in diese Organisation eintretenden Mitglieder müssen an diese Gesetze glauben, sie akzeptieren und sich davor richten lassen. Die Abmachung dieser Organisation besitzt 111 Paragraphen und jedes einzelner dieser Paragraphen widerspricht dem Islam. Jedes Mitglied muss diese Paragraphen akzeptieren. Dies geschieht, wenn die Mitglieder, die in diese Organisation eintreten möchten, ein Formular von dem Sekretariat dieser Organisation ausfüllen, dass sie die Gesetze dieser Organisation akzeptieren und sich ihnen binden möchten. Dies zeigt, dass jedes Mitglied, der dieser Organisation angehört, alle Gesetze dieser Organisation akzeptiert hat. Nun wollen wir einige Beispiel aus den Gesetzen der Vereinten Nationen geben um vor Augen zu führen, wie sehr sie dem Islam widersprechen. Die Abmachung der Vereinten Nationen: „Als die Vereinten Nationen haben wir uns dazu verpflichtet, die nachkommenden Generationen vor Kriegsgefahren zu schützen. Und wir bekräftigen, dass wir an die fundamentalen Menschenrechte glauben. Und wir glauben auch, dass jedes Individuum einen Wert besitzt, dass Mann und Frau, alle Völker, große oder kleine vor der Verfassung gleich gestellt werden. Wir werden darauf beharren, dass die Gerechtigkeit und die Abmachungen zwischen den Staaten gewährleistet wird und den von dem Staaten erlassenen Gesetzen und getroffenen Abmachungen gebunden bleiben wird. Um diese erwähnten Absichten anzuwenden, haben wir uns gegenseitig geschworen die unten erwähnten Angelegenheiten anzuwenden: Wir werden uns gegenseitig tolerieren, in Frieden bleiben und in guten Nachbarsbeziehungen leben. Wir werden unsere Kräfte für die Gewährleistung des Friedens, des Schutzes und der Sicherheit der Staaten vereinigen. Um dieses zu gewährleisten, werden wir die Prinzipien dieser Organisation akzeptieren, diesbezüglich Pläne schmieden. Wir werden die waffenmäßigen Kräfte nur für das gemeinsame Wohl einsetzen und um all die Zwecke zu gewährleisten, werden wir unsere Kräfte vereinen. Aus diesem Grund befinden wir uns als Vertreter der verschiedenen Staaten, die der Vereinten Nation angehören, hier in San Fransisco. Den Vertretern der Staaten, die sich für diese Organisation bewerben, wurde ein Formular gegeben, welches zeigen soll, dass sie die Bedingungen dieser Organisation und die getroffene Abmachung akzeptiert haben. Und sie haben diese Bedingungen und Abmachung akzeptiert und das Fundament für den Ausschuss der Staaten gewährleistet. Der Name dieses Ausschusses der Staaten ist „Die Vereinten Nationen“ und hiernach werden sie mit diesen Namen bezeichnet...“ Die Abmachung der Organisation der Vereinten Nationen ist zusammengefasst genau auf diese Weise. Nach der Abmachung haben sie die anderen Paragraphen zitiert. Alle Staaten, die sich für diese Organisation bewarben, unterschrieben, dass sie diesen Gesetzen gebunden bleiben werden. Diese Versammlung fand am 26. Juni 1945 in San Francisco statt. Einige der Gesetze und Paragraphen dieser Abmachung: Paragraph 1: Die Prinzipien und Absichten der Vereinten Nationen a) Die Gewährleistung des Friedens und der Sicherheit zwischen den Staaten, die Vernichtung aller Elemente, die den Frieden bedrohen, die Streitigkeiten zwischen den Staaten nach den gerechten und staatsbezogenen Gesetzen in Frieden zu lösen. Dieser Paragraph zeigt, dass die zuständige Behörde für die Lösung der Streitigkeiten zwischen den Staaten dem Islam widersprüchliche Gesetze sind. Und diese Handlung ist offenkundig Kufr. Die Gläubigen, die in wahrer Bedeutung an Allah (سبحانه وتعالي) glauben und sich Ihm ergeben, ernennen einzig und allein nur die Scharia Allahs als Richter, und lassen sich nur vor diesen richten. Die Rechtssysteme und Gesetze und all jene, die diese erlassen, sehen sie als Taghut an und lassen sich niemals von ihnen richten. b) Die Stärkung der Zuneigung zwischen den Staaten. c) Die Unterstützung der Staaten um die Probleme der Menschen bezüglich des Wissens, des Sozialen und der Kultur zu lösen, die fundamentalen Rechte und Freiheit der Menschen, ohne dabei