Liam Neeson jagt einen Verbrecher hinterher in 40.000 Fuß hoch, im ersten Trailer Der Schauplatz eines Flugzeugs ist als Filmstoff eine wunderbare Grundlage, spannende Geschichten zu erzählen, da das Setting an sich schon genügend Möglichkeiten bietet. Flugzeugentführungen sind nicht neu, aber mit Liam Neeson eine willkommene Abwechslung. Manche Schauspieler – wie Jason Statham oder Dwayne Johnson – sind etablierte Action-Stars. Selten erleben wir sie in Rollen außerhalb dieses Genres. Die Filmografie von Liam Neeson ist in dieser Hinsicht schon vielseitiger. Er hat jüdische Fabrikarbeiter vor den Nazis beschützt (Schindlers Liste), einmal Kämpfe in den Five Points ausgetragen (Gangs of New York), Obi-Wan im Laserschwertkampf unterrichtet (Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung) und seinem Filmsohn als wohlwollender Vater gedient (Tatsächlich … Liebe). Zunehmend übt sich Liam Neeson als kompromissloser, knallharter Action-Held. Während wir bei anderen Darstellern über ein zunehmendes Engagement in Action-Filmen enttäuscht gewesen wären, können wir von Liam Neeson in dieser Rolle gar nicht genug bekommen. 96 Hours bot kurzweilige, spannende Unterhaltung und The Grey – Unter Wölfen war zwar ein unrealistisches CGI-Spektakel, aber launiges Hau-Drauf-Kino. Liam Neeson beim Prügeln zuzusehen, macht einfach Spaß. So ist sein neuer Film Non-Stop quasi nur eine Erweiterung des Handlungsspielraums. Liam Neeson teilt im Flugzeug aus. Wie das ungefähr aussieht, könnt ihr heute im ersten Trailer sehen. In Non-Stop verkörpert Liam Neeson den Sky-Marshal Bill Marks, der auf einem gewöhnlichen Flug von New York nach London mysteriöse Text-Nachrichten erhält. Darin fordert ihn ein Unbekannter auf, die Regierung der USA dazu zu bringen, 150 Millionen US-Dollar auf ein Überseekonto zu überweisen. Andererseits werde er alle 20 Minuten einen Passagier umbringen. Unbemerkt versteht sich. Und der Trailer verspricht noch mehr: Bill Marks hasst das Fliegen, doch es ist sein Job. Classic Liam Neeson halt. In gewohnt und geliebt zynischer und trockener Art ist er der Frohsinn in Person. Die Gespräche mit seiner Sitznachbarin (Julianne Moore) nimmt er widerwillig in Kauf und auch die erste SMS scheint ihn kaum aus der Fassung zu bringen. Doch die aufkommenden Probleme mit den Passagieren reichen allein nicht, um einen Liam Neeson zu beschäftigen und so unterstellt ihm die Regierung einfach noch eine Flugzeugentführung und schon ist genügend Zündstoff vorhanden. Dies alles verspricht großartige Unterhaltung. Von Authentizität, Realismus und Nachvollziehbarkeit ist hierbei vielleicht nicht zu reden. Doch das erwarten wir von so einem Streifen eigentlich auch nicht. Dass der Film nicht im 08/15-Action-Sumpf verschwindet, dafür sorgt sein Hauptdarsteller. Für die Regie zeichnet übrigens Jaume Collet-Serra verantwortlich, der mit Liam Neeson schon in Unknown Identity zusammengearbeitet hat. Wir sind gespannt, wer nun der mysteriöse Killer ist und auf welche Weise Liam Neeson ihn zur Strecke bringt.
Posted on: Sat, 19 Oct 2013 16:43:22 +0000
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