Kapitel 10 Am nächsten morgen werde ich früh wach. Ich erinnere - TopicsExpress



          

Kapitel 10 Am nächsten morgen werde ich früh wach. Ich erinnere mich an letzte Nacht. Du lagst in meinen Armen. Und wie ich sehe liegst du immer noch eng an mich gekuschelt. Wieder spüre ich diesen stechenden Schmerz in meinem Herzen. Es tut so unheimlich weh. Ich kann nicht mehr. Wieso kann alles nicht einfacher sein? Warum muss mir das hier alles passieren? Ich weiß nicht weiter. Habe alle Menschen die ich Liebe verletzt und hintergangen. Ich muss dem jetzt ein Ende bereiten. So kann und darf es nicht weiter gehen. Ich stehe leise auf und gehe ins Bad. Was ich im Spiegel erblicke bin ich nicht. Es ist nur eine leere, verlogene Hülle. Ich bin so dreckig. Nahezu eklig. Ich will nicht mehr. Muss weg. Schnell springe ich unter die Dusche und versuche wieder diesen Schmutz von mir zu waschen, doch dies ist mal wieder vergebens. Nachdem ich aus der Dusche steige, ziehe ich mich schnell an und gehe geräuschlos in mein Zimmer. Dort angekommen krame ich meine Reisetasche unter dem Bett hervor. Tränen bahnen sich ihren Weg in die Unendlichkeit. Sie sind frei. Ich bin gefangen in mir. In einem Körper den ich am liebsten nicht mehr sehen würde. Ich packe ein paar Sachen ein und dann setze ich mich an den Schreibtisch, hole Zettel und Stift hervor. Kurz überlege ich wie ich meine Gefühle zu Papier bringen kann, doch dann schreibe ich einfach drauf los. Lieber Tom, Bitte hass mich nicht. Es tut mir alles so unendlich Leid. Aber ich kann nicht mehr. Es geht einfach nicht. Ich habe alles versucht, doch ich scheiterte. Du weißt ich liebe dich. Das wird auch auf immer und ewig so bleiben. Nie könnte ich dich vergessen. Du bist so bezaubernd. Ich bin froh dein Bruder und Freund gewesen zu sein. Doch es ist an der Zeit Lebe wohl zu sagen. Bitte weine nicht und versuche mich nicht zu finden. Es wird nichts nützen. Ich muss diesen Weg alleine beschreiten. Mir kann keiner mehr helfen. Vielleicht will ich es auch gar nicht. Aber ich habe mich entschieden. Verzeih mir. Ich liebe dich vergess das bitte niemals. Niemals. Du wirst immer ein Teil von mir sein. Und du wirst immer ein Teil meines Herzen bei dir tragen. Sag Gustav bitte mir tut es Leid. Ich wollte ihn nicht verletzten. Aber es gibt keinen anderen Ausweg. Bestell Georg auch alles gute von mir. Ich werde euch alle nicht vergessen. Besonders dich nicht Tom. Du bist die Liebe meines Lebens. In Liebe Bill Die Worte sind durch meine Tränen verschwommen. Langsam falte ich den Brief und lege ihn in einen Umschlag auf den ich „Für Tom“ schreibe. Ich packe meine Reisetasche, den Brief und gehe leise zu dir. Du liegst noch immer schlafend in deinem Bett. Ich stelle meine Tasche kurz ab und lege den Brief dann auf deinen Schreibtisch. Du bist so schön. Du wirst ohne mich ein besseres Leben haben. Doch einen letzten Kuss muss ich mir holen. Vorsichtig lege ich meine Lippen auf deine. Deine Lippen sind so unbeschreiblich weich. Dann löse ich sie wieder von deinen. Du scheinst einen wunderschönen Traum zu haben, denn du lächelst. Ich blicke dich noch ein letztes mal an und schließe dann die Türe hinter mir. Ich gehe hinaus auf die Straße. Es ist ziemlich frisch draußen. Weißer Nebel umgibt mich und ich entferne mich immer weiter von dir. Kurze Zeit später komme ich am Bahnhof an. Dort hole ich mir ein Zugticket und warte auf den Zug. Nachdem ich in den Zug eingestiegen bin setze ich mich in ein freies Abteil. Ich verstaue kurz meine Tasche und setze mir dann meine Kopfhörer auf. Das war mein letzter Tag in Magdeburg. Ich werde dich schrecklich vermissen. Vielleicht gehe ich sogar daran zu Grunde, aber ich will nicht das ich euch alle noch mehr verletzte, als ohnehin schon. Der Zug setzt sich langsam in Bewegung. Rollt den Bahnsteig entlang. Ich blicke noch einmal zurück und spüre wie heiße Tränen meine Augen verlassen.Immer weiter fährt der Zug. Immer mehr entferne ich mich von dir. Von dem Menschen den ich liebe. So sehr liebe. Ich liebe dich mehr als mein Leben und kann doch nicht bei dir bleiben. Werde nie händchenhaltend mit dir durch die Straßen laufen können. Ich werde dich niemals mehr lachen sehen. Nie wieder in deine wunderschönen Augen schauen dürfen. Ich weiß ich werde daran zerbrechen. Daran das ich dich nicht mehr sehe. Doch lieber gehe ich kaputt, als euch allen das Leben zur Hölle zu machen. Ob ich jemals wieder lachen kann, bezweifle ich. Doch wenn nur ein lächeln deinerseits den Tag erhellt, war all die Mühe lohnend. Ich sehe Magdeburg nur noch wie kleine Streichhölzer. Die Häuser ziehen an mir vorbei. Ich weiß ich werde dich nie vergessen... -Sarah
Posted on: Sun, 23 Jun 2013 11:55:57 +0000

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