zwischen Religion, Sprache und Rasse zu unterscheiden, nach den Gleichheitsprinzip zu gewährleisten und die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau zu gewährleisten. Paragraph 2: Die Prinzipien, die verfolgt werden, müssen um die Gewährleistung der Absichten der Vereinten Nationen zu führen: a) Die Ausschüsse und Mitglieder der Vereinten Nationen sind bezüglich der Verwaltung gleichberechtigt. b) Die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nation gewährleisten die Umsetzung der Gesetze der Vereinten Nationen. c) Sie versucht mit friedlichen Mitteln die Uneinigkeiten zwischen den Staaten zu lösen, damit der Frieden zwischen den Staaten, die Sicherheit und die Gerechtigkeit nicht gefährdet wird. Die hier erwähnten sind nur einige Paragraphen der Vereinten Nation und es ist sehr verständlich, dass diese Paragraphen dem Islam widersprechen. Denn nach diesen Paragraphen ist der Kafir und der Muslim gleichberechtigt, der Jihad wird aufgehoben und die Urteilsuchung vor den Gerichten der Taghut aufgezwungen. In der Organisation der Vereinten Nationen befinden sich fünf große Götter. Diese sind: Amerika, Russland, China, England und Frankreich. Ein Gesetz, das diese Götter nicht akzeptieren, wird niemals erlassen. Denn sie haben das Vetorecht. Wenn sich die Organisation der Vereinten Nationen und die geschichtlichen Entwicklungen angeschaut werden, so wird man sehen, dass die Juden ein sehr großen Wirken und ihre Finger in der Verwirklichung dieser Organisation hatten. Nach dem hier Gesagten ist es zu sehen, dass die Vereinten Nationen Taghut sind, die neben Allah angebetet werden, denn: 1. diese Organisation ist den Urteilen des Quran und der Sunna nicht gebunden, sie beugt sich der Lust und Laune der Weltmächte, ihrem Wohlergehen und Groll. 2. wenn zwischen den Staaten und Völkern Uneinigkeiten auftreten, lassen sie sich nicht vor Allahs Gesetzen, sondern den Gesetzen dieser Organisation richten. 3. die Staaten und Völker stellen diesen Rat über alles und erheben niemals einen Einwand dagegen. Aus diesem Grund glauben sie, dass es notwendig ist, die von dieser Organisation erlassenen Gesetze ohne Einwand auszuführen. Auf diese Weise wird dieser Rat für sie ein Taghut. Gibt es vielleicht unter den Taghut, die neben Allah angebetet werden, einen Gefährlicheren und Ungerechteren als diesen? Desto trotz akzeptieren die Menschen die Gesetze dieser Taghut ohne zu zögern sogar auch die, die sich dem Islam zusprechen. Damit sie zwischen ihnen richten, gehen sie vor die Gerichte dieses Taghuts und lassen sie sich ohne zu zögern vor ihm richten. Jede Ratsversammlung, die die Besonderheiten und Befugnisse der Vereinten Nationen besitzt, ist ein Taghut, der neben Allah angebetet wird. Der Grund warum wir hier die Vereinten Nationen erwähnen, ist, weil dieser ein Taghut ist, dessen Ungerechtigkeit den Völkern gegenüber sehr offenkundig ist. So kann der Leser leichter das Urteil über die anderen Organisationen geben, indem er sie mit diesen vergleicht. 9. Taghut Ständiger Internationaler Gerichtshof in Haag Der Internationale Gerichtshof der Vereinten Nationen schaut sich die Klagen der Länder an, die die Befolgung der erlassenen Urteile zuvor akzeptierten. Der Gerichtshof besteht aus fünfzehn Richtern aus verschiedenen Staaten. Ihre Amtszeit beträgt neun Jahre. Alle, die zu diesem Gericht gebrachten Streitigkeiten, werden dem Urteil, der in der Sitzung teilnehmenden Richtern durch Wahlmehrheit, gebunden. Der Gerichtshof versammelt sich mit mindestens neun Richtern. Die Richter können sich auch außerhalb von Haag versammeln. Es ist eigentlich richtiger den Ständigen Internationalen Gerichtshof im Haag als Kufr-Gericht zu bezeichnen. Dieser Gerichtshof befindet sich in der Stadt Haag in den Niederlanden. Die Streitigkeiten unter den Staaten werden in diesem Gericht mit Gesetzen gelöst, die dem Islam widersprechen. Für die Mitglieder dieser Vereinten Nationen ist es zwangslaufend die Urteile dieses Gerichtes zu akzeptieren, diese Urteile zu respektieren und sich vor diesen richten zu lassen. Der 94. Paragraph der Vereinten Nationen besagt: „Jeder Staat, der der Vereinten Nation angehört, muss einen Eid ablegen, dass es in irgendeiner Streitigkeit oder Uneinigkeit den Urteil des Ständigen Internationalen Gerichtshof in Haag, in deren fundamentalen Ordnung sie Mitglied sind, akzeptiert.