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„Kunst ohne Kompromiss“ heißt die Abendveranstaltung, die am Sonntag, dem 6. Oktober um 20.00 Uhr in der Essenzen-Fabrik zu sehen sein wird. Mit Texten, Musik und Bildern wird dabei an die expressionistische Malerin Elfriede Lohse-Wächter erinnert (1899 - 1940). Sie war beliebt und anerkannt in der Dresdener Kunstszene. Otto Dix und Otto Griebel gehörten zu ihren Weggefährten und sie freundete sich mit dem Dadaisten Johannes Baader an. In Hamburg fand sie nach Jahren intensiven Arbeitens und nach Scheitern ihrer Ehe mit Kurt Lohse Anerkennung in der Kunstwelt, geriet aber durch die Wirtschaftskrise 1929 in eine schwere Notlage und musste zu ihren Eltern nach Dresden zurückkehren. Wegen einer psychischen Erkrankung wurde sie in die Sächsische Heil-und Pflegeanstalt Arnsdorf eingewiesen. Weil sie als „chronisch schizophren“ eingestuft wurde, wurde sie gegen den Willen der Eltern zwangssterilisiert und 1940 auf dem Pirnaer Sonnenstein vergast. Regine Sondermann gibt eine kurze Einführung zur Geschichte der Medizinmorde im Nationalsozialismus und liest Szenen aus dem Buch „Kunst ohne Kompromiss. Die Malerin Elfriede Lohse-Wächtler“ (1.Aufl. 2006 Scheune-Verlag, Dresden; 3.Aufl.2012 Mauritius Verlag, Magdeburg). Der Sänger und Texter Martin Rühmann singt dazu Chansons, die seine ganz persönliche Auseinandersetzung mit dem Leben und den Bildern der Malerin darstellen. Während der Veranstaltung wird eine Auswahl der beeindruckenden Bilder von Elfriede Lohse-Wächtler gezeigt, aber auch Fotos von Ihr und ihrer Familie.
Posted on: Tue, 01 Oct 2013 14:28:23 +0000

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