Marktlage Mitten in der US Sommersaison haben die Benzinbestände kräftige Aufbauten verzeichnet und das in einer Phase, in der die EIA den Benzinverbrauch etwa 0,8% unter Vorjahresniveau erwartet. Von fundamentaler Seite betrachtet ist der US Markt ganz klar überversorgt, so Tim Evans von Citi Futures Perspective, der ebenfalls von einer sinkenden Nachfrage durch effizientere Motoren ausgeht. Nach dem enttäuschenden US BIP zum ersten Quartal keimen wieder leichte Hoffnungen, dass die Fed ihr stützendes Anleihenkaufprogramm doch noch länger aufrechterhalten wird, als zuletzt von Bernanke angedeutet. Für Analysten der BNP Paribas ist dies derzeit eine stützende Komponente, die allerdings den Markt wieder unberechenbarer macht. Die Politik der Fed sorgt daher weiter für Nervosität unter den Börsianern die sich immer wieder spekulativ in die eine oder andere Richtung engagieren und damit auch für eine höhere Volatilität sorgen. Mit den heute und morgen anstehenden US Konjunkturindikatoren kommen noch eine ganze Reihe wichtiger Zahlen in den Markt, die das Potential haben die Preise richtungsweisend zu beeinflussen. Schlechter als erwartete Zahlen sind zwar bearish, da sie auf ein enttäuschendes Wirtschaftswachstum hindeuten, stützen jedoch, wenn Marktteilnehmer anhand dessen wieder verstärkt auf eine längere Beibehaltung der expansiven Geldpolitik spekulieren. Analyst Ritterbusch von Ritterbusch & Associates rechnet wegen der ambivalenten Wirkung der Konjunkturindikatoren in dieser Woche entsprechend eher nicht mehr mit großen Preissprüngen und sieht auf Grund der fundamental eher bearishen Marktlage in der nächsten Woche Potential für die "spekulative Liquidation" von Long-Positionen an den Ölbörsen. Quelle: futures-services
Posted on: Thu, 27 Jun 2013 06:12:22 +0000
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