“ Paragraph 93 ist folgendermaßen: „Jedes Land, das in den Vereinten Nationen Mitglied ist, ist aufgrund seiner Mitgliedschaft auch gleichzeitig ein Mitglied der fundamentalen Ordnung des Ständigen Internationalen Gerichtshof in Haag.“ Die in diesem Gericht gegebenen Urteile werden nach den Gelüsten der meisten Kafir-Gesetzesgeber gefällt. Mit anderen Worten, wenn die meisten in diesem Gericht ernannten Richter ein Urteil in einer Angelegenheit fällen, so wird dieses Urteil akzeptiert und ausgeführt. In dieser Angelegenheit hat niemand das Recht einen Einwand zu bringen. Denn im 60. Paragraph dieses Gerichtes steht folgendes: „Das gefällte Urteil des Gerichts ist endgültig. Keiner hat das Recht Berufung einzulegen.“ In diesem Gericht wird in der zu urteilenden Angelegenheit zur keiner Zeit und niemals auf den Gesetzen Allahs weder Rücksicht genommen noch Wert gelegt. Aus diesem Grund ist dieses Gericht ein Taghut und es ist das Gericht des Taghut. Wer auch immer sich an diese Gerichte wendet, damit er über sie richtet und sich davor richten lässt, der hat sich zweifellos dem Taghut gewendet und hat sich vor dem Taghut richten lassen. Alle Staaten, die in dieser Organisation der Vereinten Nationen Mitglied geworden sind (wie Saudi Arabien), haben sich diesem Taghut ergeben und akzeptiert, dass sie ihn zum Richter zwischen ihren Streitigkeiten ernennen werden. Diese Länder sind aufgrund dieser Besonderheiten den Taghut anbetende Kafir Staaten geworden. 10. Taghut Götzen, Kreuze, Steine, Kühe, Gräber, Bilder, Tiere und dergleichen, die angebetet werden Wenn außer Allah diese erwähnten Sachen angebetet werden, dann werden diese zu Taghut. Scheinargument Man könnte folgendes sagen: „Die erwähnten Sachen hier sind viel zu banal. Darüber zu diskutieren, ist doch nicht die Rede wert. Denn heutzutage gibt es doch niemanden, der diese Sachen anbetet. Obendrein ist unsere Zeit die Zeit der Wissenschaft und der Technik. Aus diesem Grund ist es unmöglich, dass es Personen gibt, die diese Sachen wertschätzen und es anbeten.“ Antwort Wenn sie sich die Menschen, Völker und Nationen anschauen, dann werden sie sehen, dass zwei Drittel der Erdbevölkerung diese banalen Sachen anbeten. Sehen sie sich China an, deren Bevölkerung mehr als eine Milliarde zählt! Sehen sie sich Japan und die restlichen asiatischen Länder an! Sehen sie sich Amerika, Afrika und einige europäische Völker an! Sie werden sehen, dass die meisten Menschen in diesen Ländern Götzendiener sind und Götzen und Bildnisse anbeten. Wenn sie sich den indischen Kontinent anschauen, dann werden Sie sehen, dass die meisten Menschen dort Kühe, Götzen und Gräber anbeten. Schauen Sie sich das christliche Europa an! Ihre Kirchen und Gebetsstätten sind voll von Götzen und Bildnisse, die neben Allah angebetet werden. Sind ihre Kirchen nicht voll von Statuen und Bildern von dem sie glauben, dass es Jesus (عليه السلام), seine Mutter Maria darstellen soll oder ihre heilig gesehenen Religionsmänner und Päpste zeigen soll. Sie verrichten ihre Ibada zu diesen Götzen und Abbildungen anstatt zu Allah. Heute haben sie einen neuen Götzen, den Weihnachtsmann, geschaffen. Nach ihrem Glauben bringt dieser Weihnachtsmann ihnen nur Gutes. Zu diesem stellen sie jedes Jahr einen Weihnachtsbaum auf. Sie verehren diesen Baum, sehen es als heilig an und machen dafür große Veranstaltungen. Aus diesem Grund setzen sie jedes Jahr einen neuen Götzen ein. Ihre Päpste und Pfarrer gratulieren sogar diese Götzen, die neben Allah angebetet werden. Wie verschieden die Rechtsschulen der Christen auch immer sind, wenn sie sich ihre Ibada und erfundenen religiösen Veranstaltungen anschauen, dann werden sie sehen, dass sie den Götzendienern