Ihr wollt die Gründe und Produktionsbedingungen und weitere Pläne zu unserem Projekt erfahren? Darüber sprechen Britta Bendetti und Vanessa Daunin einem Interview. Teil 1 über die Entstehung und die Gründe: VANESSA, du bist Ideengeberin und Initiatorin des Projekts ICH DIENE DEUTSCHLAND. Wie kam es dazu? V: Da gab es verschiedene Auslöser. Nach 8 Jahren Festensemble hatte ich den großen Wunsch nach einer Form von Theater, die im regulären Stadttheaterbetrieb wenig Platz hatte. Das kreuzte sich mit dem Bedürfnis nach Theater als direkte Auseinandersetzung mit aktuellen, gesellschaftlichen Situationen. Und wie kam es dann im Speziellen zum Thema Soldatenfrauen? V: Nun, es geht ja nicht im Speziellen um Soldatenfrauen, sondern um das Leben und Erleben der Partnern von Soldaten im Kriegseinsatz. Damit sind Frauen wie Männer gemeint. Für mich, erinnere ich mich, waren die Gedankenschritte ganz einfach. Ich bin von den großen Theaterthemen Liebe und Hass, Krieg und Frieden ausgegangen und das führte mich sehr schnell zu den Partner/innen von Soldaten im Auslandeinsatz Es war eine Idee. BRITTA, hat dich diese Idee sofort angesprochen? B: Mich persönlich hat es sofort angesprochen, weil das Thema viel mit mir als Frau zu tun hat. Es geht in ICH DIENE DEUTSCHLAND nicht nur um Frauen, die mit Bundeswehrsoldaten zusammen sind. Jede Frau auf dieser Welt steht meiner Meinung nach irgendwann vor der Frage: wie verbinde ich Karriere, Beruf, Mutter sein, Ehefrau sein, wie verbinde ich das Alles? Spannend an der Soldatenfrau, da ist es noch mal eine ganze Stufe schwieriger, das Alles zu vereinen. Mich hat interessiert: Was sind das für Menschen, die sich auf so was einlassen?
Posted on: Thu, 05 Sep 2013 11:47:51 +0000
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