Magnum-Fotograf Moises Saman sagt im aktuellen ZEITmagazin über sein Syrien-Langzeitprojekt "Um ehrlich zu sein, mir gefällt die Arbeit dort nicht, jede Reise wird schwieriger als die letze, und es ist wirklich nicht angenehm, dort zu sein. Die Chance, dort als Fotograf gut arbeiten zu können, ist nicht gross. Man muss sehr schnell sein, oft passieren wahnsinnige Dinge vor deinen Augen, und du kannst kein Bild davon machen. Man kann sich dort nicht den Luxus leisten, über die Ästhethik der Bilder nachzudenken. Mein Impuls wäre es eigentlich, nicht dorthin zu gehen. Aber was sich dort abspielt, ist eine unglaublich wichtige Geschichte, und als Fotojournalist, der in dieser Region arbeitet, darf ich das Thema nicht ignorieren. In bestimmten Abständen muss ich einfach hinreisen. Dies ist eben mein Beruf, und manchmal macht man unangenehme Dinge, um ein Projekt zu Ende zu bringen." Um genau dieses Verantwortungsbewusstsein handelt die Titelgeschichte des nächsten KOLT. Wer kein Abo hat, sollte spätestens JETZT eins bestellen. Grüsse aus der Fotoredaktion
Posted on: Sun, 15 Sep 2013 14:54:09 +0000
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