viel ähnlicher sind. Wenn sie sich außerdem die Länder anschauen, die früher islamische Gebiete waren, dann werden sie sehen, dass dort Gräber angebetet werden. In jedem Staat kann man mit Bestimmtheit ein Grab finden, das angebetet und nur dafür gereist wird. Die Taghut in diesen Ländern beschützen diese Gräber und treiben die Menschen an, sie zu besuchen. Erneut ist es möglich überall Götzen zu finden, die die Verwalter und Präsidenten jedes Landes symbolisieren. Diese Götzen der Taghut sind in den Eingängen der Städte, an den Wegrändern, in Schulen und in großen Institutionen. In bestimmten Tagen oder wenn sie mal dazu Lust haben, stellen sie sich vor diesen Götzen und zeigen diesen Geschöpfen ihr Respekt, indem sie zu ihnen den Qiyam (aufrecht stehen) verrichten, den sie eigentlich nur zu Allah verrichten dürfen. Jeder einzelne von ihnen ist ein Taghut, der außer Allah angebetet wird. Denn es werden zu ihnen die Ibada verrichtet, die wir zuvor erwähnten. Auch ist die Flagge, vor denen man sich aus Respekt aufrecht hinstellt und dafür Hymnen singt, ein Taghut, der außer Allah angebetet wird. Wenn jemand während einer Zeit, in der man aus Respekt aufrecht stehen muss, der Flagge keinen Respekt zeigt, sich bewegt, seinen Kopf kratzt oder eine andere Bewegung macht, dann wird seine Lage sehr schlimm werden. 11. Taghut Die Demokratie Die Demokratie ist bezüglich des Lebens, des Menschen und des Daseins ein bestimmtes Gedankengut tragender Din und ein System, der das laizistische Gedankengut festlegt und den Staat von der Religion trennt. Für den demokratischen Din ist die Ibada zu Allah nur in Moscheen, Kirchen, in Ecken und Gebetsstätten zu verrichten. Doch die Angelegenheiten über die bestimmten oder allgemeinen Themen des Lebens sind dem demokratischen Din bestimmt. D.h., der Verwalter im demokratischen Din hat das Recht die Befugnisse, die allein nur Allah gehören, für sich zu beanspruchen. Doch er hat nicht die Befugnis in Angelegenheiten Gesetze zu erlassen, die Allahs Rechte sind. Denn wenn er so handelt, dann würde man ihn beschuldigen, die Religion in die Politik eingemischt zu haben oder er wird als fundamentaler Religiöser oder Terrorist beschuldigt. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: وَجَعَلُوا لِلَّهِ مِمَّا ذَرَأَ مِنَ الْحَرْثِ وَالْأَنْعَامِ نَصِيبًا فَقَالُوا هَذَا لِلَّهِ بِزَعْمِهِمْ وَهَذَا لِشُرَكَائِنَا فَمَا كَانَ لِشُرَكَائِهِمْ فَلَا يَصِلُ إِلَى اللَّهِ وَمَا كَانَ لِلَّهِ فَهُوَ يَصِلُ إِلَى شُرَكَائِهِمْ سَاءَ مَا يَحْكُمُونَ „Sie haben für Allah einen Anteil ausgesetzt an den Feldfrüchten und dem Vieh, das Er wachsen ließ, und sie sagen: «Das ist für Allah», wie sie meinen, «und das ist für unsere Götzen». Aber was für ihre Götzen ist, das erreicht Allah nicht, während das, was für Allah ist, ihre Götzen erreicht. Übel ist, wie sie urteilen.“ (Sura al-An’aam, Aya 136) Im demokratischen Din urteilt das Volk gegenseitig. D.h., der Gesetzgeber und der, dem man gehorcht, ist nicht Allah, sondern der Mensch. Auch wenn es dem Din Allahs nicht entspricht, auch wenn damit gespottet wird, solange man nicht ihren menschengemachten Gesetzen widerspricht, herrscht im demokratischen Din Glaubensfreiheit. Jeder, der möchte, kann jede Art von Hurerei, Unzucht und Sodomie usw. führen, die er möchte... Denn für den demokratischen Din herrschen keinerlei erhabene Werte. Obendrein wird dieser Din so erhaben gesehen, dass man ihr nicht widersprechen, zur Rechenschaft ziehen und befragen darf. Im demokratischen Din ist die Meinung der Mehrheit erhaben und gültig, auch wenn es falsch ist und dem Islam widerspricht. Im demokratischen Din hat man in jeder Sache die Entscheidungsfreiheit, was auch immer sein Wert und Heiligkeit ist, auch wenn es sich hierbei um Allahs Din handelt. Im demokratischen Din wird bezüglich der Auserwählung des Verwalters der einfachste und unwissendste Mensch mit dem gottesfürchtigsten und gelehrtesten Menschen gleichgestellt. Im demokratischen Din ist es erlaubt, dass politische Parteien und verschiedene Gruppierungen