Krampfadern oder wie Blau unübersehbar wird! Gesunde und damit schöne Beine bleiben ein Traum für mittlerweile viele Menschen. Jeder dritte Erwachsene leidet im Verlauf seines Lebens an Krampfadern. Welche Möglichkeiten haben Betroffene? Schwere Beine, Waden wie blei, heiße Füße und Unterschenkel, geschwollene Füße? Nicht selten sind das die Symptome für kommende Krampfadern. Was mit feinen Besenreisern anfängt, kann bei Nachlässigkeit übel enden. Das Herz-Kreislauf-System ist täglich damit beschäftigt, das Blut durch die Gefäße zu pumpen und das mit Sauerstoff angereicherte Blut an ihre Abnehmer zu bringen und schließlich wieder zurück zum Herzen zu führen, wo es aufs Neue seine Reise antritt. Komplizierter wird es, wenn das Blut auf seiner Reise gegen die Schwerkraft antritt. Um zu verhindern, dass das Blut beim Aufwärtsfluss von den Beinen an zurückfließt, hat die Natur den Menschen mit Venenklappen ausgestattet. Mit jedem Herzschlag fließt Blut durch bzw. hoch und wird anschließend von den Venenklappen gehindert zurückzufließen. Der nächste Herzschlag schiebt wieder Blut nach, sodass das gestaute Blut in den nächsten Abschnitt weitergedrückt wird, dass wiederum mit der nächsten Venenklappe das zurückfließen verhindert. So sind die Abschnitte aneinandergereiht bis in diesem Wechsel von Schieben und Zurückhalten das Blut wieder am Herzen ankommt. Das Dilemma beginnt, wenn das Bindegewebe bzw. die Venenwand nachlässt. Was bisher reibungslos klappte, weil die Klappen dicht waren, funktioniert nicht mehr. Die Venenklappen schließen nicht mehr dicht, Blut wird durch die Schwerkraft nach unten gedrückt, das Blut staut sich in den Venen und treten schließlich als Krampfadern am Ende des Prozesses hervor. Haben sich Krampfadern einmal gebildet, gehen diese von alleine jedenfalls nicht mehr weg. Der Betroffene mag das vielleicht anfangs als optische Beeinträchtigung wahrnehmen, reagiert er nicht richtig, kann es zu gefährlichen Entzündungen kommen. Bilden sich Krampfadern, bleibt zwangläufig die Durchblutungsstörung nicht aus. Aber was für Folgen können die gedehnten, schlangenförmig verlaufenden Venen des oberflächlichen Venensystems für den Betroffenen haben? Bei einem Großteil der Betroffenen handelt es sich um genetisch bedingte Venenleiden. Sie sind die wichtigste Ursache für Venenentzündungen, die mittelfristig zu Schäden in den Blutgefäßwänden führen können. Denn der erlahmte Blutfluss fördert die Entstehung von Blutgerinnsel, die sich an die Venenwände haften und Entzündungsprozesse beschleunigen. Die Gefahr für den Betroffenen wird nochmal gesteigert, wenn die Entzündung in die Innenvenen wandert und eine Thrombose auslöst. Nicht nur die genetische Programmierung löst Krampfadern aus, auch Gewohnheiten und Bedingungen des Alltags spielen eine Rolle. So fördert langes Stehen und langes Sitzen Krampfadern, genauso wie unzureichende Bewegung und unausgewogene Ernährung. Bewegung in warmer Umgebung und Übergewicht, sind ebenso riskant. Gegen das Altern ist man dagegen genauso machtlos, wie gegen eine Bindegewebeschwäche. Krampfadern sind kein unabwendbares Schicksal. Die Medizin hat Verfahren entwickelt, wie das Leiden beseitigt werden kann. Die klassische ist das Venen ziehen, oder auch Stripping genannt. Einige Ärzte gehen aufgrund von Zeitvorteilen und nur lokaler Betäubung zur Endovenösen Lasertherapie (EVLT) über. Ebenso gibt es die Radiowellentherapie, die mit Hilfe von Ultraschall durchgeführt wird. Was aber kann der Betroffenen tun, wenn sich die ersten Anzeichen bemerkbar machen. Sport ist wie so oft eine hervorragende Möglichkeit, das Herz-Kreislauf-System in Schwung zu halten und den Körper gegen Entzündungen zu stärken. Dabei eignen sich besonders Schwimmen, Radfahren, Wandern oder sogar Tanzen. Auch an den Alltagsgewohnheiten sollte gearbeitet werden. Zu langes Sitzen und Stehen sollte ebenso vermieden werden, wie hochhackige Schuhe oder zu viel Hitze in Sauna und Bad. Dagegen hilft es, die Beine regelmäßig hochzustellen, nach dem Duschen die Waden ruhig noch mit kaltem Wasser abzuduschen oder kalte Mineralerdewickel an den Waden zu machen, was die Gefäßspannung verbessert. Was sich als sehr empfehlenswert erwiesen hat, ist das Einreiben der Beine mit Rosskastanientinktur. Sie agiert gegen alle Symptome bei Krampfadern.
Posted on: Mon, 02 Dec 2013 20:10:40 +0000
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