E-Mail aus New York: Kulinarischer Hotspot Brooklyn Der - TopicsExpress



          

E-Mail aus New York: Kulinarischer Hotspot Brooklyn Der österreichische Star-Sommelier Aldo Sohm lebt seit 2004 in New York, wo er seit 2007 im Drei-Sterne-Restaurant »Le Bernardin« als Wein-Chef tätig ist. 2008 wurde der Tiroler zum »Best Sommelier of the World« gekürt. Ab sofort versorgt er die Falstaff-Lesergemeinde mit Insiderinformationen aus Amerikas Boom-Town No. 1. Mehr auf seiner Homepage aldosohm.Der österreichische Star-Sommelier Aldo Sohm lebt seit 2004 in New York, wo er seit 2007 im Drei-Sterne-Restaurant »Le Bernardin« als Wein-Chef tätig ist. 2008 wurde der Tiroler zum »Best Sommelier of the World« gekürt. Ab sofort versorgt er die Falstaff-Lesergemeinde mit Insiderinformationen aus Amerikas Boom-Town No. 1. Mehr auf seiner Homepage aldosohm. New Yorks Gastroszene ist in ständiger Bewegung. Hohe Immobilienpreise haben junge Restaurant- und Barbesitzer aus Manhattan abwandern lassen. Jetzt boomt Brooklyn. Brooklyn ist der neue Hotspot in New York. Das hat mehrere Gründe: Die hohen Immobilienpreise in Manhattan und der daraus entstehende finan­zielle Druck haben viele junge Res­taurant- und Barbesitzer in andere Stadtteile vertrieben. Ebenfalls wichtig: Der Künstlerszene ist das West Village in Manhattan zu teuer geworden, sie ist nach Brooklyn, vor allem in die Stadtteile Bushwick und Red Hook, abgewandert. Noch gibt es hier ausreichend Platz, das Leben ist nicht so teuer wie in Manhattan. Allerdings wird es nicht mehr lange dauern, bis auch hier die Immobilienpreise explodieren. Noch sind dort aber die meisten Restaurants »neighborhood places« – also Restaurants, die meist nur ein Abendgeschäft oder das Brunch-Business am Wochenende haben. Steak-König Peter Luger hat nun mit den »talentierten Wilden« ernst zu nehmende Konkurrenz bekommen – in kleinen Lokalen, die oft nur spartanisch eingerichtet sind. Köche und Personal tragen Retrobärte, ­Tätowierungen und Piercings. Doch es mangelt nicht an Können und Leidenschaft, ganz im Gegenteil: Die toben sich so richtig aus – zur Freude der ­Gäs­te. Hier eine kleine Übersicht der aktuell heißesten Tipps: Bierkraft Dieser Beer-Store in Park Slope verkauft an die 600 verschiedene Biere. Sicherlich keine kulinarische Topdestination, aber für Fans der Produkte lokaler oder American Craft Breweries einfach der Himmel. Für einen kleinen Imbiss stehen einige Tische bereit, die Sandwiches sind sehr gut. bierkraft.co César Ramirez, der lange Zeit an der Seite von David Bouley werkte, hat in Brooklyn ein Mini-Restaurant mit ganzen 18 Sitzplätzen eröffnet, das im Blitztempo mit drei Michelin-Sternen dekoriert wurde. Es ist daher recht schwer geworden, einen Platz zu kriegen, aber Geduld wird belohnt. Man sitzt direkt in der Küche am Chef’s Table und kann sich mit dem Starkoch unterhalten. Aus österreichischer Sicht besonders erfreulich ist, dass hier der Wein nur in feinen Zalto-Gläsern auf den Tisch kommt. Ein Muss für den nächs­ten NY-Besuch! brooklynfare/pages/chefs-table Blanca Kein Scherz: Reservierungen werden hier in Bushwick nur am ersten Tag im Monat angenommen – es gibt nur zwölf Sitzplätze. Das Grundkonzept ist eine italienische Küche, die aber trotz einer Vielzahl von Gewürzen sehr an einen minimalistischen