entstehen dürfen, was auch immer ihre Glauben und Gedanken sind. Nach diesen Erläuterungen ist im demokratischen Din der Gott, der angebetet und dem gehorcht wird, die Lust und Laune des Menschen. Und die Besitzer dieser irregehenden demokratischen Gedanken glauben an diesen neuen Din und hegen ihre Feindschaften, Freundschaften und ihre Kriege nur für diese. Jene, die in diesen Din eintreten, nehmen sie zu Freunden und helfen ihnen. Und zu jene, die nicht in diesen Din eintreten, zeigen sie Feindschaft und erklären ihnen den Krieg. Die Demokratie ist ein Taghut und bildet das Fundament der Taghut, die außer Allah angebetet werden. Desto trotz zögern und scheuen sich die Menschen nicht in diesen Din einzutreten. Sie lassen sich vor ihr richten und loben ihn, ohne sich zu scheuen. Es gibt heutzutage eine verblüffende Situation: Jene, die von sich behaupten Muslime zu sein, scheuen sich davor in jüdische und christliche Religionen einzutreten. Doch sie scheuen sich nicht in einen Din einer demokratischen, kommunistischen, sozialistischen oder laizistischen Partei einzutreten. Jedoch, so wie das Christentum und Judentum einzelne Adyaan sind, so sind auch die Demokratie, der Kommunismus, der Sozialismus und der Laizismus einzelne Adyaan. Der einzige Unterschied zwischen ihnen ist, dass der Christentum und der Judentum himmlischen Ursprungs sind, und die Demokratie, der Kommunismus, der Sozialismus und der Laizismus nicht himmlischen Ursprungs, sondern der Lust und Laune sind. 12. Taghut Jene, die behaupten das Verborgene (Ghayb) zu kennen Ghayb ist der Masdar von „Ghaba“ und trägt die Bedeutung: „Was vor den Augen und Sinnen geheim, unbekannt ist“. Aus diesem Grund wird alles, was vor den Sinnen und dem Wissen der Geschöpfe geheim ist mit diesem Begriff ausgedrückt. Die hauptsächlichen Arten des Verborgenen sind folgende: a) Das Verborgene, das allein nur Allah kennt und niemandem in dieser Sache Auskünfte gibt, seien es Engel oder Gesandte Allah (سبحانه وتعالي) sagt: وَعِنْدَهُ مَفَاتِحُ الْغَيْبِ لَا يَعْلَمُهَا إِلَّا هُوَ وَيَعْلَمُ مَا فِي الْبَرِّ وَالْبَحْرِ „Die Schlüssel des Verborgenen sind bei Ihm. Außer Ihm kennt sie niemand. Nur Er weiß was auf dem Lande und im Meer passiert.“ (Sura al-An’aam, Aya 59) Diesem Vers zufolge gehört das Wissen über das Verborgene allein nur Allah (سبحانه وتعالي). In diesen Sachen, die nur Allah (سبحانه وتعالي) kennt, hat niemand Mitspracherecht, auch wenn es sich dabei um Engel, Jinn oder Gesandte handelt. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: فَقُلْ إِنَّمَا الْغَيْبُ لِلَّهِ „Sprich: Das Verborgene zu kennen, gebührt allein nur Allah.“ (Sura Yunus, Aya 20) In einem anderen Vers sagt Allah (سبحانه وتعالي): قُلْ لَا يَعْلَمُ مَنْ فِي السَّمَاوَاتِ وَالْأَرْضِ الْغَيْبَ إِلَّا اللَّهُ „Sprich erneut: Niemand in den Himmeln und auf der Erde kennt das Verborgene außer Allah.“ (Sura an-Naml, Aya 65) Im Qur’an befinden sich einige verborgene Tatsachen, deren Wirklichkeit Allah nicht erklärte, und nur seine Existenz und Namen erwähnte. In dem, im Bukhari vorkommenden Hadith fragte Jibril (عليه السلام) den Propheten (عليه السلام) wann der Weltuntergang stattfindet. Der Gesandte Allahs (صلى الله عليه وسلم) antwortete: „Dies ist eines von fünf verborgenen Sachen, die außer Allah niemand kennt.“ Danach las er folgenden Vers vor: إِنَّ اللَّهَ عِنْدَهُ عِلْمُ السَّاعَةِ وَيُنَزِّلُ الْغَيْثَ وَيَعْلَمُ مَا فِي الْأَرْحَامِ وَمَا تَدْرِي نَفْسٌ مَاذَا تَكْسِبُ غَدًا وَمَا تَدْرِي نَفْسٌ بِأَيِّ أَرْضٍ تَمُوتُ إِنَّ اللَّهَ عَلِيمٌ خَبِيرٌ „Wahrlich, bei Allah allein ist die Kenntnis der «Stunde». Er sendet den Regen nieder, und Er weiß, was in den Mutterschößen ist. Niemand weiß, was er sich morgen eintragen wird, und niemand weiß, in welchem Lande er sterben wird. Wahrlich, Allah ist allwissend, allkundig.