Eine Nachricht einer Schwester liest es euch mal durch - TopicsExpress



          

Eine Nachricht einer Schwester liest es euch mal durch :) ---------------------------------- Es war ein ganz normaler Tag. Plötzlich kam meine Mutter und meinte, .... möchtest du auch mal nach Mekka reisen, damit du es auch mal siehst? Da meinte ich sofort:"Ja, natürlich!". Meine Mutter meinte mit einem Lächeln: "Vielleicht sollten wir uns im nächsten Jahr auf die Pilgerreise machen". Ich konnte ihr wieder nur zustimmen. Sofort ging meine Mutter zu meinem Vater und zusammen überlegten sie, wie es gehen könnte. Auch er war einverstanden und die Reise wurde fest eingeplant. Nun sind es noch wenige Tage. Jeden Tag, jede Stunde kommen immer diese Gefühle. Gefühle die man nicht mit Worten beschreiben kann. Es ist was Wundervolles. Was erwartet mich in diesem Sommer? Was werde ich tun, wenn ich die Kaaba sehen werde? So viele offene Fragen Voller Aufregung ging es los am 02.07.2012 morgens. Ich war sehr aufgeregt aber dennoch für meine Umreise bereit, denn durch meine Bittgebete und meiner Unterlagen wie man Umra verrichtet, war ich darauf vorbereitet. Zuerst ging es zum Flughafen. Dort angekommen, gaben wir unser Koffer ab und bekamen unsere Tickets. Der erste aHalt war Istanbul, danach sollte es nach Medina gehen. Am Flughafen angekommen mussten wir ca. 3 Std auf unseren Flug warten. 30 Min. vor dem Abflug, bestiegen wir das Flugzeug. Als wir in Istanbul ankamen hatten wir ca. 4 Std Freizeit. Ich wusste nicht was wir machen sollten. Meine Mutter jedoch, die schon einmal Hajj und Umra verrichtet hatte, meinte in der Nähe gebe es eine Moschee. Tatsächlich gab es in Istanbul im unteren Geschoss Erdgeschoß eine kleine Moschee. Einmal für Männer und Frauen (getrennt). Drinnen gab es eine Möglichkeine eine Gebetswaschung durchzuführen (den sogenannten Wudu). Nachdem wir haben unser Gebet verrichtet haben hatten wir Hunger und da sahen wir doch tatsächlich einen BURGER KING. Dort aßen wir etwas und gingen langsam los zu unserem Anschlussflug. Wir warten in Istanbul, in der Anzeige konnte man lesen, dass es dort 38°C Grad zurzeit war subhanAllah. Wir stiegen ein und es ging los, es war nachts. Wir kamen ca. halb 4 in Medina an inshAllah. Als das Flugzeug landen wollte, konnte man die Moschee sehen, ich meinte „Ist dass nicht die Prophetenmoschee“. Doch meine Mutter konnte sie nicht erkennen. Ich: „Da das Grüne das so schön leuchtet.“ Sie: „Ja das ist es.“ Die Moschee war von weitem sichtbar und leuchtete in einem hellen grün. Wir stiegen aus dem Flugzeug aus und kurze Zeit später spürte ich die heiße Luft an meinem Körper. Nun mussten wir weiter mit dem Bus zum Flughafengebäude, was weniger als eine Minute dauerte. Dort angekommen sahen wir „die arabischen Kontrolleure“. Wir warteten in der Schlange, die nicht sehr lang war. Nach ca. 10 Min wiesen wir uns aus, was den Behörden genügte. Es gab keine Fingerabdrücke o.