Eine Feder und ein Stein fallen unterschiedlich schnell. Viele - TopicsExpress



          

Eine Feder und ein Stein fallen unterschiedlich schnell. Viele Jahrhunderte glaubte man, diese Beobachtung hänge zusammen mit ihrem Gewicht. Je schwerer etwas sei, desto schneller falle es (1). Erst ein genialer Denker (2) am Ausgang des Mittelalters sah es klarer: Er dachte sich alles Störende (die Luft und ihre Bewegung) einfach weg. Auf rein theoretischem Wege gelangte er so zu der Ansicht, dass Feder und Stein «im Nichts» (Vakuum) gleich schnell fallen müssten. Erst viele Jahre später wurde diese Behauptung tatsächlich durch ein physikalisches Experiment bestätigt (3) und schließlich auch wissenschaftlich begründet (4). Das «Weglassen alles Überflüssigen» ermöglichte die klare Sicht auf einen Zusammenhang, hinter dem sich ein Naturgesetz verbarg. Die «mechanische» Übertragung der Theorie und der Beobachtung im Experiment auf die Realität ist aber offensichtlich falsch: Auch weiterhin fallen eine Feder und ein Stein nahe der Erde unterschiedlich schnell, und - wegen des Windes - meist unberechenbar. (1) Aristoteles 384-322 v. Chr.: Falscher Schluss von der Realität auf ein Prinzip (2) Galileo Galilei (1564-1642): Einschränkung der Realität «auf das hier Wesentliche» (3) Robert Boyle (1627-1691): Vakuumpumpe (4) Isaac Newton (1643-1727): Gravitationsgesetz Quelle: klarheit-gewinnen.de/
Posted on: Tue, 01 Oct 2013 21:53:10 +0000

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