Filmtipp des Tages: Runaway Girl aus dem Jahr 2011 Genre: Independent/Drama Länge: 95 Minuten FSK: 16 Darsteller: Chloe Moretz, Juliette Lewis, Blake Lively, Alec Baldwin, Rory Culkin, Eddie Redmayne Inhalt: Die 13-jährige Luli führt kein beneidenswertes Leben in einer Kleinstadt in Nebraska an der Seite ihrer alkoholkranken Mutter. Eines Tages beschließt der Teenager, nach Las Vegas zu trampen, wo sie einen Neuanfang wagen will. Unterwegs wird sie von dem impulsiven Eddie aufgelesen, der das Mädchen unvermittelt aus dem Auto wirft. Die Kokain schnupfende Herumtreiberin Glenda nimmt sich Luli an. Doch auch ihre Motive sind zweifelhaft, was sich alsbald herausstellt, als sich ihre Wege ausgerechnet wieder mit Eddie kreuzen. Fazit: Die Drehbuchautorin Andrea Portes und der Regisseur Derick Martini bauen in "Runaway Girl" von Minute zu Minute eine immer größer werdende Spannung auf, welche sich nicht ausschließlich aus der Handlung ergibt, sondern auch aus den Charakteren, der Unscheinbarkeit und dass der Zuschauer lange Zeit zu Figuren nicht einzuschätzen weiß. Ich finde, vor allem das macht einen Film aus. Eine Handlung kann ich immer spannend gestalten. Aber spannende Figuren - das schafft nicht jeder Regisseur. Oftmals weiß man nicht, welchem Genre dieser Film zuzuordnen ist. Das macht aber überhaupt nichts, sind die einzelnen Genre doch so gekonnt ineinander verwoben, dass es einfach eine absolut runde Sache ergibt - weil dadurch das ständige Auf und Ab der Handlung in eine filmische Form übersetzt wird. Vom Tragischen ins Absurde, vom Kunstvollen ins Trashige. Seine besten Szenen hat "Runaway Girl" zweifellos in den schwarzhumorigen Passagen. Da es sich um einen charakterorientierten Film handelt, ist es natürlich absolut geboten, vor allem den Cast zu bewerten. Die Ausreißerin Luli ist aufgrund ihrer Naivität und Wankelmütigkeit sicher kein leicht zu spielender Charakter. Chloë Grace Moretz überzeugt aber zu jeder Zeit. In kleinen Rollen sind Rory Culkin als Clement und Alec Baldwin als Beau zu sehen. Man merkt nicht nur an den Namen, sondern auch in ihrem Spiel, dass der Film selbst bis in die kleinste Nebenrolle einfach perfekt besetzt ist. Sicher sind hierzu auch Eddie Redmayne und Blake Lively zu nennen. Und noch viele mehr. Redmayne verfügt über die nötige Intensität, um eine Figur wie Eddie wirksam verkörpern zu können. Lively zeigt sich von einer besonderen Seite. Ihr Auftritt ist einfach herrlich unglamourös, so dass man wahrscheinlich ab sofort nur noch ihre Figur Glenda mit ihr verbindet. youtube/watch?v=HVtLcrqplzY Auf DVD/Blu-ray.
Posted on: Tue, 06 Aug 2013 18:20:01 +0000
Trending Topics
Recently Viewed Topics
© 2015