Diesen Bericht (s.u.) kann ich sehr gut nachvollziehen und - TopicsExpress



          

Diesen Bericht (s.u.) kann ich sehr gut nachvollziehen und bestätigen - nach knapp 10 Tagen in der Psychiatrie in Wehnen/OL sah die Situation für mich fast genauso trostlos und verzweifelt aus nachdem die Polizei Barßel/Saterland mich von der Straße weg ohne richterlichen Beschluß dorthin expediert hatte. Wie dann wohl nach 7 Jahren ausweglosem Ausgeliefertseins. Unvorstellbar fast, danach noch vernünftige Gedanken fassen zu können. Es ist wirklich unerträglich wenn man realisieren muß, daß es anscheinend niemanden zu geben scheint der einem in der Situation noch helfen kann oder will. Man ist jeder Willkür der direkten Umgebung ausgeliefert und jeder Versuch sich dagegen zu wehren wird geahndet und führt zu weiteren willkürlichen Straf- und Unterdrückungmaßnahmen incl. Zwangsjacke etc. Man ist quasi vogelfrei und jeder Repressalie unterworfen. Eine absolute verzweifelte Situation wenn man noch nicht einmal weiß was man verbrochen haben soll. Wer auch vorher gesund war wird nach solchen traumatischen Erlebnissen es hinterher nicht mehr sein können. Nicht nur daß sein Glaube an diese Gesellschaft und ihren Menschen, Gerechtigkeit, Recht und Gesetz dieses Rechtsstaates verloren ist, auch seine Existenz, seine Reputation und Persönlichkeit, sein Ego haben unwiederbringlichen Schaden genommen und lassen sich durch sie paar € pro Tag Entschädigung die zu erwarten sind bei weiten nicht aufwiegen. DAS GEHT UNS ALLE AN Abschrift aus Gustl MOLLATHs Statement youtu.be/ZQSZMCG2KaM "Ich habe nur das von meinem persönlichen Vermögen von meinem 50-jährigen Leben, was ich auf dem Laib hatte am 27.02.2006, als ich festgenommen worden bin und in diese forensisch - psychiatrischen Gefängnisse verräumt worden bin. Ich habe alles versucht und es besteht nicht einmal die Möglichkeit aufzuklären wo meine Habe geblieben ist und wie es zuging, ganz zu schweigen an diese zu gelangen. Ich habe keine Chancen gegenüber Gerichten gegenüber Polizei, um überhaupt Ermittlungen zu erhalten, die notwendig wären und absolut gerechtfertigt wären, ich kann nachweisen, dass ich etliche Habe hatte, die auch demensprechend wertvoll war, die … und … unmöglich. Ich hab keine Akten mehr, ich hab keinen Pass mehr, keine Zeugnisse mehr, ich hab keine Bekleidung mehr, nichts. Von heute auf morgen nur das was ich auf dem Laib hatte, ansonsten nackt. Ich hatte ein Haus in Nürnberg, demensprechend Habe, Möbel, Geschirr, ich hab kein Bild meiner Mutter, das interessiert keinen, nichts, als hätte ich nicht gelebt. Hätte man mich umgebracht wäre es nicht so schlimm. Diese ganzen Jahre der Qual, man, man kann es gar nicht glauben, man muss sich zwicken. Und es interessiert niemanden, die öffentlichen Stellen überhaupt nicht, es gibt keine Chance. Die einzige Chance, die es gäbe, wenn es öffentlichen Druck gäbe, dass sich da mal was bewegt. Es erfordert viel mehr Ausführungen, Belege, Begründungen, die sind möglich, ich kann Beweis geben, ich hab Berge von Akten, bei der Festnahme am 27.02.2006, das war die Situation vor der Lorenzkirche in Nürnberg, da fand die Montagsdemo, wie sie jeden Montag stattfindet, in Nürnberg, statt. Da hatte ich dabei, das was ich am Laib hatte und einen Spiralblock DIN A 4 und einen Kugelschreiber. In nunmehr 5 Jahren Haftsituation ist aus dieser kläglichen Habe geworden, über 150 Kilo, über 150 Kilo. So gut wie nur Papier, das war täglicher Kampf um Aufklärung zu bekommen und Gerechtigkeit zu bekommen und gefruchtet hat nichts. Ich wurde 23 Stunden in Straubing in der Hochsicherheitsforensik in der Zelle gehalten, ein halbes Jahr lang, mit einer Stunde Hofgang, im Hochsommer, trotz Hochsommer, Fensterabschluss, ich könnte mit Mitgefangenen sprechen, Einzelhofgang, so wurde ich isoliert. Mir wurde alles unmöglich gemacht ich kämpfte um eine Revision, kämpfe ich bis heute, ich hab keine Chance, das Urteil vom 08.08.2006, Revision eingelegt, in der Situation - 23 Stunden in der Zelle. Nichts hat gefruchtet. Man findet kein Gehör, man findet keine vernünftige Verteidigung. Es ist wie im falschen Film. Interesse sollte nicht nur also für mich bestehen. Mein Leben ist mit aller Wahrscheinlichkeit zerstört. Die Frage ist, wie weit wird es in diesem Land noch kommen, das was ich bewegen kann, was mir passiert ist, das ist mit Sicherheit kein Einzelfall und wenn es in dieser Richtung weitergeht, dann haben noch viel mehr keine Chance mehr. Drum Bitte ich Euch um Gehör, um Aufmerksamkeit, nicht nur wegen mir, sondern wegen Dir und Deinen Kindern und Eurer Zukunft. Danke"
Posted on: Sun, 23 Jun 2013 02:23:51 +0000

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