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In dieser Rubrik veröffentlichen wir alle Meldungen, Pressemitteilungen und Stellungnahmen des Flüchtlingsrats Nordrhein-Westfalen. Unsere Ansprechpartnerin für Presse und Medien ist Geschäftsführerin Birgit Naujoks (Telefon: 0234 - 587315 77; E-Mail: info [at] frnrw.de). Gerne vermittelt Ihnen die Geschäftsstelle auch Kontakt zum Vorstand des FRNRW. Heiligenhaus: Endlich menschenwürdige Unterbringung von Flüchtlingen gewährleisten! Pressemitteilung des FR NRW vom 10. September 2013: Nach der Räumung der maroden Flüchtlingsunterkunft in der Friedhofsallee will die Stadt Heiligenhaus an dem Standort Friedhofsallee festhalten. Flüchtlingsinitiativen fordern dagegen eine dezentrale Unterbringung in regulären Wohnungen. Wegen statischer Probleme mussten am 15.07.2013 über 60 Flüchtlinge die Gemeinschaftsunterkunft an der Friedhofsallee in Heiligenhaus verlassen. Erst vier Tage zuvor waren sie durch Handzettel über den bevorstehenden Umzug informiert worden. Übergangsweise werden die Bewohner derzeit in einer ehemaligen Schule untergebracht. Nach Angaben lokaler Flüchtlingsinitiativen leben derzeit über 60 Personen in der Schule. Bis zu sieben Bewohner seien dort in einem Zimmer untergebracht. Frauen und Männer müssten sich sowohl Toiletten als auch die einzig vorhandene Dusche teilen. Die Stadt bezeichnet die Unterbringung in der ehemaligen Schule als Übergangslösung. "Nicht länger als ein Jahr", so Bürgermeister Heinisch, soll die Schule als Unterkunft dienen. Die einsturzgefährdete Containeranlage soll abgerissen werden, an derselben Stelle will die Stadt nach Berichten des Nachrichtenportals Der Westen vom 31.07.2013 („Pläne für neues Asylheim in Heiligenhaus werden konkret“) eine neue Unterkunft in Festbauweise errichten und bei Bedarf zusätzliche Wohncontainer aufstellen lassen. Der Flüchtlingsrat NRW kritisiert dieses Vorhaben. „Den Standort an der Friedhofsallee halten wir für hoch problematisch“, so Heinz Drucks vom Vorstand des Flüchtlingsrats NRW. „Die abgeschiedene Lage verstärkt die Isolation der Flüchtlinge und vermittelt ihnen das Gefühl, in Heiligenhaus nicht willkommen zu sein. Auch die Pläne, im Bedarfsfall neue Container auf dem Gelände aufzustellen, sind aus unserer Sicht nicht tragbar. Eine solche Unterbringung ist für die Flüchtlinge stigmatisierend und entwürdigend. Wohncontainer sind im Sommer oft völlig überhitzt, im Winter lassen sie sich kaum beheizen. Hinzu kommt die räumliche Enge in den Containern. Das alles wirkt sich sehr negativ auf die Lebensqualität der Bewohner aus.“ Am 11.09.2013 soll im Verwaltungsausschuss über die anfallenden Kosten für die neue Unterkunft beraten werden. Der Flüchtlingsrat empfiehlt der Stadtverwaltung, alternative Unterbringungskonzepte zu prüfen. „Einige Städte in Nordrhein-Westfalen setzen bereits seit Jahren auf eine dezentrale Unterbringung in regulären Wohnungen“ erläutert Drucks. „Dadurch wurden die Lebens- und Integrationsbedingungen für Flüchtlinge erheblich verbessert. Zudem können Kommunen durch die dezentrale Unterbringung in Mietwohnungen ihre Kosten deutlich reduzieren.“ Für eventuelle Rückfragen stehen wir unter der angegebenen Telefonnummer gerne zur Verfügung. gez. Birgit Naujoks, Flüchtlingsrat Nordrhein-Westfalen e.V.
Posted on: Sun, 15 Sep 2013 19:42:57 +0000

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I do not believe this is racist at all; in fact I believe it is

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