Ä. Wir gingen raus. Dort waren viele Leute, einige schrien (das waren wohl die Gruppennamen). da kam einer und nannte unsere Gruppe, wir gingen zu ihm hin und begrüßten ihn mit Assalamaleikum, gingen ihm nach und stiegen in ein Auto. Da er leider nur Arabisch und sonst keiner Sprache mächtig war, haben wir nicht verstanden was er uns sagte, was aber gar nicht schlimm war. Nach knapp fünfzehn Minuten Fahrt kamen wir im Hotel an. Wir sahen die Moschee, die knapp 100 Meter entfernt von unserem Hotel war. Es gingen viele Menschen dahin. Einige mit Burka, Kopftuch, andere mit afghanischen Klamotten und normaler Hose und T-Shirt. Wir gingen zum Hotel, bekamen unser Schlüssel, lagen unseren Koffer ab und machten beide die Gebetswaschung. Ich zog mir meine afghanischen Klamotten an und ging los. Meine Mutter kam mit mir. Sie betete draußen, während ich die Moschee betrat( wo nur Männer hinein durften). Ich spürte die kalte Luft die auf mich strömte. Ich betete und wollte unbedingt die Grabstätte finden, sie sehen und begrüßen(dafür hatte ich bestimmtes Bittgebet). Aber bevor ich dahingehen wollte, trank ich aus einem braunen Behälter. Es war Zam-Zam Wasser. Ich ging und ging und ich weiß nicht warum, aber ohne zu Fragen ohne mich zu verirren kam ich sofort zur der Grabstätte. Es waren sehr viele Menschen da, obwohl es morgens war. Es war ein Gefühl was man nicht beschreiben konnte. Ich begrüßte alle, machte Dua (Bittgebet) und ging raus, wo mich meine Mutter erwartete. Vor der Prophetenmoschee sahen wir viele Menschen, besonders Frauen die Kopftücher/Burka getragen haben. Es gab viele Jugendliche die Spielzeuge verkauften oder ältere Menschen die Miswak verkauften. Meine Mutter ging in einen Laden und kaufte für mich Sandalen, die gerade einmal vier Euro gekostet haben wobei meine Mutter es auf drei Euros runterhandeln konnte. Die nächsten Tage die meine Mutter und ich verbracht haben, waren eigentlich fast gleich in Medina. Wir verrichteten unsere Gebete dort, lasen Koran und gingen raus, um die Märkte zu besuchen. Zwischendurch haben wir natürlich auch gegessen. Meine Mutter nahm typische afghanische Gerichte. Ich dagegen aß lieber bei Kentucky Fried Chicken oder Burger King und natürlich waren wir auch in Kuba (erste Moschee die gebaut wurde). In einem Hadith steht es, wer dort 2 Raka betet, dann ist die Belohnung so große wie eine Umra. Wir gingen in die Moschee. Ich betete auf die Männerseite und meine Mutter auf Die Frauenseite. Auch waren wir in dem Berg Uhud auch genannt (Schlacht von Uhud). Am Freitag den 06.07.2012, ging es nach Mekka. Wir packten unsere Koffer einen Tag vorher. Wir beteten unser Morgensgebet am Freitag und gingen schlafen, wachten auf duschten und machten uns bereit fürs Freitagsgebet. Meine Mutter ging in die Frauenseite. Ich wusste nicht wo ich hingehen sollte, da es draußen sehr voll war und drinnen keinen Platz mehr gab. Da die meisten die Treppe benutzen folgte ich denen. Ich stieg ganz nach oben, auch da war es voll aber nicht so voll dass man da nicht beten konnte. Ich betete mein Freitagsgebet. Und ging zum Hotel wo meine Mutter auf mich wartete. Ich nahm die Koffer und die Reise nach Mekka fing an. Wir stiegen in einem "Taxi". Zuerst brachte uns der Mann zum Moschee, wo man zuerst seinen Ihram anzieht(für die Männer). Ich betete dort meine 2 Raka. Als ich mein Ihram anhatte und meine 2 Raka gebetet habe, ging ich zurück zum Taxi. Aber da ertönte der Azan, ich ging wieder zurück und betete mein Nachmittagsgebet dort. Nun ging es