Japaner erinnert. Tolle, entspannte Atmosphäre. Man bekommt ein Menü mit 27 Gängen für 180 Dollar netto. blancanyc Char No. 4 »Char No. 4« ist ein ameri­kanisches Restaurant mit deutlichem Südstaaten-Einfluss (Texas, Louisiana etc.). Der Name dieses Restaurants leitet sich vom intensivsten Toasting-Grad der Holzfässer für Bourbon-Whiskey ab. Dieses Restaurant bietet 150 verschiedene Bourbon-Whiskeys an, die aber durch Scotch ergänzt werden. Im Unterschied zum Whiskey-Angebot ist die Weinkarte eher klein, aber sehr fein. Das Lokal befindet sich auf der hippen Smith Street in Cobble Hill, die voll mit kleinen Bars und Restaurants ist. charno4 Chuko Ein kleines Ramen-Noodle-Res­taurant, das auch für ein kleineres Budget alles andere als enttäuscht! Die Preise der Gerichte liegen zwischen fünf und zwölf Dollar. Drei ehemalige »Morimoto«-­Köche haben dieses Res­taurant vor zwei Jahren aufgesperrt, und nun ist es zum Hit in der Gegend geworden. Reservierungen werden nicht angenommen, also »first come, first served«. Zur Stoßzeit muss man Wartezeiten in Kauf nehmen. Auf Produktfrische wird hier sehr geachtet, der Service würde allerdings ebenso wenig Punkte bekommen wie die Getränke­karte. barchuko Maison Premiere Vielleicht das coolste Restaurant samt Bar in Williamsburg. Wer Cocktails liebt, für den ist das »Maison Premiere« ein absolutes Muss! In einem wundervollen Old-Fashion-Ambiente hat sich das Haus auch auf Absinth spezialisiert. Bei meinem letzten Besuch fand ich auch die Weinkarte sehr vielfältig und durchdacht! Das »Maison Premiere« hat zudem sicher den schönsten Wintergarten in Williamsburg. Ein Tipp: Von 16 bis 19 Uhr bekommt man »Dollar oysters« (Austern um einen Dollar pro Stück), die man selbst aus einem Angebot von 30 Austernsorten aussuchen kann. Wundern Sie sich aber nicht, wenn Sie bereits um 17 Uhr auf einen Platz an der Bar warten müssen – das Lokal ist äußerst en vogue! maisonpremiere Meeresfrüchte à la »Maison Premiere«. Besonders gefragt: »Dollar oysters« / Foto: beigestellt The Pines Angelo Romano ist hier in ­diesem neuen »place to be« in Brooklyn der Chef. Er kam vom rustikalen Kultrestaurant »Roberta’s«, das von den Medien regelrecht gehypt wurde. Angelo ist bekannt für seine kreativen und herzhaften Pastas, und das zu Recht! Ich hätte nicht erwartet, dass »Uni« (See­igel) irgendwo außerhalb von Manhattan so frisch und kreativ auf den Tisch kommt. Das Ambiente ist zwar recht schlicht, der Service dafür sehr freundlich. Als ich mit einem Freund das Lokal betrat, waren wir von der Einrichtung nicht besonders beeindruckt, aber die Küche hat dieses Manko wirklich mehr als wettgemacht. thepinesbrooklyn Peter Luger Jahr für Jahr wird das »Peter Luger« zum amerikanischen Steakhaus No. 1 gewählt. Das sehr rustikale Restaurant befindet sich in Williamsburg und ist aufgrund der hohen Fleischqualität völlig zu Recht berühmt. Passen Sie dort bitte auf die Platte auf, mit der das Steak serviert wird. Die ist so heiß, dass Sie das Fleisch bei Bedarf noch nachbraten können. Insider-Tipp: Hier ist Cash gefragt, Peter Luger akzeptiert nur Bargeld (oder die Peter-Luger-Kreditkarte, die natürlich kaum ein Europäer besitzt). peterluger FREUE MICH DRAUF!!!
Posted on: Mon, 11 Nov 2013 23:26:04 +0000

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