Es war einmal ein Mädchen, sie war glücklich,zufrieden,liebte - TopicsExpress



          

Es war einmal ein Mädchen, sie war glücklich,zufrieden,liebte ihr Leben, hatte nie Probleme. Doch eines Tages in der Schule nannte sie ein Junge fett und beleidigte sie zu tiefst. Sie ließ sich nichts anmerken doch innerlich zerbrach gerade etwas. Zuhause angekommen ging sie in ihr Zimmer und schaute in den Spiegel. Das Mädchen betrachtete sich kritisch. Sie dachte an die Mädchen ihrer Schule, sie sind so dünn, so schön, so beliebt; das wollte sie auch. Die Tage vergingen als sie ihren ersten Zusammenbruch erlitt. Die Eltern und ihre Freunde redeten immer wieder auf sie ein, doch das Mädchen wehrte jegliche Hilfe ab. Als sie nun dünn war nannten sie alle Knochengerüst. Wie wurde aufs ärgste gemobbt. Aus Frust fing sie an sich zu schneiden, sie hatte tiefe Schnittwunden an den Armen und Beinen. Doch der Schmerz den sie beim schneiden erlitt betäubte nicht ihre seelischen Schmerzen. Sie fing an Drogen zu nehmen. Sie bekam wieder einen Rückfall und wurde magersüchtig. Sie landete mehrmals im Krankenhaus. Jeder Tag der Schule des Schreckens, wie sie es nannte war schrecklicher als der vorherige. Sie ging wie ein Zombie durch die Gänge,blass im Gesicht, knochig,total abgemagert, müde rote Augen, einfach fertig. Sie wurde immer mehr gemobbt. Drogenfresse, Skelett und Ritz Opfer waren noch die harmlosesten Sachen. Eines Tages lief sie von Zuhause fort, ihre Rasierklinge in der Hand und jede Menge Drogen in der Tasche, zu ihrem Lieblingsplatz, dort wo sie niemand störte. Sie rollte sich einen Joint und fing an ihren Abschiedsbrief zu schreiben. Sie legte ihn auf ihre Tasche und nahm ihre Klinge in die Hand. Stille. Atem. Stille. Sie atmete noch einmal tief ein und wieder aus. Das Mädchen tastete ihren mit Wunden versehenen Arm ab, sie spürte ein leichtes pochen. Ihr Puls schlug schnell. Die Klinge fest in der Hand. Sie schloss kurz die Augen. Der Wind blies ihr in den Nacken. Die dachte an den Jungen der sie beschimpft hat, die perfekten Mädchen, die ganzen Menschen die sie mobbten. Sie dachte über alles und jeden nach. Sie verzog das Gesicht. Den nächsten Augenblick lag sie da. So friedlich. So befreit. So still. So tot. Nun lag sie dort, dieses einst so glückliche Mädchen. Das jetzt abgemagert und tot auf der Wiese lag. Das weiße Kleid voll Blut, die Augen geschlossen, das braune Haar zum Zopf gebunden, das Gesicht blass, das Make-up verschmiert vom ganzen weinen. Ihre mit Narben versehenen Arme und Beine. An ihrem rechten Arm die durchgeschnittene Pulsader. ~G
Posted on: Tue, 03 Dec 2013 19:03:48 +0000

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