nach Mekka. AL-HARAM-MOSCHEE/DIE HEILIGE MOSCHEE (MEKKA) Als wir in Mekka da waren, konnte man vom weiten die große Uhr des "Abraj Al Bait Towers" sehen. Das Hotel mit seinen Türmen ist das zweithöchste Gebäude der Welt und kann bis zu 30.000 Gäste beherbergen. Wir kamen abends zu einer Zeit an, als das Abendgebet gerade vorüber war. Daher waren viele Autos unterwegs, welche die Menschen wieder durch die Stadt fuhren. Nach ein paar Minuten kamen wir im Hotel an. Wir bekamen unsere Karte (fürs Zimmer), verrichteten die Gebetswaschung (Wudu) und beteten unser Abendgebet. Dann ging es los. Wir verließen unser Zimmer und gingen zum Aufzug. Als der Aufzug kam, gingen wir in die Kabine hinein. Der Aufzug hielt mehrmals, um Leute ein- und aussteigen zu lassen. Immer wenn andere Mitfahrer kamen, begrüßten sie uns entweder mit Assalamaleikum oder mit Salamaleikum, was ich sehr schön fand. Ich freute mich an der Höflichkeit der Menschen rund um mich herum. Ich trug immer noch meinen Ihram. Wir machten uns auf den Weg zur Moschee. Draußen war es warm, zu warm für mich. Ich bevorzuge etwas kältere Temperaturen, war aber froh, in Mekka zu sein. Den Weg zur Moschee war wie ein Traum. Es war ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war in Mekka. Es ging durch große und kleine Gassen und wir mussten viele Umwege gehen, bis wir schließlich die Moschee erreichten. Dann waren wir angekommen. Die Moschee, der große Turm, diese vielen Menschen, die bedeckten Frauen – alles war einfach wunderschön und perfekt. Ich ließ die Situation auf mich wirken. Es war ergreifend. In der Al-Haram- Moschee angekommen, zogen wir unsere Sandalen aus und gingen hinein. Die Luft in der Moschee war nicht wie in Medina kühl sondern eher warm. Aber das war nebensächlich. Wir gingen weiter rein. Ich wollte sofort die Kaaba sehen. Der Weg ging immer gerade aus. Auf dem Weg zur Kaaba tranken wir das Zam-Zam-Wasser. VOR UNS WAR DIE KABBA: ICH…… wusste, dass es kein Traum ist. Wir hatten das Ziel unserer Reise erreicht. Ich konnte nur noch schauen. Die Kaaba lag im großen Innenhof der Moschee. Die Wände der Kaaba sind von einem schwarzen Vorhang bedeckt, der Kiswa. Etwa auf 2/3 Höhe befindet sich eine goldbestickte Bordüre, die mit koranischen Versen verziert ist. Ich habe immer gedacht, dass ich aus Freude weinen werde, aber dem war leider nicht so. Aber es war trotzdem sehr aufregend und ergreifend für mich. Wir waren am Ziel! Wir näherten uns langsam und gingen zur Kaaba. Zuvor bin ich jedoch bei der Abrahamstätte (maqam ibrahim) stehen geblieben. Dieser Felsen, auf dem einst Abraham gestanden ist als er die Kaaba erbaute, ist heute von einem goldfarbenen, sechsseitigen Gitter umrahmt. Ich habe den Felsen angefasst. Dann begannen Mutter und ich unsere 7 Umrundungen der Kaaba. Zusammen mit vielen anderen Pilgern umrundeten wir das Heiligtum. Sieben Mal und entgegen dem Uhrzeigersinn, angefangen beim schwarzen Stein. Ich hatte spezielle Bittgebete für die Umrundungen gehabt. Die Menschenmenge war enorm. Es waren sehr viele Menschen, was ich schön fand. Einige waren in Gruppen unterwegs, und machten die Bittgebete laut, andere hatten den Koran dabei und haben daraus gelesen. Andere wiederum hatten kleine Bücher