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Geschichte Archiv Info/Impressum Intensive Marktbearbeitung 23.08.2013 BERLIN/ESCHBORN (Eigener Bericht) - Die Bundesregierung subventioniert den Export von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien mit Millionensummen unter Zuhilfenahme von Agenturen der "Entwicklungspolitik". Im Fokus der Maßnahmen zur Erschließung neuer Märkte für die deutschen Unternehmen der Branche steht die Armutsbevölkerung des globalen Südens. Diese gilt als größter potenzieller Abnehmer für Sonnen-, Bio- und Windkraftsysteme; ihre Kaufkraft wird auf 500 Milliarden US-Dollar taxiert. Um sich Zugang zu den begehrten Kundenkreisen zu verschaffen, setzt die Bundesregierung auf eine enge Kooperation mit den Agenturen der sogenannten Entwicklungshilfe. Ihnen ist insbesondere die Aufgabe zugedacht, bei staatlichen "Entscheidungsträgern" in Afrika und Asien die "Bewusstseinsbildung" in Bezug auf "innovative Lösungen mit erneuerbaren Energien" und die entsprechenden Produkte "Made in Germany" voranzutreiben. Dahinter steht erklärtermaßen das Ziel, "Wettbewerber aus Fernost" auszustechen. Exportinitiative Erneuerbare Energien Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) wirbt massiv für seine "Exportinitiative Erneuerbare Energien" (EEE). Man wolle die auf diesem Gebiet tätigen deutschen Unternehmen mit einem "vielseitigen Angebot" zur "Erschließung von Auslandsmärkten" unterstützen, heißt es auf einer vom Ministerium eingerichteten Webseite: "Profitieren Sie vom weltweiten Partnernetzwerk der Exportinitiative und gewinnen Sie neue Absatz-, Kooperations- und Investitionsmöglichkeiten."[1] Explizites Ziel der EEE ist die "Bündelung und Koordinierung der Aktivitäten deutscher Ministerien und Institutionen zur Förderung der Auslandsvermarktung deutscher Technologien im Bereich Erneuerbare Energien".[2] Folgerichtig sind in den Gremien der Initiative sowohl die Branchenverbände der deutschen Hersteller von Solar-, Bio- und Windkraftanlagen vertreten als auch die Auslandshandelskammern (AHK) und die Lobbyvereinigungen der deutschen Exportindustrie wie etwa der Afrika-Verein der Deutschen Wirtschaft. Insgesamt sieht der aktuelle Haushalt des BMWi für Maßnahmen zur Steigerung des ökonomischen Einflusses im Ausland 81 Millionen Euro vor; weitere 57 Millionen Euro dienen der Finanzierung der AHK und der "Außenwirtschaftsförder- und Standortmarketinggesellschaft" des Bundes, Germany Trade and Invest (gtai).
Posted on: Thu, 22 Aug 2013 22:03:15 +0000

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