“ (Sura Luqman, Aya 34) Diesem Vers zufolge, weiß allein nur Allah (سبحانه وتعالي) wann der Weltuntergang stattfindet, wann der Regen fällt, wie das Kind sich im Bauch bis zum feinsten Detail entwickelt, wann und wo jemand sterben und was jemand morgen verdienen wird. In diesen Angelegenheiten Meinungen zu äußern, ist nichts als Vermutungen zu stellen und dies sind Verhaltensweisen, die zu dem Glauben nicht passen. Die Behauptung diese Sachen mit Bestimmtheit zu kennen, ist Kufr. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: وَيَسْأَلُونَكَ عَنِ الرُّوحِ قُلِ الرُّوحُ مِنْ أَمْرِ رَبِّي وَمَا أُوتِيتُمْ مِنَ الْعِلْمِ إِلَّا قَلِيلًا „Sie fragen dich nach der Seele. Sprich: „Die Seele ist im Befehl meines Herrn. Euch wurde wenig Wissen gegeben.“ (Sura al-Isra, Aya 85) Diesem Vers zufolge ist auch die Seele eine verborgene Angelegenheit, die allein nur Allah kennt. Die Seele außerhalb der erläuterten Grenzen des Qur’an und der Sunna zu beschreiben oder seine Wirklichkeit zu erforschen ist eine unnötige und verbotene Handlung. Das, was auf den Gläubigen fällt, ist es in solchen Angelegenheiten keine Auslegungen zu machen und es so zu akzeptieren, wie Allah es mitgeteilt hat. Auch die Gedanken und Absichten, die die Menschen in ihren Herzen hegen, sind verborgene Sachen, die allein nur Allah kennen kann. Kein einziger Diener hat weder die Macht, noch die Erlaubnis solche Angelegenheiten zu wissen oder in diesen Sachen Meinungen zu äußern. Demzufolge, wer auch immer behauptet zu wissen, was in den Herzen vorgeht wird zu einem Kafir, weil er: I - Die Eigenschaft „das Verborgene zu kennen“, welches allein nur Allah gehört, bei sich gesehen hat. II - Behauptet Offenbarungen zu erhalten und somit die Nachricht geleugnet hat, dass die Offenbarung beendet wurde. b) Das Verborgene, das Allah durch Offenbarungen Seinen Gesandten mitteilte Allah (سبحانه وتعالي) sagt: عَالِمُ الْغَيْبِ فَلَا يُظْهِرُ عَلَى غَيْبِهِ أَحَدًا إِلَّا مَنِ ارْتَضَى مِنْ رَسُولٍ فَإِنَّهُ يَسْلُكُ مِنْ بَيْنِ يَدَيْهِ وَمِنْ خَلْفِهِ رَصَدًا „Kenner des Verborgenen - Er enthüllt keinem Seine Geheimnisse, Außer allein dem, den Er erwählt, nämlich einem Gesandten. Und dann lässt Er eine Schutzwache vor ihm schreiten und hinter ihm.” (Sura al-Jinn, Aya 26-27) In diesem Vers kann man offen sehen, dass Allah (سبحانه وتعالي) einige Auskünfte über das Verborgene Seinen auserwählten Gesandten mitgeteilt hat. Einige dieser Auskünfte sind Nachrichten über die vergangenen Völker und über Ereignisse, die in Zukunft passieren werden. Allah (سبحانه وتعالي) hat sogar in manchen Zeiten Seinen Gesandten Auskünfte über die Geschehnisse in den Herzen der Menschen mitgeteilt. Und die Gesandten haben den Menschen in solchen Angelegenheiten durch diese Offenbarungen Auskünfte gegeben oder auch trotz der äußerlichen Anzeichen über die Menschen nach den Geschehnissen ihrer Herzen geurteilt. Doch diese Situation ist eine Besonderheit, die allein nur den Gesandten zusteht. Wie man sieht, haben sogar die Gesandten nicht die Befugnis das Verborgene zu kennen, ohne dass Allah ihnen es mitteilt. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: قُلْ لَا أَمْلِكُ لِنَفْسِي نَفْعًا وَلَا ضَرًّا إِلَّا مَا شَاءَ اللَّهُ وَلَوْ كُنْتُ أَعْلَمُ الْغَيْبَ لَاسْتَكْثَرْتُ مِنَ الْخَيْرِ وَمَا مَسَّنِيَ السُّوءُ إِنْ أَنَا إِلَّا نَذِيرٌ وَبَشِيرٌ لِقَوْمٍ يُؤْمِنُونَ „Sprich: «Ich habe nicht die Macht, mir selbst zu nützen oder zu schaden, es sei denn wie Allah will. Und hätte ich Kenntnis von dem Verborgenen, wahrlich, ich hätte mir Fülle des Guten zu sichern vermocht, und Übles hätte mich nicht berührt.“ (Sura al-A’raaf, Aya 188) c) Das Verborgene, das Allah durch Träume oder Eingebungen Seinen aufrichtigen Dienern mitteilt Genau wie es Umar (r.a) einst passierte... Während seines Kalifats schickte Umar eine islamische Armee zu einem Kampf mit Sariya als Führer. Der Ort an dem der Kampf gegen die Kafir stattfand, war am Fuß eines Berges. Die Kafir wollten hinter diesem Berg gegen die Muslime hervortreten, sie umzingeln und einen plötzlichen Angriff starten, ohne dass sie es merken sollten. Währenddessen predigte Umar an einem Freitag in Medina auf der Kanzel. Allah zeigte Umar die Kampfszene. Als Umar sah, dass die Muslime von hinten angegriffen werden, rief er: „O Sariya! Zum Berg, zum Berg!