Es begab sich zu der Zeit als die Menschen voller Sünde waren. Da schickte Gott eine große Flut, die alles Leben vernichten sollte. Nur der frommste erfuhr davon und packte Hab und Gut, Sack und Pack, Frau, Kinder, Mätressen und paarweise einige Tiere, soweit Platz war in einen Frachtkahn und machte sich davon. Dies eine der wichtigsten und populärsten Lehrgeschichten des Alten Testaments. Der christliche Wallfahrtsort Lourdes ist kürzlichvollkommen überflutet worden mit Schäden, die auf 80 Mio € geschätzt werden. Die Tourismus-Branche macht sich Sorgen, wo sie demnächst ihre frommen Abergläubigen unterbringen soll. Man rechnet damit, dass der Wiederaufbau Jahre dauern wird. Haben die da irgendwas verpasst? War ihre Leitung nach oben gestört? Was meint der Häuptling der Diözese von Lourdes damit, ihm sei es peinlich nach der letzten Flut im Oktober die Gläubigen schon wieder um Spenden für den Wiederaufbau zu bitten? Haben die Frommen nicht schon seit 2000 Jahren vorgesorgt mit entsprechenden Spenden, die sich nun angehäuft haben in Form vergoldeter Kirchen, Altäre, Immobilien, Grundstücken, Geschäftsverbindungen, einem eigenen Staat, roten Pantoffeln und doppelt verglastem Papa-Mobil? SEin Werk sei unergründlich antworten sie auf diese Fragen.
Posted on: Sat, 22 Jun 2013 10:17:19 +0000
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