Gallenbeschwerden – welche natürliche Hilfen? Gallensteine - TopicsExpress



          

Gallenbeschwerden – welche natürliche Hilfen? Gallensteine verursachen die heftigsten Schmerzen, die vorstellbar sind. Zehn Millionen Deutsche haben Gallensteine, doch dem größten Teil von ihnen ist dies unbekannt, denn sie haben keinerlei Beschwerden. Nur etwa zwanzig Prozent aller Gallensteine verursachen überhaupt irgendwelche Symptome. Die "restlichen" 80 Prozent bleiben stumm, wie es in der Medizin heißt. Diese Beschwerden weisen auf eine strapazierte Gallenblase und eine mögliche Steinbildung hin: Schmerzen oder Druckgefühl unter dem rechten Rippenbogen - vor allem wenn Sie gut gegessen haben Völlegefühl das Gefühl, das Essen liegt wie ein Stein im Magen Übelkeit und bitteres Aufstoßen Blähungen Verstopfung und Durchfall im Wechsel Schwindelgefühl seltsame Empfindungen in der Herzgegend Schmerzen unter dem rechten Schulterblatt allgemeiner Juckreiz Dass Frauen jenseits des 40. Lebensjahre vermehrt zu Gallensteinen neigen, legen Experten dem Geschlechtshormon Östrogen zur Last, die das Gleichgewicht von Gallensäuren und Cholesterin stören. Ein anderer Grund wird darin vermutet, dass Frauen in diesem Alter häufiger radikal Diät halten als Männer. Denn dann muss die Gallenblase weniger Flüssigkeit abgeben und der Gallensaft dickt langsam ein, was die Steinbildung fördert. Bleiben die Steine stumm, müssen sie auch nicht behandelt werden - erst wenn sie Beschwerden bereiten. Die Therapie richtet sich nach der Zahl, der Größe und der Lage der Steine. Sitzen die Steine in den Gallengängen, werden sie mit Hilfe eines Endoskops und einem Fangnetz herausgeholt. Befinden sie sich in der Gallenblase selbst, wird die Gallenblase meist herausoperiert. Dabei ist die so genannte minimalinvasive Chirurgie - also Operationen mit den geringst möglichen Eingriffen - heute der Standard. Mit der Natur nachempfundenen Mittel können bestimmte Gallensteine auch aufgelöst werden. Es heißt Ursodesoxycholsäure und ist der Bärengalle "nachgebaut". Es verflüssigt die Steine und bringt sie so zum Verschwinden. Das Verfahren wird Lyse genannt. Es nützt allerdings nur etwas wenn die Betroffenen ihre Ernährung umstellen, damit die Neubildung von Steinen vermieden werden kann. Achten Sie darauf, dass Sie genügend Ballaststoffe zu sich nehmen - sei es aus Obst und Gemüse oder aus Getreide und Hülsenfrüchten. Ballaststoffe binden sich im Darm an das Cholesterin und verhindern seine Aufnahme im Blut. Nehmen Sie weniger tierische und damit cholesterinhaltige Fette zu sich zu Gunsten von pflanzlichen Ölen mit ungesättigten Fettsäuren - etwa Olivenöl. Wenn Sie unter Gallenbeschwerden leiden, können Ihnen Pflanzen helfen, die den Gallenfluss anregen. Dazu zählen unter anderem Artischocke, Löwenzahn und Schöllkraut. Generell sollten Sie jedoch zuvor Ihren Arzt um Rat fragen, denn es kann sein, dass die Anregung des Gallenflusses nicht erwünscht ist. Dadurch können bereits vorhandene Steine zum Wandern animiert werden und Koliken ausgelöst werden.
Posted on: Tue, 24 Sep 2013 23:54:58 +0000

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