Ein echtes Werrataler Torfestival Auch im vierten Spiel der neuen Saison in der Handball-Thüringenliga gab es für die HSG Werratal einen klaren Erfolg. Gegen den HSC Erfurt siegten die Südthüringer 41:29. Von Ralf Ilgen Auch ohne Stammtorhüter René Menscher, Rückraumschütze Adrian Wendlandt und Kreisläufer Clemens Schlegel hatten die Werrataler insgesamt gesehen nur wenige Probleme mit der Vertretung aus der Landeshauptstadt. Das Fehlen vor allem von Wendlandt und Schlegel im Abwehr-Mittelblock war in der Anfangsphase noch zu bemerken. Es dauerte, ehe sich die HSG-Defensive richtig gefunden hatte. So konnte sich die Heimsieben nach konzentriertem Beginn zwar gleich absetzen, aber die Gäste blieben erst mal dran. Die Werrataler lagen ständig in Front. In der Anfangsphase war das aber mehr den Gästen als der eigenen Stärke geschuldet. Die HSC-Sieben leistete sich viele Fehlwürfe und Ungenauigkeiten. So bat Trainer Andreas Köthe seine Mannen beim Stand von 10:6 in der 14. Minute zur Besprechung. Dies ging aber nach hinten los. Nach der Erfurter Auszeit drehte die HSG auf und setzten sich über die Stationen 12:7 (17.) und 15:8 (21.) auf ein vorentscheidendes 20:10 (25.) ab. Der HSG-Angriffsmotor lief wie geschmiert. Den Gästen half auch ein Torhüterwechsel nicht. Immer wieder fanden die Werrataler von allen Positionen den Weg zum Tor. Zudem kamen sie zu vielen einfachen Toren über Konter oder die zweite Welle. Dabei hatte Torhüter Jakob bei den langen Bällen auf seine Spieler selten das richtige Timing. Beim Stand von 22:12 wurden schließlich die Seiten gewechselt. Das Spiel änderte sich auch nach Wiederbeginn nicht. Mal waren es schön herausgespielte Treffer, mal setzten Emmelmann oder Ahrens ihre individuelle Stärke ein, um zum Torerfolg zu kommen. So tankte sich der Ex-Zweitligaspieler Philipp Emmelmann zum 26:13 durch. Unter den Zuschauern war übrigens auch Emmelmanns Ex-Teamkollege Benjamin Trautvetter, Kapitän des Handball-Bundesligisten ThSV Eisenach. Der schaute sich die Partie in Breitungen gemeinsam mit Mannschaftskamerad Nicolai Hansen an. Beim Pass auf Hellwig, der zum 28:15 traf, hatte Jakob auch sein Pass-Timing gefunden und Langer erzielte wenig später bei einem erneuten Konter den 30. Werrataler Treffer. Dieser war bezeichnend für das Spiel, in dem die Gastgeber zu vielen einfachen Toren kamen. Nach langer Verletzung gab auch Werratals Neuzugang Tim Hohmann sein Debüt im Trikot der Südthüringer. Er traf zum 36:20, was gleichzeitig der größte Vorsprung des Spiels war. Wenn es einen kleinen Kritikpunkt gibt, dann die nachlassende Konzentration der Heimsieben gegen Ende. Zu viele Einzelaktionen prägten zudem das Spiel in der Schlussphase. So wurde den oft überforderten Gästen noch eine kleine Ergebniskosmetik gestattet. HSG Werratal: Jakob, Palme (ab 59.); Hohmann (2), Ahrens (8), Emmelmann (7), Storch, Skrzypczak (4), Langer (7), Hellwig (5/2), Vukasinovic (5), Koch (3), Taberner Schiedsrichter: Fladerer/Möller - Siebenmeter: HSG: 2/2 - HSC: 5/5 Strafen: HSG: 5 HSC: 4 Z: 300 Quelle Ralf Ilgen
Posted on: Tue, 15 Oct 2013 12:35:42 +0000