Euro, Dollar und Yen EUR/USD: Zum Wochenauftakt kann EUR-USD - TopicsExpress



          

Euro, Dollar und Yen EUR/USD: Zum Wochenauftakt kann EUR-USD die Freitagskurse von über 1,37 nicht ganz halten. Dennoch ist nicht zu übersehen, dass sich das Währungspaar seit Ende des Haushaltsstreits in den USA im Aufwind befindet. Auch wenn die USA einen Super-GAU in letzter Minute verhindern konnten, bleiben Zweifel an der Funktionsfähigkeit der amerikanischen Politik. Zumindest dann, wenn die Republikaner ihr bisheriges Vorgehen nicht deutlich ändern. In dieser Situation wäre es interessant, zu sehen, ob sich die Longpositionen in EUR-USD unter den spekulativen Händlern noch weiter ausgeweitet haben. Leider liegen aber noch immer keine neuen Daten vor. Auch am Freitag war die CFTC noch nicht in der Lage neue Positionierungsdaten zur veröffentlichen. Die Kursentwicklung jedenfalls spricht für eine weiter gestiegene Longpositionierung der spekulativen Investoren. Der leichte Rückgang in EUR-USD seit Freitagmittag ist, so gesehen, nur eine notwendige Verschnaufpause auf dem Weg nach oben. Von der Datenseite ist heute zunächst kaum mit Impulsen zu rechnen. In den USA sind lediglich die Verkäufe bestehender Häuser fällig, in Italien steht die Industrieproduktion an. Morgen aber wird es dann bereits sehr viel spannender. Immerhin hat das Bureau of Labor Statistics angekündigt am Dienstag den Arbeitsmarktbericht für September zu veröffentlichen. Dieser war aufgrund des Government Shutdowns bisher noch nicht publik. Eher positive Meldungen für den Euro gibt es auch aus Deutschland. Dort hat die Bildung einer großen Koalition die nächste Hürde genommen. Am Mittwoch beginnen offizielle Koalitionsverhandlungen zwischen Union und Sozialdemokraten. Das mindert zunächst das geringe Restrisiko von Neuwahlen noch weiter. Vor allem aber dürfte eine große Koalition das Aushandeln von weiteren Hilfspaketen auf der europäischen Ebene zukünftig eher leichter machen. Während Berlin bisher auf strengen Auflagen bestanden hatte, waren diese von der SPD eher kritisiert worden. Die von den Südländern erhoffte Einführung von Eurobonds (ebenfalls eine Forderung der SPD) ist allerdings nach wie vor eher unwahrscheinlich. Deren Einführung würde zwar der EZB ermöglichen, aus ihrem OMT-Versprechen endlich aussteigen zu können. Gleichzeitig wäre das aber eine Vergemeinschaftung der Schulden in Europa, die die Union strikt ablehnt. JPY: Keine größeren Überraschungen für den Markt brachte heute Nacht die japanische Handelsbilanz. Im September verzeichnete sie auf saisonbereinigter Basis ein Defizit von 1091 Mrd. JPY. Das lag zwar leicht unter den Erwartungen, war aber mehr als im Vormonat, dessen Fehlbetrag zudem nach oben revidiert wurde. Wer sich den Intraday-Chart in USD-JPY ansieht, kann diesmal sogar eine (zugegebenermaßen geringe) Reaktion des Devisenmarktes auf die Daten erkennen. Die leichte Abwertung des Yen ist dabei durchaus begründet. Denn vor allem für Japan könnten die Leistungs- und damit natürlich auch die Handelsbilanz in den nächsten Jahren sehr wichtig werden. Während die Handelsbilanz schon seit Februar 2011 permanent in den roten Zahlen ist, und heute Nacht ein neues Rekorddefizit verzeichnete, hält sich die Leistungsbilanz bisher noch leicht im Plus. Allerdings weisen beiden einen klaren negativen Trend auf. Sollte auch die Leistungsbilanz dauerhaft ins Minus drehen, wäre Japan über kurz oder lang auf einen Kapitalimport aus dem Ausland angewiesen. Für Finanzminister Taro Aso wäre das eine Katastrophe, da er dann mit höheren Zinsen auf seine immensen Staatsschulden rechnen müsste. Der Markt dürfte heute Nacht vor allem deshalb schon leicht nervös reagiert haben, da das neue Rekordminus in der saisonbereinigten Handelsbilanz signalisiert, dass sich die Lage immer weiter zuspitzt. Nicht zuletzt um diesem Trend entgegenzuwirken, dürfte auch Tokio selbst weiterhin ein Interesse an einen schwachen JPY haben, der die Importe verteuert und die Exporte wettbewerbsfähiger macht. Es spricht alles für eine weitere Abwertung des JPY in den nächsten Monaten. Kurzfristige Gegenbewegungen in USD-JPY sind nicht mehr als gute Kaufgelegenheiten.
Posted on: Mon, 21 Oct 2013 06:35:21 +0000

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