Liebe Kolleginnen und Kollegen, In den freien Praxen haben wir - TopicsExpress



          

Liebe Kolleginnen und Kollegen, In den freien Praxen haben wir folgende Situation: - Einen Reallohnverlust in den letzten 10 Jahren von rund 30 % durch Grundlohnsummenanbindung, Heilmittel-Budgetierung und Ärztemangel, Inflation, gestiegene Kosten, vermehrtem unbezahlten bürokratischen Aufwand - Selbstständige haben einen Umsatz im Schnitt von rund 33/Stunde (45 Minuten am Patienten, 10 - 15 Minuten Vor- und Nachbereitung des Arbeitsplatz) - Angestellte bekommen ein Bruttoarbeitsentgeld zwischen 9 und 13/Stunde (egal ob Fachschulabschluss, Bachelor oder Master: gleiche Bezahlung in freien Praxen auf Grund der niedrigen Kassensätze) - Keine Vergütung der verpflichtenden Korrektur von Heilmittelverordnungen - Keine Vergütung der inhaltlichen Vor- und Nachbereitung der Therapie - Keine Vergütung für verpflichtende Fortbildungen - Keine Vergütung für Arztberichte, die laut HeilM-RL zu erbringen sind - Keine Vergütung für Versorgung von Inklusions- und Integrativkindern in Tageseinrichtungen (Zeit, Fahrtkosten, Mehraufwand für Material etc.) - Keine Vergütung für Teamgespräche (intern / extern, s. Tageseinrichtungen) - Keine Vergütung für interdisziplinären Austausch - Keine Vergütung von erbrachten Leistungen, wenn die Therapeuten Fehler auf der Verordnung übersehen haben - Kein unbedingtes Recht auf die Rückgabe von Verordnungen zur Fehlerkorrektur - Es bestehen und entstehen, vergütungsbedingt, teilweise prekäre Arbeitsverhältnisse - Altersarmut für Angestellte, da in 40 Jahren Berufstätigkeit auf Grund der niedrigen Vergütung die Mindestrente nicht erzielt werden kann (Diese erfordert ein durchschnittliches Einkommen von Brutto > 2500/Monat!) - Altersarmut für Selbstständige, da die Entscheidung zwischen Altersvorsorge und Auskommen im Alltag getroffen werden muss! - Es besteht bereits eine mangelhafte logopädische Versorgung der Menschen durch Budgetierung der Heilmittelvolumen, diese wird - verstärkt durch Ärzte- und Fachärztemangel (weniger Ärzte - mehr Patienten) - Regressangst der verordnenden Ärzte - Wir haben unzureichende bundesweite Praxisbesonderheiten und unzureichende langfristige Verordnungsmöglichkeiten - Es besteht eine allgemeine Unkenntnis der Versorgungsmöglichkeiten Unter diesen Umständen geht die Logopädie baden! Uns steht das Wasser bereits bis zum Hals! Unsere zukünftigen Kolleginnen und Kollegen werden nach ihrem Examen die genannten Verhältnisse unausweichlich antreffen. Wir erleben bereits tagtäglich, dass Therapien durchführen nur ein Teil unserer Arbeit ist! Vor dem Hintergrund der anstehenden Bundestagswahlen wollen wir mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion auf unsere Misere hinweisen! Bitte nehmen Sie sich die Zeit, dort mitzumachen! Unter dem Motto "Die Logopädie geht baden!" treffen wir uns am: 13.09.2013 um: 13:00 Uhr in Düsseldorf DER GENAUE ORT in Düsseldorf (am Landtag oder im KÖ-Graben) WIRD NOCH BEKANNT GEGEBEN Dauer: rund eine Stunde Bitte mitbringen: Fürs Auge: Planschbecken, Schwimmreifen, Schwimmflügel, -bretter, -brillen Plakate dürfen gerne erstellt werden! Für die Ohren: Pfeifen / Trommeln / Rasseln Infomaterial bringen wir mit! Presse und die Politik sind informiert! Unterstützen Sie uns und informieren Sie auch Ihre Kolleginnen und Kollegen, dass sie bei dieser Aktion mitwirken und etwas Konkretes tun können: - FÜR eine angemessene Vergütung! - FÜR ein ausreichendes Auskommen im Alter! - FÜR eine Konzentration auf das wirklich Wichtige: die Therapie! - FÜR eine Wertschätzung unserer Arbeit! - FÜR den Fortbestand unseres Berufes! Wir freuen uns über eine kurze Rückmeldung und auf Ihr Kommen! Diethild Remmert 2. LVV NRW (WL) Christiane Sautter-Müller Beisitzerin Freiberufler im Bundesvorstand -------------- Impressum: -------------- Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V. (dbl) Dr. med. Eva M. Kalbheim (Geschäftsführung) Augustinusstraße 11 a - 50226 Frechen E-Mail: [email protected] Homepage: dbl-ev.de Telefon: 02234 (37 95 3-0) Telefax: 02234 (37 95 3-13) Alleinvertretungsbefugte Vorstandsmitglieder: Christiane Hoffschildt, Cornelia Deckenbach Registergericht: Amtsgericht Köln Registernummer: VR 817 Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE 123489785 Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 Absatz 3 MDStV: Dr. med. Eva M. Kalbheim -------------- 670-18591-06.09.2013
Posted on: Mon, 09 Sep 2013 07:36:36 +0000

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