aus denen sie lasen. Ich machte meine Umrundungen zusammen mit meiner Mutter, wir blieben beieinander. Als wir damit fertig waren, haben wir unsere 2 Raka gebetet (Richtung Abrahamstätte). Als wir damit fertig waren, sind wir zu der Stelle hin, wo es das Zam-Zam Wasser gibt. Wir tranken von dem Wasser und haben das Bittgebet gebetet, das dafür bestimmt ist. Das Wasser kommt heute aus Wasserhähnen heraus, so dass die Pilger damit entsprechend versorgt werden können. Im Anschluss daran, gingen wir zu den Hügeln Safa und Marwa weiter, die sich ebenfalls in dem großen Innenhof der Moschee befinden. In Erinnerung an Abraham und seine Frau begannen wir mit der Ersteigung des Hügel Safa. Mit in Richtung Kaaba gerichteten Blick begann ich ein bestimmtes Bittgebet zu beten. Mit normalem Schritttempo gingen wir zur Marwa. Immer beteten wir Bittgebete. Es gab zwei grüne Säulen auf unserem Weg zur Marwa. Zwischen diesen beiden Säulen lief ich im Laufschritt. Dies machen nur die Männer. Meine Mutter machte dies nicht. Bei Marwa angekommen wiederholte ich das Bittgebet, welches ich bereits in Sawa gesagt hatte. Den Weg zwischen Safa und Marwa haben wir 7-mal zurückgelegt. Dann gingen wir raus vor die Moschee. Wir standen nun da und suchten nach einem Friseurladen, damit ich dort die Haare schneiden lassen konnte. Ich wollte mich auf die Suche machen, aber meine Mutter meinte nur: Lass uns einfach hier stehen, es wird einer kommen und uns behilflich sein. Sie hatte Recht! Nur wenige Minuten später kam tatsächlich ein Herr auf uns zu und er fragte uns auf Englisch, ob wir uns die Haare schneiden lassen wollen. Ich antwortete ihm: Ja. Daraufhin brachte er uns zu einem Laden, in dem mir dann die Haare geschnitten wurden. Im Anschluss an diesem rituellen Haarschnitt gingen wir etwas Essen. Wir waren beide erschöpft und am Ende unserer Kräfte. Wir wollten zum Hotel zurückgehen. Auf dem Weg dahin verliefen wir uns. Wie bereits auf dem Hinweg zur Moschee erklärt, mussten wir viele Umwege gehen und daher war der Rückweg nicht einfach für uns. Zunächst versuchten wir den Heimweg ohne jemanden nach dem Weg zu fragen. Ich ließ meine Mutter an einer Straße sitzen und versuchte mein Glück den richtigen Weg zu finden allein. Das klappte jedoch nicht. Deshalb ging ich zu meiner Mutter zurück und bat sie, mir die Visitenkarte des Hotels zu geben, damit ich fragen könnte. Mit Hilfe der Visitenkarte fragte ich dann nach dem Weg. Es gab freundliche Leute, die wussten, wohin wir gehen mussten und uns den Weg zeigten. So kamen meine Mutter und ich dann doch zum Hotel zurück. Auf dem Weg dahin erkannte ich hin und wieder die Straßen, die ich zuvor schon gegangen war. Straße für Straße fanden wir zurück, mussten jedoch zwischendurch immer mal wieder nachfragen. Dabei musste ich feststellen, dass ich bei meiner Suche alleine schon in der Nähe gewesen war, nur war ich links abgebogen, statt rechts. Also fast hätte ich alleine zurückgefunden, aber nur fast. Die Straßen und Gassen waren zu verwirrend für uns gewesen, außerdem waren wir erschöpft und wollten uns niederlegen. Als wir im Hotel angekommen waren, legten wir uns nieder und schliefen. Wir machten da unser Morgengebet. Am nächsten Tag begann ein neuer Tag. Wir wollten wieder zur Kaaba gehen. Deshalb zogen wir uns an, verrichteten unsere Gebetswaschungen und dann gingen wir los. Wieder in den Lift hineingekommen begrüßten uns die Leute, die sich schon darin befanden. Das freute mich erneut. Es war einfach ganz anders als in Deutschland. Ich fühlte mich willkommen, begrüßt, angenommen. Als einer von ihnen. Als wir an der Moschee angekommen waren, staunte ich erneut. Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass ICH wirklich hier in Saudi-Arabien, in Mekka war. Es waren erneut viele Menschen da. Meine Mutter und ich gingen hinein. Zuvor machten wir noch einen Treffpunkt aus, damit wir uns nicht verlieren, da meine Mutter und ich uns trennten. Nach dem Mittagsgebet trafen wir uns an diesem Treffpunkt (KFC). Wir beteten nicht zusammen. Meine Mutter ging zur Frauenseite und ich war auf der anderen Seite. Da es noch einige Zeit bis zum Mittagsgebet dauerte (ca. 90 Minuten), ging ich einfach hin und her und schaute mich um. Ich sah die wunderschöne Kaaba, die vielen Menschen, die bedeckten Frauen. Es war einfach alles wunderschön. Dazwischen las ich im Koran. Dann war es so weit. Der schöne Gebetsruf (Azan) kam. Der Gebetsruf bedeutet wörtlich übersetzt etwa „Ankündigung“ und ist die öffentliche Bekanntgabe des Eintretens der Gebetszeit. Ich machte mich also bereit und betete. Dann traf ich meine Mutter beim verabredeten Treffpunkt. Wir bekamen Hunger und wollten etwas essen. Dazu begaben wir uns zu einem großen Einkaufszentrum. Auf dem Weg dorthin kaufte ich mir unterwegs ein Slush-Eis. Wir mussten ein ganzes Stück laufen und kamen dann in eine Abteilung, in der es nur Essen gab. Es gab von A bis Z einfach alles, was das Herz begehrt. Während ich ja eher Fast Food (Burger) aß, wollte meine Mutter eher afghanisches Essen, das es dort auch gab. Nachdem wir satt waren, gingen wir von Laden zu Laden und schauten uns um. Wir sahen uns alles an und es gab viel zu sehen. Viele Eindrücke ergaben sich für mich. Aber dann war es schon wieder Zeit für unser Nachmittagsgebet. Wir gingen wieder zur Moschee und verrichteten dort unser Gebet. Wieder trennten wir uns, meine Mutter ging in die Frauenabteilung. Bis zum Nachtgebet blieben wir in der Moschee. Danach trafen wir uns wieder, aßen etwas und gingen dann zum Hotel zurück. Tag für Tag folgte unser Tagesablauf in Mekka demselben Rhythmus: Aufsehen, anstehen im Bad zur Waschung, Morgengebet in der Moschee und dann zurück ins Hotel, um zu schlafen. Mittags das Mittagsgebet wieder in der Moschee. Danach Spaziergang zum und durch das Einkaufszentrum, in dem die vielen Geschäfte waren. Das Nachmittagsgebet beteten wir dann in der Moschee. Vom Nachmittagsgebet bis zum Nachtgebet waren wir in Mekka. Beteten, machten Dua/Tawba/Tawaf (Dua = Bittgebet; Tawba = Reuegebet; Tawaf = das Umrunden der Kaaba), lasen den Koran oder betrachteten einfach nur die Kaaba und das Geschehen dort. Am 10.07.2012 besuchten wir auch einige Sehenswürdigkeiten wie z.B. Arafat => einer Landschaft rund 20 km östlich von Mekka. Dieser Besuch gehörte auch zu unserem Umra. Auch dort befanden sich viele Menschen. Wir gingen den Berg nach oben und ich fasste den Stein an und schaute mir alles an. Als wir wieder zurück wollten, sah ich Händler, die Gebetsteppiche, Tasbeeh (Gebetsketten) und andere Sachen verkauften. Ich wollte mir nur 3 Tasbeeh kaufen. Der Händler war jedoch geschäftstüchtig und gab mir gleich 3 „Pakete“ mit je 10 Tasbeeh. Ich dachte mir: „Warum auch nicht?