In der säkularen Szene gibt es inzwischen eine Reihe guter - TopicsExpress



          

In der säkularen Szene gibt es inzwischen eine Reihe guter Zeitschriften, die zu lesen lohnt – zum Beispiel »diesseits«, die vierteljährlich erscheinende Verbandszeitschrift des Humanistischen Verbands Deutschland oder »MIZ – Materialien und Informationen zur Zeit«, die ebenfalls quartalsweise publizierte Schrift des Internationalen Bundes der Konfessionslosen und Atheisten. Die Zeitschrift, auf die ich heute aufmerksam machen möchte, ist das Organ – klingt so amtlich und ist doch frei von jeder kirchlich-staatlichen Bevormundung! – des Freidenkerbunds Österreichs. Dieses vierteljährlich erscheinende Magazin trägt den Namen »freidenkerIn – Zeitschrift für Freidenker, Humanisten und Atheisten«. Sein Chefredakteur ist Ronald Bilik. freidenkerIn ist die Verbandszeitschrift des Freidenkerbundes Österreichs – Verein für wissenschaftliche Weltanschauung. Sein Vorsitzender ist Dr. Gerhard Engelmayer. In der aktuellen Ausgabe 2/2013 geht es um ein Interview mit »Sepp Rothwangl – Der säkulare Rebell aus dem Mürztal«, der sich u.a. zu Recht darüber empört, dass die katholische Kirche Österreichs die innerkirchlichen pädokriminellen Verbrechen ohne staatsanwaltliche Hilfe selbst aufklären darf. Es folgt ein Bericht von Ronald Bilik zum »Volksbegehren gegen Kirchenprivilegien«, die in Österreich von vergleichbarem Ausmaß und ebenso verfassungswidrig sind wie in Deutschland. Sodann gibt es eine kritische Betrachtung von Wolfgang Brandel zur Frage »Wo könnten wir heute wohl ohne die Kirche sein?«. Gerhard Streminger liefert einen umfassenden und lehrreichen Beitrag zur Theodizee-Problematik unter dem Titel »Es gibt keinen gütigen Gott«. Zwei ausführliche Buchbesprechungen sind ebenfalls hier erwähnenswert: Hartmut Krauss »Der Islam als grund- und menschenrechtsverletzende Weltanschauung« und Daniel Krause »Als Linker gegen Islamismus – Ein schwuler Lehrer zeigt Courage«. Eine Reihe weiterer Buchbesprechungen und lesenswerter Artikel runden das Bild eines insgesamt sehr informativen Journals ab. Dieser etwas ausführlichere Hinweis auf eine mutige und wichtige Zeitschrift erfolgt nicht ohne tiefere Absicht. Ich bin der Auffassung, dass es nicht genügt, sich eine aufgeklärte und religionskritische Einstellung zu erarbeiten und sich in diesem Sinne in Blogs und Foren an Diskussionen zu beteiligen. Sich gegenseitig nur zu bestätigen, dass man gegen die Vorherrschaft der Kirchen, dass man grundsätzlich für die Trennung von Staat und Religion und überhaupt ein fortschrittlich denkender Mensch sei, kann nur die Voraussetzung sein, sich in diesem Sinne auch aktiv zu betätigen. Eine erster Schritt könnte sein, sich solchen humanistischen, freireligiösen bzw. atheistischen Organisationen anzuschließen, die aufgrund von Qualität und Qualität ihrer Mitglieder und ihrer bisherigen Aktivitäten bereits genügend Publizität erreicht haben, um eine gewisse politische Wirkung zu erreichen. Ich denke dabei z.B. an eine Fördermitgliedschaft in der Giordano Bruno Stiftung (gbs, Sprecher: Michael Schmidt-Salomon) oder an eine Mitgliedschaft im Humanistischen Verband Deutschland (HVD) oder im Internationalen Bund der Konfessionslosen und Atheisten (IBKA). Nicht nur für Österreicher kommt als größter dortiger Verband nichtgläubiger Menschen der Freidenkerbund Österreich in Frage. Wer sich zu einem Beitritt noch nicht entschließen kann, sollte wenigstens solche Organisationen finanziell unterstützen, um deren Aktionsmöglichkeiten zu erhöhen. Fordert ein Probeexemplar einer Verbandszeitschrift an und macht Euch sachkundig! Bedenkt: Nur wer sich verbündet, wird wahrgenommen und kann Veränderungen bewirken! Zum Beispiel hier: freidenker.at/
Posted on: Tue, 13 Aug 2013 16:14:14 +0000

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