“ Allah lies Umars Stimme Sariya erreichen. Hierauf nahm Sariya sofort Vorkehrungen und verhinderte den Angriff der Feinde. Er stieß vor und besiegte sie. (Ibnu Asir in Al-Kamilu Fi t-Tarih, Ibnu Hajar in Al-Isbah) Bei diesem Ereignis sehen wir, dass Allah (سبحانه وتعالي) etwas Verborgenes Umar durch Eingebungen mitteilte. Die Kenntnis durch Träume oder Eingebungen der Aufrichtigen ist kein absolutes Wissen, das man befolgen muss. Denn diese Informationen sind nicht vor dem Teufel geschützt, wie die Offenbarungen, die den Gesandten zu Teil kamen. Aus diesem Grund dürfen die Menschen nicht behaupten, dass die Informationen, die ihnen zuteil kommen, von Allah stammen. Diese Personen können die Kenntnisse, die ihnen durch Träume oder Eingebungen zuteil kommen, nur in ihrer eigenen Person leben. Träume und Eingebungen sind keine islamischen Quellen. Die Behauptung von solchen Personen, das Verborgene durch diese Art von Eingebungen genau zu kennen, ist Kufr. Denn es ist nicht sicher, ob die Träume und Eingebungen, die ihm zuteil kommen, von Allah stammen. Es könnte auch vom Teufel sein. d) Das Verborgene, das die Jinn aus dem Himmel stehlen und ihren Wahrsager und Zauberer Freunden mitteilen Allah (سبحانه وتعالي) lässt den Engeln, die für Lauhi l-Mahfuz zuständig sind, einige Geschehnisse aufschreiben und die Engel übertragen diese Nachrichten gegenseitig. Bevor der Gesandte Allahs (صلى الله عليه وسلم) geschickt wurde, war es den Jinns erlaubt diese Nachrichten zu entnehmen. Doch nachdem Muhammad (صلى الله عليه وسلم) als Gesandter geschickt wurde, wurde den Jinns bis zum Tage der Auferstehung verboten, Nachrichten aus dem Himmel zu entnehmen. Und jene Jinn, die versuchen die Nachrichten des Himmels zu lauschen, werden mit Meteoriten Namens Schihab verjagt. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: فَمَنْ يَسْتَمِعِ الْآَنَ يَجِدْ لَهُ شِهَابًا رَصَدًا „Wer aber jetzt lauscht, der findet einen schießenden Stern für sich auf der Lauer.“ (Sura al-Jinn, Aya 9) Jene Jinn, die nicht von einem Schihab (Meteoriten) getroffen wurden und entkamen, geben diese gestohlene Nachrichten, denen sie Hunderte Lügen einmischten, sofort ihren Zauberer und Wahrsager Freunden weiter. Und die Zauberer und Wahrsager erzählen diese Nachrichten den Menschen. Wenn von diesen Gesagten einige wahr werden, glauben die Menschen, dass sie das Verborgene kennen würden. Obwohl diese Nachrichten durch die Mitteilung Allahs Seinen Engeln nicht mehr zur Verborgenheit gehört. Von Aischa wurde überliefert, der Gesandte Allahs (صلى الله عليه وسلم) sagte: „Die Engel steigen auf (eine Wolke namens) Anana hernieder und sprechen über einige Vorbestimmungen und Urteile, die im Himmel gefällt wurden. In diesem Moment hören die Teufel heimlich mit. Und dass, was sie hören, teilen sie heimlich ihren Wahrsagern mit. Die Jinn fügen in diesen Nachrichten noch hundert Lügen hinzu.“ (Bukhari) Der Wahrsager ist jemand, der von sich behauptet zu wissen, was in der Zukunft passieren wird. Diese Besonderheit gehört jedoch allein nur Allah. Jene, die von Tassen, Handflächen und Sandformen einige Sachen aus der Zukunft voraussagen oder Horoskope, die in Zeitungen und Fernsehern sehr verbreitet sind, sowie Sterndeutungen gehören ebenfalls zu der Kategorie Wahrsagerei. Jeder von diesen Personen behauptet das Verborgene zu kennen, die allein nur Allah kennen kann. Aus diesem Grund, hat jeder einen großen Kufr begangen, der den Menschen aus dem islamischen Volk ausstößt, der zu den Wahrsagern geht, ihre Behauptungen bestätigt und daran glaubt. Der Gesandte Allahs (صلى الله عليه وسلم) sagte: „Wer zu einem Wahrsager, oder zu jemandem, der aus dem Verborgenen Kenntnisse gibt oder zu einem Zauberer geht und sie nach etwas fragt und an ihr Gesagtes glaubt und es bestätigt, wird zu einem Kafir.“ (Abu Dawud, Ahmad) „Wer an das Glück und Unglück glaubt, gehört nicht zu uns. Wer Wahrsagerei ausübt und zum Wahrsager geht gehört nicht zu uns. Wer für sich Zauberei ausüben lässt, gehört nicht zu uns.