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Für alle, die´s noch nicht gesehen haben: "Im Interview mit Luisa Reichenbachs Interview von der TA" Wie sind sie auf die Idee gekommen ein Gitarrenfestival zu organisieren? Nozomi und ich hatten das schon vor, bevor wir uns selbstständig gemacht haben. Wir wollten ein Festival für Leute die Lust aufs Musik machen haben, nicht für Profis sondern für die, die noch dabei sind zu lernen. So etwas gibt es ja noch nicht in der näheren Umgebung und das wollten wir ändern. Als Studenten besuchten wir oft solche Veranstaltungen, meist in der Nähe von Köln. Die waren dann natürlich noch viel größer und es waren eine Menge Leute und vor allem Studenten da. Wie kommen sie an die Dozenten? Ich kenne echt viele Gitarristen. Ich würde sogar fast behaupten 99 Prozent meines Bekanntenkreises besteht aus Gitarristen. Aus Nozo’s Familie spielen auch alle Gitarre und die meisten der Dozenten kenne ich von der Hochschule. Mit Kimmo habe ich früher zusammen in einem Quartett gespielt und Luciano habe ich in Italien bei einem Wettbewerb kennengelernt. Der Saitensommer ist für mich auch eine tolle Gelegenheit meine Kumpels mal wieder zu treffen. Sonst kann man sich ja nicht so einfach verabreden weil sie ja von überall her kommen. Kimmo kann nicht mal schnell auf ein Bier aus Finnland herfliegen. Professorin Christiane Spann Hof ist meine Ex-Professorin. Und woher kennen sie „The Hirsch Effekt“? Vor dem Saitensommer kannte ich die gar nicht. Ich hab meinen Bruder Tim angerufen, der ist Produzent, und habe ihn gefragt ob er eine coole Band beziehungsweise einen krassen Gitarristen, der genug drauf hat um unsere Schüler zu unterrichten, kennt. Der Gitarrist von „The Hirsch Effekt“ hat klassische Gitarre studiert und der Bassist hat Bass studiert und gibt auch sonst Workshops. Bands gibt es zwar genug aber Leute die auf Profiniveau Musik machen können muss man erst einmal finden. War der Saitensommer als 5. Jubiläum dieses Jahr größer aufgezogen als sonst? Es gab auf jeden Fall eine Menge toller Teilnehmer, die von überall her kamen. Sie waren viel weiter verteilt als letztes Jahr. Taiga Yamamoto zum Beispiel, der ist extra aus Japan her geflogen, nur um am Saitensommer teilnehmen zu können. Was ich besonders krass finde ist außerdem, dass die Dozenten und die Schüler zwar aus aller Welt kommen, aber man sich trotzdem super untereinander verständigen konnte. Die meisten von ihnen konnten Deutsch und wenn nicht dann hat man es eben auf Englisch probiert. Außerdem war auch neu, dass wir die Professorin aus Weimar als Dozentin bekommen konnten. Das hat wieder frischen Wind gebracht. Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir mit dem Rockworkshop noch einen drauf gesetzt. Die Band hat zwar unterrichtet, hat aber am Samstagabend auch in der Kufa vorgespielt. Wie wurde bestimmt welche Bands außerdem in der Kufa spielen dürfen? Drei Vorbands wurden in den Workshops ausgesucht. Die „Steel Monkeys“, „Silver Corner“ und „Atrimos“. Außerdem hat wieder „Not more than 200 pounds“ gespielt. Die Band hat eine Menge Fans in Mühlhausen und hat schon oft beim Saitensommer gespielt. Alina Denisiuc ist Mitglied der Band und sie ist drei Mal beim Saitensommer aufgetreten. Das muss man sich mal überlegen, sie stand drei Tage jeden Abend auf der Bühne. Die muss jetzt aber fertig sein. Da habe ich echt Respekt vor! Auf jeden Fall hat danach meine Hippie Band „Sour Cream Experience“ gespielt. Die beiden machen schon seit 1970 Musik, inspiriert von der großen Rockszene in England. Wir hatten alle total Bock die alte Hippie Musik wieder zu spielen, wie die Beatles oder Jimmy Hendrix. Das Coole ist, die Zwei sind damit aufgewachsen. Das ist denen angeboren wurden und liegt denen im Blut. Es macht mir total Spaß zusammen Musik zu machen. Nach uns kam dann jedenfalls die Hauptband: „The Hirsch Effekt“. Die waren so cool. Alle Anwesenden waren total begeistert und ich muss sagen, das ist die beste deutschsprachige Band, die ich in je gehört habe. Wie kommen sie immer an die Veranstaltungsorte? Das Abschlusskonzert ist seit dem 2. Saitensommer in der Bibliothek und das ist auch wirklich eine tolle Location. Schon seit dem 1. Mal gibt es die Konzerte in der Kufa und im Rathaus. Wegen der Kulturfabrick habe ich einfach den Typen vom Kulturamt kontaktiert und der war auch sofort einverstanden. Natürlich spielt es für den Saitensommer auch eine Rolle, dass wir ihn an einem Wochenende machen, an dem alle drei Orte frei sind, aber wir hatten noch nie das Problem, dass jemand gesagt hat, dass es nicht geht. Was hat ihnen an dem Wochenende besonders gut gefallen? Toll fand ich, dass so viele verschiedene Musikrichtungen aufeinander trafen. Wir hatten von Rock, über Pop bis Klassik alles dabei. Obwohl so viele verschiedene Interessen auf einander trafen kamen alle super miteinander klar. Das macht total Spaß und sorgt für eine besonders einzigartige Atmosphäre. Das wahrscheinlich schönste überhaupt ist aber, dass wir alle wie eine große Familie sind. Egal ob sieben oder siebzig, alle verstehen sich gut miteinander und mögen sich. Wie wird der Saitensommer in Zukunft verlaufen? Der sechste Saitensommer findet auf jeden Fall statt. Alle Dozenten die dieses Jahr da waren fanden es super und meinten, sie wären kommendes Jahr auch gern wieder mit dabei. Der nächste Saitensommer soll wieder ähnlich wie dieses Jahr verlaufen, aber wir legen noch eine Schippe drauf!
Posted on: Thu, 22 Aug 2013 22:15:22 +0000

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