Marktlage Die USA hat zwar ihre Bereitschaft für einen - TopicsExpress



          

Marktlage Die USA hat zwar ihre Bereitschaft für einen Militärschlag in Syrien erklärt, hält sich über das weitere Vorgehen bisher aber bedeckt. Es sei noch nichts entschieden, heißt es immer wieder aus dem Weißen Haus. Unterdessen haben die syrieschen Rebellen der USA eine Liste mit Koordinaten für geeignete Ziele zugesandt. Durch den drohenden Militärschlag und der daraus befürchteten Ausweitung des Konflikts auf andere Länder, die entweder viel Öl produzieren oder Schlüsselländer beim Transit des Öls sind, ist der Preis für ein Barrel Brent seit Dienstagmorgen in der Spitze um knapp 5,6% gestiegen. Die Ereignisse erinnern ein wenig an den Arabischen Frühling aus 2011 als die Preise durch den Bürgerkrieg in mehreren arabischen Ländern, darunter Libyen, um über 17% anstiegen. Damals wurden die strategischen Ölreserven freigegeben, um den Preisanstieg zu mildern. Damit auch jetzt wieder eine Freigabe der strategischen Reserven erwogen wird, müsste das Preisniveau über 120 Dollar steigen und dort für eine gewisse Zeit bleiben, so der Tenor der Analysten. Robert McNally, der unter George Bush Berater für Ölpolitik war, geht davon aus, dass die Regierung ab einem Preis von 120 Dollar nervös wird. "Ich würde das eher als Besorgnislevel bezeichnen und weniger als ein Triggerpunkt", so McNally. Die US Regierung hat sich zu den Spekulationen um eine Freigabe der Reserven bereits geäußert, blieb allerdings wenig eindeutig. "Wir beobachten die globale Angebots und Nachfragesituation durchgehend", so das Statement. Das Thema Syrien bleibt an den Finanzmärkten vorerst dominierend und sorgt vor allem am europäischen Markt für einen bullishen Grundton, da dieser Markt stärker von den Importen aus dem Nahen Osten abhängig ist, als der US Markt. Der Preisunterschied zwischen Brent und WTI ist entsprechend weiter gestiegen und liegt heute Morgen bei etwa 6,40 Dollar. Selbst die eher bearishen US Ölbestandsdaten hatten bisher keinen nennenswerten Einfluss auf das Preisniveau. In einer "normalen Woche", so die BNP Paribas in einer Mitteilung, hätten die überraschenden Aufbauten bei Rohöl für eine Abwärtsreaktion gesorgt. Quelle: futures-services
Posted on: Thu, 29 Aug 2013 07:00:09 +0000

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