“ (Tabarani mit wahrer Kette) „Wer zum Arraf oder zum Wahrsager geht und an seine Behauptungen glaubt, der hat das geleugnet, was auf Muhammad herabgesandt wurde.“ (Ahmad mit wahrer Kette) „Wenn jemand zu einem Wahrsager geht und seinen Behauptungen glaubt, hat sich von dem entfernt, was auf Muhammad herabgesandt wurde.“ (Ahmad mit wahrer Kette) e) Das Verborgene, das wir nicht sehen; oder mit unseren Sinnesorganen nicht wahrnehmen; oder das wir nicht wissen können, da es fern von uns ist, aber es von den Jinn erfahren können... Die Jinn besitzen aufgrund ihrer Besonderheiten, die Allah (سبحانه وتعالي)ihnen gab, die Eigenschaft sich sehr schnell zu bewegen. Aus diesem Grund können sie sofort benachrichtigt werden, wenn irgendwo etwas passiert. Wir jedoch können mit unseren Wahrnehmungen nur das kennen, von dem wir Zeuge sind. Dass, was in weiten Fernen passiert und wir es mit unseren Sinnesorganen nicht wahrnehmen können, ist für uns verborgen. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: قَالَ يَا أَيُّهَا الْمَلَأُ أَيُّكُمْ يَأْتِينِي بِعَرْشِهَا قَبْلَ أَنْ يَأْتُونِي مُسْلِمِينَ قَالَ عِفْريتٌ مِنَ الْجِنِّ أَنَا آَتِيكَ بِهِ قَبْلَ أَنْ تَقُومَ مِنْ مَقَامِكَ وَإِنِّي عَلَيْهِ لَقَوِيٌّ أَمِينٌ قَالَ الَّذِي عِنْدَهُ عِلْمٌ مِنَ الْكِتَابِ أَنَا آَتِيكَ بِهِ قَبْلَ أَنْ يَرْتَدَّ إِلَيْكَ طَرْفُكَ فَلَمَّا رَآَهُ مُسْتَقِرًّا عِنْدَهُ قَالَ هَذَا مِنْ فَضْلِ رَبِّي لِيَبْلُوَنِي أَأَشْكُرُ أَمْ أَكْفُرُ وَمَنْ شَكَرَ فَإِنَّمَا يَشْكُرُ لِنَفْسِهِ وَمَنْ كَفَرَ فَإِنَّ رَبِّي غَنِيٌّ كَرِيمٌ „Er sprach: «O ihr Häupter, wer von euch bringt mir ihren Thron, bevor sie zu mir kommen in Ergebenheit?» Da sprach ein Kraftvoller unter den Dschinn: «Ich will ihn dir bringen, ehe du dich von deinem Feldlager erhebst; wahrlich, ich habe die Stärke dazu und bin vertrauenswürdig.» Da sprach einer, der Kenntnis von der Schrift hatte: «Ich bringe ihn dir, ehe dein Blick zu dir zurückkehrt.» Und da er ihn vor sich stehen sah, sprach er: «Dies ist durch die Gnade meines Herrn, dass Er mich prüfen möge, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, der ist dankbar zum Heil seiner eigenen Seele; wer aber undankbar ist, siehe, mein Herr ist Sich Selbst genügend, freigebig.” (Sura an-Naml, Aya 38-40) Wie es in diesem Vers mitgeteilt wird, können die Jinn mit den Besonderheiten, die Allah ihnen gab, von einigen verborgenen Sachen in Kenntnis gesetzt werden. Für uns ist es Kufr durch Mittel der Jinn zu versuchen solche verborgene Sachen zu erfahren. Denn die Jinn, die solche verborgene Sachen lehren, sind Kafir und diese ungläubigen Jinn geben den Muslimen nichts ohne sie in Kufr zu bringen oder irre zu leiten. Die muslimischen Jinn in dieser Sache zu benutzen ist unmöglich. Denn sie wissen, dass diese Handlung Kufr ist. Die Befugnis über die Jinn zu herrschen, wurde nur Sulayman ( as.) gegeben und sonst niemandem. Allah (سبحانه وتعالي) sagt: وَأَنَّهُ كَانَ رِجَالٌ مِنَ الْإِنْسِ يَعُوذُونَ بِرِجَالٍ مِنَ الْجِنِّ فَزَادُوهُمْ رَهَقًا „Und freilich pflegten einige Leute unter den gewöhnlichen Menschen bei einigen Leuten unter den Dschinn Schutz zu suchen, so dass sie (letztere) in ihrer Bosheit bestärkten.“ (Sura al-Jinn, Aya 6) Wer nach all diesen Versen, Hadithen und Erläuterungen behauptet das Verborgene zu kennen, das allein nur Allah kennen kann, ist somit ein Taghut und zudem das Haupt in der Überschreitung geworden. Und wer seine Behauptung akzeptiert, hat somit die alleinige Befugnis Allahs dieser Person gegeben und ihn so zu einem Gott neben Allah genommen und ist ein Kafir geworden. Der Grund dafür, warum wir diese Arten des Verborgenen erklärten ist, damit die in dieser Sache zu Taghut gewordenen, genau gekannt werden und damit jene, die ihren Tauhid sichern möchten von ihnen fern bleiben können. Solchen Personen sollte man sich nicht aus Scherz oder als Spiel nähern. Denn der Din Allahs ist ein Din, die mit Ernsthaftigkeit geschützt werden muss.
Posted on: Fri, 08 Nov 2013 15:05:42 +0000

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