Jahresabschluss: CFOs setzen auf Zeitarbeitskräfte Von Desirée - TopicsExpress



          

Jahresabschluss: CFOs setzen auf Zeitarbeitskräfte Von Desirée Backhaus Die Erstellung der Jahresabschlüsse überfordert viele Finanzabteilungen. Immer mehr CFOs denken deshalb darüber nach, Zeitarbeiter zu engagieren. Während große Unternehmen so vor allem schneller mit dem Jahresabschluss fertig werden wollen, kompensieren kleinere Firmen mangelndes Fachwissen in ihren Finanzabteilungen. Der Tag der Wahrheit: Am 30. September endet unter andere für ThyssenKrupp und Osram das Geschäftsjahr. Bei der Erstellung der Jahresabschlüsse greifen immer mehr CFOs auf Zeitarbeiter zurück. Der Tag der Wahrheit: Am 30. September endet unter anderem für ThyssenKrupp und Osram das Geschäftsjahr. Bei der Erstellung der Jahresabschlüsse greifen immer mehr CFOs auf Zeitarbeiter zurück. Die heiße Phase geht wieder los: Bald müssen die ersten Unternehmen ihre Jahresabschlüsse vorlegen. Unternehmen, deren Geschäftsjahre zum 30. September enden – wie beispielsweise ThyssenKrupp oder Börsenneuling Osram – befinden sich gerade voll im Erstellungsstress. Für die anderen beginnt nun die Vorbereitung. Wie eine aktuelle Studie des Personaldienstleisters Robert Half zeigt, könnten in diesem Jahr immer mehr CFOs auf Zeitarbeitskräfte setzen: 60 Prozent der befragten 200 Finanzvorstände ziehen demnach die Möglichkeit in Betracht, interimsweise Fachkräfte für den Jahresabschluss zu engagieren. 14 Prozent planen sogar fest damit. Die meisten befragten CFOs (43 Prozent) nennen Zeitdruck und daraus resultierende Überstunden der Stammbelegschaft als wichtigsten Grund für den Einsatz von Zeitarbeit. Auffällig ist, dass dies gerade die Finanzchefs großer Unternehmen als schwierigste Herausforderung angeben (51 Prozent). Die DAX-Konzerne können zwar auf eine große Finanzabteilung zurückgreifen, gehören im internationalen Vergleich aber auch zu den schnellsten Erstellern, wie eine Studie aus dem vergangenen Jahr ergab. Deutschlands schnellstes Unternehmen, der Henkel-Konzern, legte seinen Jahresabschluss für 2011 demnach innerhalb von nur 27 Tagen vor. CFOs kleinerer Unternehmen suchen Fachwissen Den kleineren und mittelständischen Unternehmen machen begrenzte personelle Ressourcen zwar ebenfalls zu schaffen. Mangelndes Fachwissen der eigenen Mitarbeiter ist dort aber ein ebenso großes Hindernis bei der Erstellung des Jahresabschlusses. In kleinen Unternehmen (bis 499 Mitarbeiter) gaben 33 Prozent dies als Grund für die Beschäftigung externer Fachkräfte an, die bei den Regulierungsvorschriften und anderen rechtlichen Regelungen auf dem aktuellsten Stand sind. Die Ergebnisse deuten daraufhin, dass viele CFOs offenbar deutlichen Nachholbedarf bei der Erstellung ihrer Jahresabschlüsse sehen. Zu einem ähnlichen Ergebnis war bereits im vergangenen Jahr eine Studie vom Institut für die Entwicklung personaler und interpersonaler Kompetenzen (INeKO) an der Universität Köln gekommen. Insgesamt verschlinge die Aufstellung der Jahresabschlüsse in Deutschland noch zu viel Zeit und Ressourcen, sie sei zu teuer und gleichzeitig passierten dabei immer noch zu viele Fehler, sagte Professor Matthias Schmieder damals gegenüber FINANCE: „Das wollen und müssen die CFOs ändern.“ In der Zeitarbeit scheinen einige Finanzchefs nun offenbar ein probates Mittel dagegen zu sehen. Diese Strategie könnte allerdings auch Risiken bergen: Denn nicht selten führt die Beschäftigung von Zeitarbeitern zu Missstimmung in der Stammbelegschaft. Außerdem laufen gerade in der Finanzabteilung sensible Daten des Unternehmens zusammen, die nicht nach außen dringen dürfen. CFOs sollten auch diese Fragen berücksichtigen, wenn sie sich für Zeitarbeit entscheiden. finance-magazin.de
Posted on: Tue, 17 Sep 2013 12:25:03 +0000

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