Für weitsichtige Schulhaus-Lösungen Am 22. September stimmen - TopicsExpress



          

Für weitsichtige Schulhaus-Lösungen Am 22. September stimmen wir über die «Quartierschule-Initiative» ab, die den Bau einer neuen Schule im Städeli-Quartier verlangt. Klar ist: die Stadt Wil braucht mehr Schulraum. Das Parlament hat jedoch vor zwei Jahren aus guten Gründen entschieden, dass mehr Schulraum im Zentrum geschaffen werden soll. Zur Überbrückung wurden in der Altstadt Provisorien gefunden, mit denen die meisten SchülerInnen, Lehrpersonen und Eltern zufrieden sind. Der Schulweg dorthin ist nicht gefährlich und für die Kinder eine Bereicherung. Gutes Schulhaus Konzept braucht Zeit Das Schulraum-Problem muss in der ganzen Stadt angegangen werden. Kinder haben, je nach Elternhaus, unterschiedliche Bildungschancen. Es ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, hier einen Ausgleich zu schaffen. Die Integration Zugewanderter würde erschwert, wenn im einen Schulhaus drei Viertel aller Kinder fremdsprachig sind, während im Schulhaus Nord fast nur deutschsprachige Kinder «aus gutem Hause» wären. Schulklassen sollten gut durchmischt sein, dann können alle Kinder ein gutes Bildungsniveau erreichen. Soziale Durchmischung ist möglich in Schulen, die für viele Kinder aus Süd und Nord erreichbar sind also im Zentrum. Intelligente, faire Lösungen sind möglich. Wir müssen verantwortungsvoll handeln und unsere Möglichkeiten seriös prüfen. Das braucht Zeit. Finanzielle Verantwortung wahrnehmen Die Initianten wollen ein Schulhaus auf die grüne Wiese bauen. Das ist ökologisch nicht sinnvoll und unnötig teuer. Wenn schon nicht im Zentrum, dann müsste man in Rossrüti bauen. So könnten Ressourcen der dortigen Schule genutzt werden: Schulleitung, Mittagstisch, Turnhalle, Pausenplatz etc. wären vorhanden. Wenn wir aber für das Schulhaus Nord viel Geld ausgeben und Landreserven verbrauchen, muss dies mit Steuergeldern finanziert oder mit Einsparungen kompensiert werden. Im Ergebnis zahlen alle, damit Partikularinteressen befriedigt werden. Einladung zur Diskussion Die SP-Fraktion im Parlament hat sich gegen das Schulhaus Nord ausgesprochen. Die Partei-Parole wird aber an der Versammlung vom Donnerstag, 5. September, gefasst (20 Uhr im Rest. Gemsli). Dieser Anlass dient der parteiinternen Demokratie und ist zudem ein Beitrag zur städtischen Polit-Kultur. Zur Quartierschulhaus-Initiative werden Kantonsrätin Erika Häusermann (GLP) und Stadtparlamentarierin Silvia Ammann Schläpfer (SP) referieren. Es sind alle Interessierten herzlich eingeladen. Kilian Meyer, Präsident SP Wil und Stadtparlamentarier Erschienen in: Wiler Nachrichten vom Donnerstag, 5. September 2013, Seite 9
Posted on: Mon, 09 Sep 2013 13:36:38 +0000

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