“ Ich kaufte alle 3 Packungen. Ein Paket gab ich meiner Mutter und die beiden anderen Pakete behielt ich für mich. 11.07.2012: Es war Nachmittag. Ich wollte ein Gebet mal draußen vor den Leuten beten. Es waren nicht so viele Menschen da. Mittags war es draußen im Freien leerer. Die meisten Pilger befanden sich in den Räumen drinnen, da es draußen halt sehr warm war. Ich trank vom Zam-Zam-Wasser und verrichtete draußen mein Nachmittagsgebet. Es war wirklich sehr warm. Nach dem Gebet dachte ich mir, dass jetzt der Augenblick gekommen sein könnte, die Kaaba anzufassen. Wie bereits erwähnt, waren ja weniger Leute draußen. Ich ging zur Kaaba hin und ich konnte sie tatsächlich anfassen und das, obwohl es doch so ein Gedränge gab. In dem Gedränge machte ich meine Bittgebete. Langsam konnte ich mich aus dem Menschenknäuel herauswinden. Es war schon sehr emotionell. Manche Menschen um mich herum hielten sich fest, andere weinten. Am 12.07.12 konnte ich die Kaaba erneut anfassen. Natürlich kam mir auch der Gedanke, den schwarzen Stein an der einen Ecke einmal zu berühren. Aber ich sah keine Chance, da es IMMER voll war. Ich wollte ein Vordrängeln zu dieser Ecke vermeiden und habe es letztlich nicht versucht und es lieber sein lassen. Einen Tag werde ich jedoch nicht vergessen. Es war beim Abendgebet. Als der Mullah laut gesprochen hat, kam dieses Gefühl in mir auf. Ein warmes, unbeschreibliches herzliches Gefühl in meinem Herz. Diese Stimme, die zu hören war einfach wunderschön. Er rezitierte so schön und es war tatsächlich ABDUL RAHMAN. Ein Mann deren Stimme mich fast bis zum Weinen brachte. Ich hatte Tränen in meinen Augen, aber sie vergossen einfach nicht. Abdul Rahman war immer abends und nachts da. Auf seine Gebete, auf seine Stimme habe ich mich immer sehr, sehr gefreut. Leider konnte ich sie nur 2 Tage lang hören, dann war er nicht mehr da. Am letzten Tag ging ich nach oben und betete da das Nachtgebet. Oben, das war nicht im ersten, sondern im zweiten Stock. Ich stieg also nach oben und sah die Kaaba von oben. Es war ein schönes Gefühl. Man sieht erst jetzt von oben, wie viele Menschen da sind. Wie viele Pilger die Kaaba umrunden. Nachts ging es dann nach Jennah zum Flughafen. Dort warteten wir einige Stunden und dann ging unser Flug in die Türkei. Dort angekommen beteten wir. Da dachte ich mir: „ Und schon bist du wieder hier, wie schnell die Zeit verging.“ Danach warteten wir einige Minuten und es ging schon weiter nach Deutschland zurück. Zurück in Deutschland angekommen, warteten einige Familienmitglieder auf uns. Was da geschah, ist eine andere Geschichte. Meine Reise nach Mekka, meine Umra, das war ein Erlebnis, was ich nicht mit Worten beschreiben kann. Ein einfach unbeschreibliches Gefühl. Ich kann nur sagen: „Reist nach Saudi-Arabien, denn das ist das Wahre“. Ich hoffe, dass euch mein Umra-Reise-Bericht gefallen hat.
Posted on: Wed, 10 Jul 2013 23:37:19 +0000

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